"Viele Bereiche, viele Möglichkeiten – und ganz viel Herz."
Hege H. (20), Auszubildende Pflegeschule
Was willst du werden? Schwierige Frage. Besonders dann, wenn man erst 18 Jahre alt ist und die Facetten und Möglichkeiten des Berufslebens noch nicht einschätzen kann. Die Entscheidung, Lehrerin zu werden, war für Hege nicht die Richtige – sie wechselt an die Pflegeschule und absolviert die dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Auf der UKE-Website hatte sie sich zuvor gründlich informiert und war begeistert von den Ausbildungsbedingungen. „Mir ist wichtig, in einem großen Universitätsklinikum zu lernen. Man hat in der Ausbildung und auch danach viel mehr Möglichkeiten.“ Um sicherzugehen, dass die Entscheidung bestand, hat sie vor dem Start noch ein mehrwöchiges Praktikum in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie absolviert.
„So bekam ich einen ersten Einblick in den Job und den Stationsalltag.“ Und der war richtig gut, ebenso wie ihr erster Praxiseinsatz auf der Station 4H in der Klinik für Gynäkologie. „Das war unglaublich spannend, vielseitig und lehrreich, und ich wurde sehr gut angeleitet.“ Sie erinnert sich an viele berührende Momente, zum Beispiel an die Freude und den Stolz einer älteren Patientin, als diese nach langer Liegezeit erstmals wieder selbständig über den Gang gelaufen ist; an die Begegnungen mit Palliativpatient:innen, die über ihre noch offenen Pläne und Wünsche sprachen; auch an die Todesfälle, die sie während des Praxiseinsatzes miterlebt hat. „Das geht mir schon zu Herzen. Auf diese Situationen werden wir aber gleich zu Beginn der Ausbildung in der Pflegeschule vorbereitet und lernen, die richtige Balance von Nähe und Distanz zu finden.“
An der Pflegeschule der UKE-Akademie für Bildung und Karriere, deren Blockunterricht sich mit verschiedenen Praxiseinsätzen abwechselt, gefällt ihr neben vielem anderen, dass die Lehrenden selbst über weitreichende Berufserfahrung in der Pflege am UKE verfügen. Das sei sehr hilfreich, sagt Hege. Mit ihrer Entscheidung für diese Ausbildung ist sie „rundum zufrieden“; außerdem sei es beruhigend, anschließend übernommen zu werden und eine große Auswahl an Einsatzmöglichkeiten zu haben.
Und auch wenn das Thema Familienplanung für sie noch längst nicht ansteht: Bei ihrem Praxiseinsatz hat sie von Müttern aus dem Team erfahren, dass sich Familie und Beruf im UKE unkompliziert vereinbaren lassen. „Das ist doch schon mal gut zu wissen.“
Text: Ingrid Kupczik
Gemeinsam besser. Fürs Leben.