Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)
Das UKE ist Teil des Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)
Das Netzwerk Universitätsmedizin, kurz NUM, wurde im Jahr 2020 durch den Bund als Krisenreaktion auf die COVID-19-Pandemie gegründet. Durch den Zusammenschluss sollte die klinische COVID-19-Forschung der bundesweiten Universitätsmedizin koordiniert werden. Heute arbeiten Wissenschaftler:innen aller 36 deutschen Standorte der Universitätsmedizin in interdisziplinären Forschungsprojekten zusammen. Überall dort, wo gemeinsames Handeln und abgestimmtes Vorgehen Synergien, Schnelligkeit und andere Vorteile bringt, soll das NUM die Zusammenarbeit der klinisch Forschenden befördern. Inzwischen werden im NUM auch Forschungsprojekte zu weiteren Krankheitsbildern durchgeführt.
Ziele und Aufgaben
- Etablieren eines bundesweiten, umfassenden Studien- und Datenraums für die klinische Forschung, der sowohl Daten aus der Routinedokumentation der Patientenversorgung als auch zusätzliche, beispielsweise in prospektiven klinischen und klinisch-epidemiologischen Studien erhobene Daten umfasst.
- Optimales Vorbereiten der biomedizinischen Forschungslandschaft auf zukünftige Pandemien und andere große Krisen der Öffentlichen Gesundheit.
- Schaffen eines zentralen Ansprechpartners zu klinischer Forschung auf nationaler Ebene, der Stakeholder einen schnellen und effizienten Zugang zur gesamten deutschen Universitätsmedizin bietet.
Aktuelles aus dem NUM
NUM 3.0 - Neue Antragsphase für Forschungsprojekte im NUM
Seit dem 01.07.2024 läuft die neue Antragsphase für Forschungsprojekte im NUM. Die kooperativen Projektideen für Forschungsprojekte sollen in 6 Calls in sogenannten Themenräumen im NUM Hub entwickelt werden.
Weitere Informationen
- Themenraum 1: Additions to and improvements of current NUM research (data) infrastructures
- Themenraum 2: Two additional specialist networks for clinical studies, including new clinical and/or clinical-epidemiological studies, beyond infectious diseases
- Themenraum 3: New clinical and clinical-epidemiological studies (incl. platform trial) on infectious diseases
- Themenraum 4: Setting up new registries in the NUM
- Themenraum 5: Research project(s) for the autopsy data platform
- Themenraum 6: Research project(s) for the imaging data platform
Die Videoaufzeichnungen für Themenräume 1, 2, 3, 4, 5 und 6 können in der Mediathek des Kooperationsportals angesehen werden.
NUM Convention 2025
Save the Date - Die NUM Convention 2025
- „Kooperation im NUM: Interdisziplinär und multizentrisch neue Wege gehen“
- Dienstag, den 25. und Mittwoch, den 26. Februar 2025
- bcc (Berlin Congress Center, www.bcc-berlin.de) am Alexanderplatz statt.
Der Fokus der Veranstaltung wird in diesem Jahr auf Parallel-Sessions liegen, die „von der Community für die Community“ gestaltet werden. Leitmotiv dabei ist, den Austausch zwischen verschiedenen im NUM aktiven Teilgruppen und Stakeholdern anzuregen. Am Ende des ersten Tages ist zudem eine Abendveranstaltung geplant.
Eine Einladung mit weiteren Informationen zum Ablauf und Programm sowie der Möglichkeit, sich anzumelden folgt in den nächsten Wochen. Dafür wird derzeit eine eigene Veranstaltungswebsite erstellt.
NUM Projekte am UKE
Aktuelle Projekte mit Leitung UKE
COVERCHILD | COVID-19 Forschungsplattform für Kinder und Jugendliche
Das NUM 2.0 Teilprojekt coverCHILD (COVID-19 Forschungsplattform für Kinder und Jugendliche) setzt sich mit der einzigartigen Situation von Kindern, Jugendlichen und deren Familien in Zeiten der COVID-19-Pandemie auseinander und untersucht die Auswirkungen der Pandemie auf ihre physische und psychische Gesundheit. Dabei geht es um ein grundlegendes Verständnis der Mechanismen von Resilienz und Gefährdung von Kindern und Jugendlichen in globalen und gesellschaftlichen Krisensituationen. Ziel von coverCHILD ist es, die besonderen Krankheitsausprägungen, Vulnerabilitäten und Folgen der Pandemie durch eine interdisziplinäre Forschungsplattform zu untersuchen und damit die Grundlage für adäquate und zeitgerechte Reaktionen auf zukünftige Herausforderungen zu schaffen.
