BMBF geförderte Projekte

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von Verbundprojekten (Fördersumme über 500.000 Euro) mit maßgeblicher UKE-Beteiligung, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden.

Verbundprojekte

  • Projektleitung

    Dr. rer. nat. Eike Christian Schulz

    Laufzeit

    01.05.2022 - 30.04.2027

    Projektbeschreibung

    Das Projekt ANTIBIOTIMEX befasst sich mit der Aufklärung von molekularen Mechanismen von Enzymen, die gegen Antibiotika resistent sind.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. phil. Isabelle Scholl, Dipl. Psych.

    Laufzeit

    10/2017 - 09/2023

    Projektbeschreibung

    Das Ziel der ASPIRED-Studie war es Patient:innenorientierung aus Sicht von Patient:innen messbar zu machen. Sie bestand aus drei Phasen: (1) Erstellung eines laienverständlichen Modells für Patient:innenorientierung und Ergänzung des Modells durch Patient:innenrückmeldungen, (2) Entwicklung und psychometrische Überprüfung des Fragebogens zur erlebten Patientenorientierung (EPAT), der krankheitsübergreifend die Erfahrungen von Patient:innen im ambulanten und stationären Setting erhebt (verfügbar auf www.uke.de/epat), (3) Überprüfung der Nutzbarkeit des EPAT in der Routineversorgung. Mit dem EPAT steht zum ersten Mal ein deutschsprachiges Instrument zu Verfügung, dass Patient:innenorientierung umfassend misst und z.B. zu Verbesserung der Versorgungsqualität, Feedback für Behandelnde oder Forschung eingesetzt werden kann.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Renate Bonin-Schnabel

    Laufzeit

    01.08.2020 - 31.12.2025

    Projektbeschreibung

    Volkskrankheiten wie kardiovaskuläre Erkrankungen sind entscheidend in der Epidemiologie und Mortalitätsstatistik. Die frühe Diagnose und neue therapeutische Strategien werden benötigt. Projektübergreifend werden wir einen Forschungsverbund etablieren, in dem diverse Kohortenstudien aus dem klinischen und populastionsbasierten Kontext auf häufige kardiovaskuläre Erkrankungen charakterisiert werden, von der Zelle bis zur Bevölkerung. Unterschiedliche Strukturen und Expertise, insbesondere zu Biomarkern und Genetik werden über die Kooperationen im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislaufforschung (DZHK e.V.) verfügbar werden.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Tobias H. Donner

    Kooperationspartner

    Professor Alan Stocker

    Laufzeit

    01.02.2020 - 31.01.2025

    Projektbeschreibung

    Entscheidungen führen nicht nur zu entsprechenden Handlungen, sondern verändern in der Folge auch das Denken der/des Entscheidungsträgerin/s: Entscheidungen verursachen eine Verzerrung der Verarbeitung von Informationen, so dass spätere Urteile in der Tendenz die früheren Entscheidungen bestätigen. Solche entscheidungsinduzierten Verzerrungen charakterisieren sowohl einfache also auch komplexe Entscheidungen, im Versuchslabor wie auch im Alltag – letzteres auch in Situationen, in denen Fehler kritisch sind (z. B. klinische Diagnosen oder unternehmerische Entscheidungen). Warum und wie das menschliche Gehirn zur Bestätigung seiner Entscheidungen tendiert, ist unklar. Im Rahmen von DECINDBIAS sollen die dieser Tendenz zugrundeliegenden Mechanismen im menschlichen Gehirn identifiziert werden.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. rer. nat. Maura Dandri-Petersen

    Laufzeit

    01.01.2021- 28.02.2026

    Projektbeschreibung

    Aktuell verfügbaren Therapieoptionen gegen chronische Hepatitis B (CHB) sind nicht gegen die Persistenz-Form des Hepatitis-B-Virus gerichtet und führen daher nicht zu einer Ausheilung der chronischen Infektion. Trotz Verfügbarkeit einer prophylaktischen Vakzine und der Behandlung mit Nukleos(t)id-Analoga, ist das Risiko der Entstehung von Leberzellkarzinom (HCC) signifikant hoch. Unser Konzept einer kurativen Therapie basiert auf der Hypothese, dass nur durch eine Kombination aus Reduzierung der Viruslast in der Leber und Stimulation HBV-spezifischer Immunzellen eine Ausheilung der CHB erreicht werden kann. Im Rahmen des DZIF-Projekts „HBV cure“ wollen wir neuartigen therapeutischen Ansätzen und Biomarker des Krankheitsverlaufes entwickeln.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Dr. rer. biol. hum. Mahir Karakas

