Mein Kurs durch die Transplantation

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Hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen rund um eine Transplantation am UKE

Nierenkrankheiten kommen oft plötzlich. Und obwohl der Mensch mit seinen beiden Nieren eigentlich überausgestattet ist – einige Menschen werden mit nur einer Niere geboren und bekommen trotzdem niemals Nierenprobleme- treten sie meistens synchron beidseitig auf (außer Tumorerkrankungen, Harnabflussstörungen oder traumatischen Schäden). Nierenkrankheiten, die zu einem Nierenversagen führen, sind häufig (auto-)immunvermittelt (Glomerulonephritis), genetisch angeboren (Zystenkrankheit)oder am Ende Folge einer langjährig unzureichend eingestellten Diabetes- oder Bluthochdruckkrankheit.

Am Ende einer solchen Nierenkrankheit steht zum Zeitpunkt des endgültigen Organversagens die Notwendigkeit, ein Ersatzverfahren einzuleiten. Dies ist bei der Niere- anders als bei den meisten anderen inneren Organen- mit einer Dialysebehandlung zwar möglich, bedeutet aber, dass die Betroffenen dreimal wöchentlich für mindestens 5 Stunden durch Blutwäsche in einem Dialysezentrum behandelt werden müssen oder täglich, bei der Bauchfelldialyse, mehrmals selbst zuhause die Dialysebehandlung durchführen. Dies bedeutet eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität und der Selbstbestimmung – auch wenn Reisen mit guter Vorbereitung heutzutage auch als Dialysepatient:in glücklicherweise möglich ist. Zusätzlich bedeutet die Dialysebehandlung jedoch auch eine erhebliche Belastung des Herzkreislaufsystems mit rascherem Fortschreiten von Herzkreislauferkrankungen und letztendlich oft früherem Versterben durch die Folgekomplikationen wie Schlaganfälle und Herzinfarkte.

Eine Nierentransplantation stellt für Patient:innen mit vollständigem Nierenfunktionsausfall (Filtrationsleistung/ GFR unter 15ml/min oder Dialysepflicht) ein weiteres Nierenersatzverfahren dar. Auch kommt die gleichzeitige Transplantation von Niere und Bauchspeicheldrüse für Typ-1-Diabetiker:innen mit Nierenfunktionseinschränkung (Filtrationsleistung unetr 30ml/min oder Dialysepflicht) in Frage. Hier werden dann Spenderorgane über die Eurotransplant Warteliste (hirntote Verstorbenenspende) vergeben oder die Lebendspende einer Niere durch eine emotional nahestehende Person ermöglicht. Eine erfolgreiche Nierentransplantation bedeutet, dass die Begrenzung der Alltagsorganisation durch die Dialysebehandlung wegfällt. Auch kann ein gut funktionierendes Transplantat das Fortschreiten von Herz-Kreislauf-Komplikationen reduzieren. Statistisch leben Transplantierte länger als parallel verglichene Dialysepatient:innen von der Warteliste, die nicht transplantiert wurden.

Dennoch benötigen auch Nierentransplantierte engmaschige ärztliche Betreuung und werden mit neuen Herausforderungen konfrontiert, beispielsweise die abstoßungsverhindernden Medikamente mit ihren Nebenwirkungen und der Sorge vor Infektionen. Hierüber wollen wir Sie im folgenden Abschnitt ausführlich informieren.

Stefanie Freude
Stefanie Freude
  • Fachkrankenschwester für Transplantationspflege
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Hauptgebäude O10 , EG
Stefanie Blumrich
  • Fachkrankenschwester für Transplantationspflege
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Hauptgebäude O10 , EG
Janina Ortmann
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Hauptgebäude O10 , 3. Etage
jj