Leitung UKE: Prof. Dr. phil. Ulrike Ravens-Sieberer
Projektstatus: abgeschlossenes Projekt
NATON | Nationales Obduktions-Netzwerk
Das Nationale Obduktionsnetzwerk (NATON) bündelt die Kompetenzen der universitären und außer-universitären Spezialist:innen in Deutschland, die sich mit Obduktionen und der Analyse von postmortalen Proben beschäftigen. Das Ziel von NATON ist es, die Obduktionsforschung in einer Vielzahl von Bereichen zu fördern und zu unterstützen und als eine Plattform für die Pandemic Preparedness zu fungieren. Obduktionen sind seit Langem ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung in der Medizin und können unser Verständnis der Pathophysiologie u.a. von Infektionskrankheiten verbessern. Besonders während der COVID-19-Pandemie wurde deutlich, welchen Mehrwert Obduktionen bieten. So konnte durch obduktionsgestützte Forschung bspw. bewiesen werden, dass pulmonale (mikro-) vaskuläre Thromboembolien, eine systemische Virusausbreitung und das komplexe Wechselspiel zwischen Viren und dem Immunsystem eine entscheidende Rolle bei schweren COVID-19-Erkrankungen und tödlichen Verläufen spielen.
Leitung UKE: Prof. Dr. med. Benjamin Ondruschka
Projektstatus: abgeschlossenes Projekt
Aktuelle Projekte mit Beteiligung des UKE
NUM 2.0
CODEX | COVID-19 Data Exchange Platform
Zur Unterstützung der Pandemiebekämpfung wird eine sichere, erweiterbare und interoperable Infrastruktur zur Bereitstellung von Forschungs- und Labordaten angestrebt, die die Unikliniken untereinander verbindet.
Leitung UKE: Dr. rer. nat. Jan Erik Gewehr
Projektstatus: abgeschlossenes Projekt
CODEX+ | COVID-19 Data Exchange Platform
Zur Unterstützung der Pandemiebekämpfung wird eine sichere, erweiterbare und interoperable Infrastruktur zur Bereitstellung von Forschungs- und Labordaten angestrebt, die die Unikliniken untereinander verbindet.
Leitung UKE: Dr. rer. nat. Jan Erik Gewehr
Projektstatus: abgeschlossenes Projekt
CODEX+ Monitor| COVID-19 Data Exchange Platform
Zur Unterstützung der Pandemiebekämpfung wird eine sichere, erweiterbare und interoperable Infrastruktur zur Bereitstellung von Forschungs- und Labordaten angestrebt, die die Unikliniken untereinander verbindet. Optimierung des Pandemiemanagements und Frage der stationären Aufnahme aufgrund von SARS-CoV-2.
Leitung UKE: Dr. rer. nat. Jan Erik Gewehr
Projektstatus: abgeschlossenes Projekt
COLLPAN| Collateral Effects of Pandemics
In CollPan wird eine bundesweite Plattform aufgebaut, um eine evidenzbasierte und nachhaltige Forschung zu Kollateraleffekten der aktuellen Pandemie und für zukünftige Pandemien und Krisen zu etablieren.
Leitung UKE: Dr.phil. Leonie Ascone Michelis
Projektstatus: aktuelles Projekt
COVIM 2.0 | Bestimmung und Nutzung von SARS-CoV-2 Immunität
Ziel ist es in COVIM eine nationale Plattform für die schnelle Erfassung und Analyse von komplexen Daten zur Immunität gegen Infektionen, am Beispiel von COVID-19, zu etablieren. Dadurch können Informationen über die Immunitätslage gegen pathogene Bedrohungen ad hoc erhoben und darauf basierend neue therapeutische und präventive Ansätze entwickelt werden. Diese Daten erlauben wissenschaftlich gestützte Entscheidungen und schnelle Reaktionen während eines Ausbruchsgeschehens. COVIM ist eng mit den übrigen NUM-Infrastrukturen und anderen NUM-Forschungsprojekten verzahnt.