    Laufzeit

    01.05.2016 - 30.09.2024

    Projektbeschreibung

    Die FAIR-HF2-DZHK5 Studie ist eine prospektive, randomisierte, europaweite multizentrische Studie. Sie untersucht, ob regelmäßige Eisengaben das Leben von Patient:innen mit Herzschwäche verlängern und die Zahl der Krankenhausaufenthalte reduzieren.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Dr. phil. Dipl.-Psych. Martin Härter

    Laufzeit

    01.02.2017 - 31.12.2023

    Projektbeschreibung

    Das Hamburger Netzwerk für Versorgungsforschung (HAM-NET) ist im Jahr 2015 durch eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderung zum Strukturaufbau in der Versorgungsforschung entstanden. Übergeordnetes Ziel von HAM-NET ist die Förderung und Koordination der Versorgungsforschung sowie die Verbindung von Versorgungsforschung und Versorgungspraxis in Hamburg.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Nicolaus Kröger

    Laufzeit

    01.10.2018 - 31.03.2027

    Projektbeschreibung

    Die klinischen Prüfung HIVCure hat das Ziel die Wirksamkeit der sogenannten Genschere Brec1 als Strategie zur Heilung von HIV-Infektionen zu untersuchen. Der Ansatz soll zunächst im Rahmen einer Stammzelltherapie bei acht HIV-Patient:innen, die teilweise zusätzlich an einem Lymphom erkrankt sind, evaluiert werden. Im Rahmen dieser klinischen Prüfung sollen die blutbildenden Stammzellen von HIV-Patient:innen gentechnisch modifiziert werden, um deren Nachkommen, beispielsweise CD4+ T-Lymphozyten, in die Lage zu versetzen, nach Infektion Brec1-vermittelt HIV wieder zu entfernen. Dadurch sollte HIV - zumindest teilweise - aus dem Organismus entfernt und das Immunsystem der/des Patient:in funktionell wiederhergestellt werden.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Rainer Thomasius

    Laufzeit

    2017 - Dezember 2023

    Projektbeschriebung

    Suchtstörungen tragen maßgeblich zur Krankheitslast in entwickelten Gesellschaften bei und stellen ein erhebliches Entwicklungsrisiko für Kinder und Jugendliche dar. Trotz wissenschaftlicher Fortschritte im Verständnis über die Entstehung von Suchtstörungen sind die Effekte von Prävention und Behandlung vergleichsweise gering. Notwendig sind wirkungsvolle, an neuen Erkenntnissen orientierte und an den jeweiligen (frühen) Entwicklungsstufen ansetzende Interventionen. Neuere Forschung zeigt, dass neurobehavioral vermittelte personale Merkmale wie Impulsivität sowie die Fähigkeit zur (Selbst-)Regulation von Stress und belohnungsassoziierten Reizen eine zentrale Rolle für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Suchtstörungen, aber auch für die Ansprechbarkeit durch Interventionen spielen. Jedoch fehlen Interventionen, die auf eine Modifikation dieser veränderbaren Prozesse abzielen. Entwicklungsangemessene achtsamkeitsbasierte Interventionen weisen eine überzeugende konzeptuelle Kompatibilität mit neurobehavioralen Modellen von Suchtstörungen und ihren komorbiden psychischen Störungen auf und eine zunehmende Evidenz lässt vermuten, dass Prävention und Behandlung durch diesen Ansatz verbessert werden können. Zentrale Ziele des Forschungsverbundes sind daher: 1) ein erweitertes Verständnis der Entwicklungsbedingungen von Suchtstörungen zu gewinnen, auf Basis einer synthetisierten Analyse multipler längsschnittlicher Datensätze, die verschiedene Entwicklungsperioden von der pränatalen Phase bis zur späten Adoleszenz umfassen; 2) diese Erkenntnisse in neue und weiterentwickelte achtsamkeitsbasierte Interventionen für verschiedene Populationen mit Suchtstörungen zu überführen; 3) erstmals in Deutschland die Prävalenz von Substanzgebrauchsstörungen im Kindes- und Jugendalter zu schätzen. In diesem Vorhaben erfolgt neben der Verbundkoordination (Teilprojekt 0; Sprecher Prof. Rainer Thomasius) die Entwicklung von achtsamkeitsbasierten Präventions- (Teilprojekt 6) und Behandlungsprogrammen (Teilprojekt 7), sowie die bevölkerungsweite epidemiologische Erfassung (Teilprojekt 8).

