Forschungsschwerpunkte
Ziel der Nachwuchsforschungsgruppe ist es, die entscheidenden Ursachen für die Entstehung bösartiger Hirntumoren zu entschlüsseln, um neue Therapieansatzpunkte zu entwickeln.
Wir beschäftigen uns schwerpunktmäßig mit Tumorentitäten die vorwiegend im Kindes-und Jugendalter auftreten (z. B. embryonale Tumoren mit mehrschichtigen Rosetten (ETMRs), atypische teratoid/rhabdoid Tumoren (AT/RT), Medulloblastome und maligne Gliome). Diese Tumoren sind in der Regel sehr aggressiv und betroffene Patientinnen und Patienten haben trotz multimodaler Therapie eine sehr schlechte Prognose.
Um zu verstehen welche Mechanismen die Tumorentstehung und das Tumorwachstum antreiben arbeiten wir mit präklinischen Modellsystemen (z.B. Zellkulturen) und nutzen moderne Omic-Analysen um Tumore global molekular zu charakterisieren (z.B. DNA-Methylomics, RNA Transcriptomics, Proteomics). Ein Fokus liegt dabei auf der globalen Analyse von Proteinprofilen (Proteomics).
Ein Protein, welches uns im Rahmen der Tumorentstehung besonders interessiert, ist der Stamm- und Vorläuferzellmarker LIN28A, der in ETMRs, atypischen teratoid/rhabdoid Tumoren (AT/RTs), aber auch Keimzelltumoren und Gliomen stark exprimiert ist. Die Funktion dieses Proteins wird dabei mit Hilfe von verschiedenen in vitro und in vivo Systemen während der Gehirnentwicklung und in Tumormodellen untersucht.
Schließlich versuchen wir auch die Diagnose und Klassifizierung von Hirntumoren zu verbessern und beschäftigen uns mit bioinformatischen Werkzeugen die die Histologische Diagnostik effizienter und genauer machen können (Stichwörter: Digitale Patholgie und Machine Learning).