Leitung UKE: Prof. Dr. Marylyn Addo
Projektstatus: aktuelles Projekt
Zum Projekt
MOLTRAX | Molecular Surveillance and Infection Chain Tracing for Local Public Health Authorities
Die COVID-19-Pandemie hat die wichtige Rolle der genomischen Charakterisierung von Krankheitserregern für das Pandemie-Management, Infektionsprävention und -kontrolle sowie die individuelle Patientenversorgung gezeigt. Sie ermöglicht Erkenntnisse über die Biologie, Evolution und Übertragung von Infektionserregern und verbessert die Wahrnehmung von Übertragungen, Übertragungsketten, Clustern und Ausbrüchen; sie trägt zur Prävention von nosokomialen, also im Kontext einer medizinischen Behandlung erworbenen, Infektionen bei.
Leitung UKE: Prof. Dr. rer. nat. Nicole Fischer
Projektstatus: abgesclossenes Projekt
NAPKON 2.0 | Nationales Pandemie Kohorten Netz
NAPKON ist eine übergreifende, harmonisierte Sammlung und Nutzung von Daten und Bioproben aufbauend auf den Vorarbeiten zum „German Corona Consensus“ (GECCO) und unter Einbeziehung aller Gesundheitssektoren mit der Universitätsmedizin im Mittelpunkt. Es soll ein bundesweites Netzwerk erstellt werden, über das neben klinischen und radiologischen Daten auch Bioproben wie Blut oder Speichel gesammelt werden. Diese können zwischen den Einrichtungen ausgetauscht werden, um verschiedene Fragestellungen zu COVID-19 zu erforschen.
Leitung UKE: Prof. Dr. Marylyn Addo
Projektstatus: aktuelles Projekt
Zum Projekt
NAPKON TIP | Nationales Pandemie Kohorten Netz - Therapeutische Interventionsplattform
Medizinische Empfehlungen stützen sich auf hochwertige Evidenz, die idealerweise durch randomisierte kontrollierte Studien (RCT) generiert wird. Um ausreichend Daten zur Beurteilung einer Therapie zu sammeln, wird bisher in der Regel für jeden neuen Therapieansatz auch ein neuer RCT aufgesetzt. Dieses Vorgehen ist mit langen Umsetzungszeiten, hohen Kosten und mangelnder Flexibilität verbunden. Adaptive Plattformstudien gelten als praktikable Lösung für die oben genannten Probleme, insbesondere wenn auf dem entsprechenden Gebiet rasch neue Evidenz generiert wird, z.B. im Rahmen einer Pandemie. Mit NAPKON-TIP soll eine Infrastruktur für adaptive klinische Plattformstudien in Deutschland aufgebaut werden. Unter Nutzung von dem in NAPKON (Nationales Pandemie Kohorten Netz) aufgebauten Rekrutierungsnetzwerk sowie der NUKLEUS (NUM Klinische Epidemiologie und Studien Plattform) Infrastruktur, sollen Erfolgskonzepte aus bereits international erfolgreichen Studienplattformen integriert und an den rechtlichen nationalen Kontext (Regulatorik, Datenschutz) im Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) angepasst werden.
Leitung UKE: Prof. Dr. Marylyn Addo
Projektstatus: aktuelles Projekt
NU(M)KRAINE | Infektionsmedizinisches Screeningprogramm des Netzwerks Universitätsmedizin für Flüchtlinge aus der Ukraine
Die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten bei Geflüchteten hängt vom Herkunftsland sowie den Fluchtrouten und -bedingungen ab. Meist fehlen Informationen über die spezifischen medizinischen Bedürfnisse der jeweiligen Fluchtgruppe. Wir untersuchten die Prävalenz von Infektionskrankheiten, die Immunität gegen durch Impfung vermeidbare Krankheiten und chronische Erkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Geflüchteten aus der Ukraine, die im Jahr 2022 nach Deutschland kamen. Die erhobenen Daten ermöglichten die Identifizierung spezifischer medizinischer Bedürfnisse dieser Kriegsgeflüchteten sowie die Formulierung von Empfehlungen für Akteure im öffentlichen Gesundheitswesen und in der Politik.