  • Projektleitung

    Prof. Dr. rer. nat. Edzard Schwedhelm

    Laufzeit

    01.01.2021 - 31.12.2025

    Projektbeschreibung

    Eine Ursache für Herzkreislauferkrankungen ist die Atherosklerose. Die Atherosklerose bedingt eine Stenosierung von arterielle Blutgefäßen und kann zum vollständigen Verschluss kleiner und großer Blutgefäße führen. Bei der erfolgreichen Wiedereröffnung der Arterien kann es zur Verletzung der Intima und Media kommen, wodurch eine Intimahyperplasie induziert werden kann. Im Rahmen dieses Standortprojektes des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislaufforschung e. V. (DZHK) werden Pathomechanismen der Intimahyperplasie und Gefäßrestenose genauer untersucht, um neue Zielstrukturen für eine verbesserte Pharmakotherapie zu identifizieren.

  • Projektleitung

    Univ.-Prof. Dr. med. Eike Sebastian Debus

    Co-Projektleitung

    Prof. Dr. Georg Hajdu

    Laufzeit

    5 Jahre

    Projektbeschreibung

    Im Verbund aus der Hochschule für Musik und Theater (HfMT), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), der Technischen Universität (TUHH) und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) soll das Ligeti-Zentrum entstehen.

    Dazu sollen drei eng mit dem Transferbüro zusammenarbeitende Cluster errichtet werden:

    - Cluster für Musik und Gesundheit

    - Cluster für den Ideen-, Wissens- und Technologie-Transfer

    - Cluster für Kommunikation und Veranstaltungen

    Das am UKE gegründete Centrum für Musikmedizin und Musiktherapie Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (CMM-UKE) und das Institut für Musiktherapie tragen mit den Themenschwerpunkten Musiker.ingesundheit, Musiktherapie und Healing Soundscapes zu der Abteilung für Musik und Gesundheit bei.

    In der Abteilung für den Ideen-, Wissens- und Technologie-Transfer werden in sieben eng miteinander verflochtenen Laboratorien Zukunftsthemen erforscht und ihre Ergebnisse der Gesellschaft zugänglich gemacht.

    Die Abteilung für Kommunikation und Veranstaltungen dient dem Transfer und der Vermittlung von Produkten und Erkenntnissen, die im Ligeti-Zentrum geschaffen bzw. gewonnen werden - durch öffentliche Konzerte, Seminare, Symposien, Vortragsreihen, Kongresse und Festivals sowie den Sozialen Medien.

    Das Ligeti-Zentrum wird mit zahlreichen Hamburger und überregionalen Einrichtungen der Kultur, Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft Kooperationen eingehen.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. rer. nat. Viacheslav Nikolaev

    Laufzeit

    01.01.2019 - 31.12.2025

    Projektbeschreibung

    Das übergeordnete Ziel dieses Standortprojektes im Rahmen vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislaufforschung (DZHK) ist es, die physiologische und patho-physiologische Funktion relevanter Calcium-Homöostase regulierender Mikrodömanen der adrenergen Signalkaskade in Kardiomyozyten aufzuklären und zu überprüfen, ob durch gezielte Eingriffe in die molekulare Funktion dieser Mikrodomänen gezielt positiv inotrope und lusitrope Effekte (Verbesserung der Kontraktilität und Relaxation des Herzens) induziert werden können.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Johannes Knobloch

