Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin verbindet Natur- und Geisteswissenschaften. Es dient der Lehre und der Forschung. Studierenden werden, wie in §1 der Approbationsordnung für Ärzte gefordert, die „geistigen, historischen und ethischen Grundlagen ärztlichen Verhaltens“ vermittelt.
Das geschieht in einem breiten Lehrangebot, das im ersten Semester einsetzt und die Studierenden in entscheidenden Abschnitten des Curriculums zu historischen, philosophischen und ethischen Diskussionen anregt. Im Sinne der angelsächsischen medical humanities
bilden Geschichte und Ethik der Medizin eine Schnittstelle vieler methodischer Ansätze. Das spiegelt sich im Forschungsspektrum des Instituts wieder. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus den Geschichtswissenschaften, der Philosophie, der Kunstgeschichte, der Theologie und der Medizin. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Entwicklung der Medizin im Kontext wissenschaftlicher Theorien, sowie gesellschaftlicher, kultureller und ökonomischer Prozesse.
Seit 2013 betreibt das Institut das Medizinhistorische Museum Hamburg. Untergebracht in einem repräsentativen Wissenschaftsbau des Hamburger Architekten Fritz Schumacher (1869 - 1947), der als Leiter des Hochbauwesens von 1909 bis 1933 die Stadtplanung Hamburgs an den Bedürfnissen nach Licht, Luft und Raum orientierte, stellt das Museum die Entwicklungen von Medizin, Krankenversorgung und naturwissenschaftlichen Methoden dar und bietet ein Forum für aktuelle Fragen von Medizin und Gesellschaft.