Leitung UKE: Prof. Dr. Marylyn Addo
Projektstatus: abgeschlossenes Projekt
NUM-DIZ | Netzwerk der Datenintegrationszentren der Universitätsmedizin
In einer Welt, in der die Medizin vom digitalen Fortschritt profitiert und immer größere Datenmengen generiert werden, müssen Routinedaten aus der medizinischen Versorgung effizient, sicher und innovationsfördernd erschlossen, für die medizinische Forschung bereitgestellt und zur Beantwortung medizinischer Fragestellungen genutzt werden. Das NUM-DIZ-Projekt setzt auf den Vorarbeiten der Medizininformatik-Initiative (MII) auf, innerhalb derer an den meisten deutschen Universitätskliniken Datenintegrationszentren (DIZ) etabliert wurden, mit dem Ziel, die Datenbereitstellung sowie die standortübergreifende Datenintegration und -analyse zu unterstützen. Im Rahmen des NUM-DIZ-Projekts bauen die bereits etablierten DIZ ihr Service-Portfolio kontinuierlich aus und erschließen neue Datenquellen. Die Universitätskliniken, die bisher lediglich als Vernetzungspartner in die MII eingebunden waren (und somit noch kein eigenes DIZ etabliert hatten), aber auch einige nichtakademische Krankenhäuser bauen die entsprechenden IT-Infrastrukturen und Forschungsdatenrepositories neu auf und implementieren die zugehörigen Governancestrukturen, Datennutzungsprozesse und Datennutzungspolicies. Zur Einbindung in die nationale Forschungsdateninfrastruktur binden sich sowohl die bereits etablierten als auch die neu entstehenden DIZ an das zentrale Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) an, um automatisiert Metadaten zu ihren Datenbeständen bereitzustellen, Machbarkeitsabfragen zu beantworten und Anträge für Datennutzungsprojekte entgegennehmen zu können. Im Falle der Freigabe der DIZ-Daten für ein Datennutzungsprojekt durch die lokalen Daten- und Bioprobennutzungskomitees stellen die DIZ die jeweils angeforderten Patientenkohorten/Datenbestände im harmonisierten FHIR-Format sowohl für föderierte Auswertungen als auch für zentrale Analysen (bei Vorliegen der entsprechenden Patienteneinwilligung) zur Verfügung.
Leitung UKE: Dr. rer. nat. Jan Erik Gewehr
Projektstatus: aktuelles Projekt
NUM-RDP | Routinedatenplattform
Das Projekt NUM Routinedatenplattform (NUM-RDP) hat zum Ziel, eine generische Routinedatenplattform bereitzustellen. „Routinedaten“ meint hier Daten der klinischen Routinedokumentation aus der Patient:innenversorgung. In der 1. Förderperiode hat das NUM die in den bereits existierenden Strukturen der Medizininformatik-Initiative (MII) vorhandene Möglichkeit der föderierten Datenhaltung und -analyse um die Option der zentralen, einrichtungsübergreifenden Datenzusammenführung, -haltung und -herausgabe ergänzt. Diese zentrale Dateninfrastruktur wird zukünftig in Zusammenarbeit mit den Partnern der MII um eine Datenmanagementstelle erweitert. Dies ermöglicht mittelfristig die Durchführung von Verbundforschungsprojekten, indem Daten zu allen Kerndatensatzmodulen von NUM-RDP und der MII von den Datenintegrationszentren (DIZ) entgegengenommen und für Broad-Consent-basierte Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus unterstützt das NUM-Dashboard das Pandemiemanagement mit echtzeitnahem zentralem Tracking der Versorgungsaufwände und Patient:inneneigenschaften.