    Laufzeit

    01.06.2024 – 31.05.2027

    Projektbeschreibung

    Die zunehmende Ausbreitung von bakteriellen Resistenzmechanismen, von Antibiotika und chemischen Schadstoffen nehmen direkt oder indirekt Einfluss auf die biologische Diversität. Bisher existieren keine passenden Methoden, um die Auswirkungen dieser Faktoren auf die biologische Vielfalt und die menschliche Gesundheit urbaner Regionen zu bewerten. Vor diesem Hinter-grund wird das MOMOBIO-Projekt detaillierte Datensätze erarbeiten und öko-logische Modelle entwickeln. Dazu werden die städtischen Mikrobiota und Veränderungen in ihrer Diversität entlang der Abwasserströme der Hansestadt Hamburg beobachtet. Hauptziel der Projektinitiatorinnen und -initiatoren ist es, Veränderungen in der mikrobiellen Biodiversität als indirektes Maß für die Gesundheit von Mensch und Tier zu nutzen. Das MOMOBIO-Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit relevanten Partnern in Bezug auf (Ab-)Wasserströme in der Hansestadt Hamburg durchgeführt. Mit den gewonnenen Ergebnissen sollen Ansätze zur Prävention von Krankheiten durch früh-zeitige Intervention entwickelt werden.

  • Projektleitung

    Dr. phil. Ingmar Schäfer

    Lauffzeit

    01.05.2022 - 30.04.2027

    Projektbeschreibung

    Das Projekt MultiTool hat zum Ziel, die hausärztliche Versorgung von Menschen mit Multimorbidität zu verbessern. Die Multimorbiditätsversorgung stellt, z.B. aufgrund von möglichen Wechselwirkungen zwischen Behandlungen, eine Herausforderung dar. In der MultiTool-Studie wird auf Basis der DEGAM-S3 Leitlinie Multimorbidität und unter Einbeziehung von Versorgenden und Betroffenen eine Intervention entwickelt, die das Informationsmanagement von Hausärzt:innen unterstützt. Das zentrale Element der Intervention ist ein computerbasiertes Tool, das Informationen, Struktur und Entscheidungshilfen für die Behandlung bereitstellt, z.B. in Form von digitalen Untersuchungsbögen und einer Datenbank hausärztlicher Behandlungsleitlinien. Nach Pilotierung der Intervention und qualitativer Prozessevaluation erfolgt die Nutzenbewertung in einer cluster-randomisierten kontrollierten Evaluationsstudie.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Tobias B. Huber

    Laufzeit

    01.06.2019 - 30.11.2025

    Projektbeschreibung

    Das Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) ist mit einer Beeinträchtigung der Erythropoietin (Epo)-Sekretion verbunden. Die Patient:innen entwickeln eine renale Anämie, die mit Erythropoese stimulierenden Mitteln (ESA) behandelt werden muss. NephrESA ist ein mechanismusbasiertes Multiskalenmodell, das die Interaktionen von EPO im menschlichen Körper simuliert. Die Integration und die verschiedenen Kombinationen spezifischer Teilmodelle (Inflam, Iron, Thromb) werden zur retrospektiven Analyse der klinischen Daten verwendet, um eine minimale Modellstruktur zu erstellen, mit der die Anämiebehandlung für den einzelnen CKD-Patient:innen optimiert und insbesondere das Risiko thrombovaskulärer Ereignisse verringert werden kann

  • Projektleitung

    Prof. Dr. Manuel Friese

    Laufzeit

    01.06.2020 - 31.12.2023

    Projektbeschreibung

    Multiple Sklerose (MS) gilt als häufigste chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS). Weltweit leiden rund 2,3 Millionen Menschen an dieser Krankheit. Doch erhältliche MS-Therapien richten sich ausschließlich gegen die Entzündungsreaktion und können den kontinuierlichen Nervenzellschaden langfristig kaum aufhalten. Daher werden Medikamente benötigt, die die Widerstandsfähigkeit der Nervenzellen gegenüber der Entzündung erhöhen können. Das Ziel des Vorhabens ist, einen vielversprechenden Angriffspunkt, den Ionenkanal TRPM4, als Zielstruktur für eine Neuroprotektion gegenüber einer entzündlich vermittelten Neurodegeneration zu validieren. Außerdem sollen geeignete Substanzkandidaten als MS-Therapeutika entwickelt werden.