Leitung UKE: Dr. rer. nat. Jan Erik Gewehr
Projektstatus: aktuelles Projekt
PREPARED | PREparedness and PAndemic REsponse in Deutschland
Eine pandemische Resilienz erfordert leistungsfähige, miteinander vernetzte und stringent regulierte Infrastrukturen für die kontinuierliche Beobachtung, Bewertung und Antizipation der pandemischen Lage. Dafür sind abgestimmte Infrastrukturen für die strukturierte, konsentierte Datenerhebung und Modellierung des pandemischen Verlaufs, eine koordinierte und zügige Evidenzsynthese und eine direkt und rasch anschließende Ableitung multiperspektivischer Empfehlungen essentiell.
Das übergeordnete Ziel von PREPARED ist die Entwicklung eines Konzepts für eine umfassend realisierbare, kooperative, adaptierbare und nachhaltige Infrastruktur für das Pandemie-Management und die Pandemie-Vorbereitung im Rahmen des NUM. Diese wird eine koordinierte, zügige, gezielte und evidenzbasierte Aktion und Reaktion auf Bedrohungen für die Patientenversorgung und die Gesundheit der Bevölkerung aufgrund einer pandemischen Lage mit ermöglichen.
Leitung UKE: Prof. Dr. med. Stefan Kluge
Projektstatus: aktuelles Projekt
RACOON | Die Radiologie Kooperation im NUM
RACOON stellt erfolgreich die Forschungsinfrastruktur für die medizinische bildbasierte Forschung bereit. Es ist als nationale Forschungsplattform konzipiert, die ein komplettes Ökosystem für moderne bildbasierte medizinische Forschungsprojekte zur Verfügung stellt und unterhält. RACOON legt besonderen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und schafft eine einzigartige kollaborative Umgebung, indem es alle radiologischen Abteilungen innerhalb des Deutschen Netzwerks der Universitätsmedizin als Partnerstandorte unter Einhaltung des Datenschutzes einbezieht. RACOON ist als erweiterbares, modulares System konzipiert, das mehrere einzelne Forschungsprojekte (Teilprojekte) unterstützen und die von diesen etablierten Arbeitsabläufe und Methoden beibehalten kann, um seine Funktionalität für zukünftige Teilprojekte zu verbessern. In RACOON wurde bereits in der Anfangsphase des NUM eine rasche Einführung der produktiven Nutzung und der Sammlung großer Datenmengen erreicht. Die Hauptvision ist, dass die entwickelte Plattform von Forschern als Standardwerkzeug für die Radiologie verwendet wird, um medizinische bildbasierte Studien auf intuitive und benutzerfreundliche Weise durchzuführen. Damit will RACOON die umfassendste kollaborative Forschungsplattform für medizinische bildbasierte Forschungsprojekte in Deutschland bieten.
Leitung UKE: Prof. Dr. Gerhard Adam
Projektstatus: aktuelles Projekt
RACOON – Radiological Cooperative Network Zum Projekt
RACOON COMBINE | Entwicklung und Anwendung von bildbasierten Biomarkern zur Vorhersage und Prognosebewertung von Patienten mit COVID-19
Das Hauptziel des bereits abgeschlossenen Projekts RACOON-COMBINE war die Entwicklung und Umsetzung einer Pipeline für die Extraktion COVID-spezifischer, prädiktiver und prognostischer quantitativer Bildgebungs-Biomarker (C-QIBs), um eine umfassende Phänotypisierung nicht nur der Erkrankung, sondern auch des Erkrankten, also seines körperlichen Zustands und seiner Begleiterkrankungen zu ermöglichen. Die prädiktiven und prognostischen Informationen, die die C-QIBs liefern, werden nicht nur die Behandlung der Patient:innen verbessern (d.h. individualisieren), sondern auch unser Verständnis der verschiedenen COVID-19-Krankheitsmuster sowie den krankheitsspezifischen Organ-Crosstalk verbessern.
Leitung UKE: Prof. Dr. Gerhard Adam
Projektstatus: abgeschlossenes Projekt
RACOON-RESCUE | Radiological Evaluation and Stratification of Childhood Lymphoma by Use of Expert AI
Die Studie RACOON-RESCUE ist ein Forschungsvorhaben mit den Zielen, die bildgebende Stadieneinteilung mittels radiologischer Diagnostik pädiatrischer Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) zu verbessern, invasive Eingriffe zur Klärung von Reststrukturen zu vermeiden und neue bildbasierte Biomarker zu entwickeln.
Leitung UKE: Prof. Dr. med. Wilhelm Wößmann
Projektstatus: aktuelles Projekt
NUM 1.0
CODEX | COVID-19 Data Exchange Platform
Zur Unterstützung der Pandemiebekämpfung wird eine sichere, erweiterbare und interoperable Infrastruktur zur Bereitstellung von Forschungs- und Labordaten angestrebt, die die Unikliniken untereinander verbindet.
Leitung UKE: Dr. Jan Gewehr
Projektstatus: abgeschlossenes Projekt
COVIM | Bestimmung und Nutzung von SARS-CoV-2 Immunität
Um messen zu können, ob sich nach Infektion oder Impfung gegen SARS-CoV-2 eine Immunität entwickelt und was diese für den Menschen bedeutet, ist die Bestimmung von Immunitätsmarkern notwendig. Außerdem soll erforscht werden, wie mittels Plasma- oder Antikörpertherapie Immunität zwischen Menschen übertragen werden kann.
Leitung UKE:
Prof. Dr. Marylyn Addo
Institutsdirektorin
Oberärztin und Leiterin Sektion Infektiologie
- Zentrum für Innere Medizin
- Institut für Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung
Projektstatus: abgeschlossenes Projekt
DEFEAT PANDEMIcs (Pandemien besiegen) | Deutsches Forschungsnetzwerk Autopsien bei Pandemien
Autopsien sind ein wichtiges Instrument zum Verständis von Krankheiten, insbesondere von Infektionskrankheiten wie COVID-19. Unter der Leitung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und der Uniklinik RWTH Aachen wurde ein bundesweites Deutsches Forschungsnetzwerk Autopsien bei Pandemien (DEFEAT PANDEMIcs) gegründet. Ziel des Forschungsnetzwerkes DEFEAT PANDEMIcs ist es, die bei Autopsien gewonnenen Daten und Erkenntnise für die Bewältigung der aktuellen Pandemie und künftiger Infektionssgeschehen zu nutzen. An der RWTH Aachen wurde bereits im April 2020 mit dem Aufbau eines deutschlandweiten Registers von COVID-19-Autopsien begonnen; das neue Forschungsnetzwerk kann somit auf bereits besthenede Netzwerkstrukturen zurückgreifen.
Zentrum für Diagnostik, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene.
Leitung UKE:
Prof. Dr. Martin Aepfelbacher
Institutsdirektor
Stellvertretender Zentrumsleiter
- Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
Projektstatus: abgeschlossenes Projekt
NAPKON 1.0 | Nationales Pandemie Kohorten Netz
NAPKON ist eine übergreifende, harmonisierte Sammlung und Nutzung von Daten und Bioproben aufbauend auf den Vorarbeiten zum „German Corona Consensus“ (GECCO) und unter Einbeziehung aller Gesundheitssektoren mit der Universitätsmedizin im Mittelpunkt. Es soll ein bundesweites Netzwerk erstellt werden, über das neben klinischen und radiologischen Daten auch Bioproben wie Blut oder Speichel gesammelt werden. Diese können zwischen den Einrichtungen ausgetauscht werden, um verschiedene Fragestellungen zu COVID-19 zu erforschen.
Leitung UKE:
Prof. Dr. Marylyn Addo
Institutsdirektorin
Oberärztin und Leiterin Sektion Infektiologie
- Zentrum für Innere Medizin
- Institut für Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung
Prof. Dr. Stefan Kluge
Klinik für Intensivmedizin
MethodCOV | Methodennetzwerk zur Unterstützung von Covid-19 Forschungsprojekten bei der Messung sozialer und kontextueller Faktoren
Ob ein Mensch an COVID-19 erkrankt und wie die Erkrankung verläuft, hängt auch von der sozialen Lage, dem Beruf, den Lebensumständen und der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen ab. In dem Netzwerk sollen soziale Faktoren analysiert werden, um neue Präventionsansätze und klinische Therapiekonzepte für Bevölkerungsgruppen zu schaffen, die in der Pandemie besonderen Schutz benötigen.