  • Projektleitung

    Dr. rer. nat. Nina Struve

    Laufzeit

    01.04.2023 - 31.03.2028

    Projektbeschreibung

    Im Verbundprojekt „NeuStaRT“ sollen neue zielgerichtete und innovative multimodale Therapiekonzepte entwickelt werden, um die Prognose von Medulloblastom-Patient:innen langfristig zu verbessern. Unsere Vorarbeiten zeigen, dass das molekulare Targeting von PARP zu einer Erhöhung der zellulären Strahlenempfindlichkeit durch die Hemmung der DNA-Reparatur führt. Das konkrete Ziel des Verbundprojektes ist die in-vivo Validierung der Effektivität der Kombination von Bestrahlung mit molekularem Targeting von PARP in präklinischen Modellen sowie die Analyse der Neurotoxizität. Ziel ist es nachzuweisen, dass die Strahlenbehandlung in Kombination mit einer PARP-Inhibition effektiv und sicher ist. Dies soll den Weg in eine klinische Prüfung ermöglichen.

  • Projektlung

    Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro

    Laufzeit

    31.12.2022 - 30.06.2025

    Projektbeschreibung

    Das NUM-DIZ-Projekt setzt auf den Vorarbeiten der Medizininformatik-Initiative (MII) auf, innerhalb derer am UKE ein Datenintegrationszentrum (DIZ) etabliert wurde, mit dem Ziel, die Datenbereit­stellung sowie die standortübergreifende Datenintegration und -analyse zu unterstützen. Im Falle der Freigabe der DIZ-Daten für ein Datennutzungsprojekt durch das lokale Daten- und Bioprobennutzungskomitee stellt das DIZ die jeweils angeforderten Patient:innenen­kohorten/Daten­bestände im harmonisierten FHIR-Format sowohl für föderierte Auswertungen als auch für zentrale Analysen (bei Vorliegen der entsprechenden Patient:inneneneinwilligung) zur Verfügung.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Benjamin Ondruschka

    Laufzeit

    01.01.2023 - 30.06.2025

    Projektbeschreibung

    Das Nationale Obduktionsnetzwerk (NATON) hat das Ziel, systematische und standardisierte Erkenntnisse über pandemische Krankheitserreger wie SARS-CoV-2 aus Obduktionen zur Verfügung zu stellen. So sollen Pandemieforschung und Patient:innenversorgung weiter verbessert werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt bis Mitte 2025 mit vier Millionen Euro im Rahmen des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM). An dem Verbund sind 33 pathologische, neuropathologische und rechtsmedizinische Institute deutscher Universitätsklinika sowie weitere nicht-universitäre Partner aktiv beteiligt. Die Zentren übermitteln die Ergebnisse aus Obduktionen an das Nationale Obduktionsregister, welches das elektronische Rückgrat von NATON bildet. Eine Ausweitung auf Anwendungsfälle über SARS-CoV-2 hinaus ist geplant.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. phil. Ulrike Ravens-Sieberer

    Laufzeit

    01.01.2022 - 31.12.2023

    Projektbeschreibung

    coverCHILD ist ein Verbundprojekt innerhalb des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) und vereint die Kräfte der 36 Universitätskliniken in Deutschland. coverCHILD setzt sich mit der einzigartigen Situation von Kindern, Jugendlichen und deren Familien in Zeiten der COVID-19-Pandemie auseinander. Es geht darum zu verstehen, wie Kinder und Jugendliche durch die Pandemie gekommen sind (gesundheitlich, emotional und sozial), welche Unterstützung sie nun brauchen und wie ihre gesundheitlichen Bedürfnisse und Interessen auch in zukünftigen Krisen geschützt werden können.

  • Projektleitung

    Dr. med. Annette Bley

    Laufzeit

    01.09.2019 - 31.08.2024

    Projektbeschreibung

    Die Stoffwechselerkrankung Canavan disease führt zur Degeneration der weißen Substanz des Gehirns. Patienten erleiden schwere Entwicklungsstörungen und versterben meist verfrüht. Der Mangel des Enzyms Aspartoacylase führt zu einer krankhaften Anreicherung von N-Acetylaspartat (NAA) im Gehirn und anderen Geweben. Die genaue physiologische Rolle von NAA ist nur wenig verstanden. In Kooperation mit der TU Braunschweig (Institut für Biochemie und Biotechnologie, Abteilung Bioinformatik und Biochemie) und dem Helmholtz Institut in München (Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) - Institute of Computational Biology, ICB) werden neurologische und außerneurologische Befunde analysiert und mit Ergebnissen aus funktionellen Laboruntersuchungen ASPA-defizienter Zellmodelle und patientenspezifischer Computermodelle korreliert.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Ingo Schäfer

    Laufzeit

    01.02.2019 - 31.01.2026

    Projektbeschreibung

    Refugee populations are particularly vulnerable to substance use disorders. At the same time, they are less likely to be reached by services. The PREPARE network aims at 1.) providing systematic evidence on substance use problems among refugees, 2.) identifying strategies of good practice for providing care for this group, 3.) improving the assessment of substance use problems, and evaluating innovative interventions for 4.) indicated prevention and 5.) integrative treatment for traumatized refugees with substance abuse. In four closely linked projects, the consortium will use a spectrum of methodological approaches including analyses of registry data, qualitative studies and two clinical trials.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Dr. rer. biol. hum. Mahir Karakas

    Laufzeit

    01.06.2021- 31.12.2023

    Projektbeschreibung

    Die AGNES-19 Studie ist eine prospektive, randomisierte, multizentrische Studie. Sie untersucht, ob die Wiederherstellung der Endothelfunktion mittels Adrecizumab die Gesundheit schwerkranker COVID-19 Patient:innen verbessert.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Frank Ückert

    Laufzeit

    01.09.2021- 31.08.2026

    Projektbeschreibung

    Im SMITH-Konsortium arbeitet ein Netzwerk aus universitären und universitätsmedizinischen Partner:innen daran, Forschung und Gesundheitsversorgung zielgerichtet und datenschutzgerecht miteinander zu verknüpfen. Die hierfür an den klinischen Standorten aufgebauten Datenintegrationszentren sind die zentralen technologischen Schnittstellen. Sie bereiten die im klinischen Alltag anfallenden Versorgungsdaten auf und stellen die Daten in standardisierter Form der medizinischen Forschung zur Verfügung. Voraussetzung aller Arbeiten ist stets die Einwilligungserklärung der Patient:innen, die mit der Bereitstellung ihrer Daten einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung leisten. Anhand klinischer und methodischer Anwendungsfälle erprobt und belegt SMITH den Mehrwert der erarbeiteten IT-Lösungen.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Anke Diemert

    Co-PI

    Prof. Dr. Petra Arck

    Laufzeit

    01.11.2023 - 31.10.2026

    Projektbeschreibung

    Im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wurde ein spezieller Forschungsbereich für Nachwuchswissenschaftler:innen zu reproduktiver Gesundheit eingerichtet. Epidemiologische Erkenntnisse belegen, dass Übergewicht und Adipositas die Fruchtbarkeit verringern und das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen erhöhen. Neben schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen für Mutter und Kind können Übergewicht und Adipositas auch die sexuelle Gesundheit beeinträchtigen. Ziel des interdisziplinären UKE-Nachwuchszentrums ist es, die negativen Auswirkungen von Übergewicht und Adipositas auf die reproduktive und sexuelle Gesundheit zu verringern und die medizinische Versorgung sowie Forschung in diesem Feld zu verbessern. Das UKE erhält hierfür eine Förderung des BMBF für die erste dreijährige Förderperiode. Insgesamt ist die Förderlaufzeit auf sechs Jahre ausgerichtet.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. Ansgar W. Lohse