Leitung UKE:
Prof. Dr. Volker Harth, Dr. Claudia Terschüren
Wissenschaftliche Arbeitsgruppenleiterin
- Zentrum für Psychosoziale Medizin
- Universitätsprofessur für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin
Zum Projekt
Organo-Strat | Organspezifische Stratifikation bei Covid-19
Eine Infektion mit SARS-CoV-2 kann zahlreiche Organe betreffen. Modelle, anhand derer im Labor organspezifische Effekte untersucht werden können, sollen im Netzwerk ausgetauscht werden. Langfristiges Ziel ist die individuell auf jeden Patienten zugeschnittene Therapie gegen COVID-19.
Leitung UKE:
Prof. Dr. Martin Aepfelbacher
Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene
Fördersumme UKE: 105.000 Euro
Zum Projekt
PallPan | Nationale Strategie für Palliativversorgung in Pandemiezeiten
Um auch in der aktuellen Krisensituation eine möglichst hohe Lebensqualität schwerkranker und sterbender Menschen und deren Angehörigen gewährleisten zu können, ist es notwendig zu verstehen, wie sich die Pandemie-Situation auf die Bedürfnisse der Betroffenen auswirkt. In einer qualitativen Studie werden das Erleben und die Erfahrungen von Patient:innen (ohne infektiöses Geschehen) in der spezialisierten Palliativversorgung und deren Angehörigen anhand von semi-strukturierten Interviews untersucht. Ziel ist es, Auswirkungen der Pandemie-Situation auf die Bedürfnisse der Patient:innen und Angehörigen, die Erfüllung von Versorgungsbedürfnissen und die Realisierung der Versorgung aus beiden Perspektiven zu beschreiben, ebenso Ängste und Sorgen im Kontext der COVID-19-Pandemie. Daraus sollen Handlungsempfehlungen für die Betreuung schwerkranker und sterbender Patient:innen und deren Angehörigen in Pandemiezeiten abgeleitet werden.
Leitung UKE:
Dipl.-Soz. Anneke Ullrich, Dr. Christina Gerlach, Prof. Dr. Karin Oechsle
II. Medizinische Klinik und Poliklinik, Bereich Palliativmedizin.
Zum Projekt
RACOON | Die Radiologie Kooperation im NUM
RACOON stellt erfolgreich die Forschungsinfrastruktur für die medizinische bildbasierte Forschung bereit. Es ist als nationale Forschungsplattform konzipiert, die ein komplettes Ökosystem für moderne bildbasierte medizinische Forschungsprojekte zur Verfügung stellt und unterhält. RACOON legt besonderen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und schafft eine einzigartige kollaborative Umgebung, indem es alle radiologischen Abteilungen innerhalb des Deutschen Netzwerks der Universitätsmedizin als Partnerstandorte unter Einhaltung des Datenschutzes einbezieht. RACOON ist als erweiterbares, modulares System konzipiert, das mehrere einzelne Forschungsprojekte (Teilprojekte) unterstützen und die von diesen etablierten Arbeitsabläufe und Methoden beibehalten kann, um seine Funktionalität für zukünftige Teilprojekte zu verbessern. In RACOON wurde bereits in der Anfangsphase des NUM eine rasche Einführung der produktiven Nutzung und der Sammlung großer Datenmengen erreicht. Die Hauptvision ist, dass die entwickelte Plattform von Forschern als Standardwerkzeug für die Radiologie verwendet wird, um medizinische bildbasierte Studien auf intuitive und benutzerfreundliche Weise durchzuführen. Damit will RACOON die umfassendste kollaborative Forschungsplattform für medizinische bildbasierte Forschungsprojekte in Deutschland bieten.
Leitung UKE:
Prof. Dr. Gerhard Adam
Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin
Projektstatus: aktuelles Projekt
RACOON – Radiological Cooperative Network Zum Projekt
Information und Kontakte
Dr. rer. nat.
Silke
Schrum
- Leitung Prodekanat für Klinische Forschung und Translation
- Lokale Stabsstelle Netzwerk der Universitätsmedizin
Telefon
E-Mail
Dr. rer. nat.
Anna
Wosinski
PhD
- Referentin Qualitätsmanagement Klinische Studien
- Lokale Stabsstelle Netzwerk der Universitätsmedizin
Standort
Campus Lehre N55 , 4. Etage, Raumnummer 04.05.2