    Laufzeit

    01.03.2020 - 28.02.2025

    Projektbeschreibung

    Die STOPPIT-Studie ist eine prospektive, multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Parallelgruppenstudie in der die Auswirkungen des Absetzens von Protonenpumpeninhibitoren (PPI) bei Patient:innen mit einer komplizierten Leberzirrhose untersucht wird. Maximal sollen 476 Patienten mit Leberzirrhose, die bereits eine Langzeit-PPI-Therapie ohne evidenzbasierte Indikation erhalten, im Verhältnis 1:1 randomisiert werden. Die Kontrollgruppe erhält 20mg Esomeprazol, die Interventionsgruppe erhält Placebo für 360 Tage. Der primäre Endpunkt ist die Zeit bis zur erneuten Hospitalisierung und/oder Tod. Sekundäre Endpunkte umfassen das Auftreten von Hospitalisierungen, von Infektionen, einer Dekompensation der Leberzirrhose (Aszites, Nierenversagen, hepatische Encephalopathie), sowie die Sterblichkeit. Die Rekrutierung erfolgt an 18 Studienzentren in ganz Deutschland.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Tobias B. Huber

    Laufzeit

    15.11.2022 - 14.11.2025

    Projektbeschreibung

    Die fokal segmentale Glomerulosklerose (FSGS) ist eine Seltene Erkrankung der Niere. Sie betrifft die Filtrationsstrukturen des Organs, die sogenannten Glomeruli. Ihre Schädigung führt zu einem Funktionsverlust der Niere. Der Forschungsverbund STOP-FSGS arbeitet an der Entschlüsselung der molekularen Grundlagen sowie der Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieansätze zur Behandlung der Nierenerkrankung. Ziel ist es, die identifizierten Erkrankungsmechanismen, Biomarker und Therapieansätze nun systematisch zusammenzuführen, weiterzuentwickeln und letztlich für die Patient:innen in eine verbesserte Diagnostik und Therapie zu übertragen. Zudem soll STOP-FSGS eine zentrale Informations-, Anlauf- und Austausch-Plattform für Ärzt:innen, Wissenschaftler:innen und Patient:innen für die FSGS Erkrankung darstellen.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Markus Glatzel

    Laufzeit

    01.11.2017 - 31.12.2024

    Projektbeschreibung

    Das Ziel des Vorhabens ist das besseres Verständnis von Krankheitsmodifikationen und Heterogenität der Alzheimer-Krankheit. Hierfür wird eine bereits bestehende Zusammenarbeit deutscher Partner mit einem kolumbianischen Partner weiter ausgebaut. Durch den Aufbau einer gemeinsamen Datenbank und die Etablierung neuer Labormethoden, die Einrichtung einer gemeinsamen Aus/Weiterbildungsplattform wird die subgruppenspezifische Diagnose der Alzheimer Erkrankung ermöglicht welche aller Wahrscheinlichkeit nach auch therapierelevant ist.

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Stefan Rutkowski

    Laufzeit

    01.04.2023 - 31.03.2027

    Projektbeschreibung

    Für junge Medulloblastom-Patient:innen mit einer SHH-Tumoraktivierung (Niedrig-Risiko-Gruppe), die auch ohne eine Bestrahlung eine exzellente Prognose haben, werden in der transatlantischen, prospektiven, open-label, randomisierten Phase III Studie YCMB-LR in 18 Ländern zwei etablierte Therapiekonzepte hinsichtlich der Spätfolgen verglichen. Therapie A ("Head Start" 4) beinhaltet eine Hochdosischemotherapie mit einer autologen Stammzelltransplantation, Therapie B (HIT-SKK) eine intraventrikuläre und intravenöse Chemotherapie. Primärer Endpunkt der Studie ist der Vergleich des neurokognitiven Outcomes 2,5 Jahre nach Erstdiagnose. Es ist geplant, 96 Patient:innen zu randomisieren. Die Gesamtlaufzeit der am UKE (PI: Prof. S. Rutkowski, Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie) koordinierten Studie wird ca. 12 Jahre betragen.

UKE-iSTAR

Das Programm iSTAR unterstützt exzellente klinisch tätige Wissenschaftler beim Aufbau ihrer eigenständigen Arbeitsgruppe auf dem Forschungsgebiet der immunvermittelten Entzündungserkrankungen.

zu den Projekten: UKE-iSTAR

Informationen und Kontakt

Silke Schrum
Dr. rer. nat.
Silke Schrum
  • Leitung Prodekanat für Klinische Forschung und Translation
  • Lokale Stabsstelle Netzwerk der Universitätsmedizin