Transgender
Was heißt das eigentlich?
Wer kommt zu uns bzw. an wen richtet sich das Angebot?
Zu uns in die Spezialsprechstunde für Geschlechtsidentität im Kindes- und Jugendalter kommen Kinder und Jugendliche jeden Alters und mit unterschiedlichen Fragestellungen:
Die meisten haben das Gefühl, „im falschen Körper geboren“ zu sein oder einem anderen Geschlecht anzugehören als jenem, das ihnen bei Geburt zugewiesen wurden oder welches vielleicht auf der eigenen Geburtsurkunde steht.
Hier spricht man auch von Geschlechtdysphorie, Geschlechtsinkongruenz oder Transgender/Transgeschlechtlichkeit, Trans* oder Transidentität.
Es kommen auch Eltern zur Beratung, deren Kind vielleicht andersgeschlechtliche Präferenzen beim Spielen zeigt oder den Wunsch, im anderen Geschlecht zu leben.
Hier stellt sich meistens die Frage, ob es sich um eine vorübergehende Phase von Gendervarianz im Kindesalter handelt oder um erste Anzeichen einer transgeschlechtlichen Entwicklung.
Auch Jugendliche, die Fragen zu ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität haben, sich vielleicht als nonbinär, homosexuell, asexuell oder anderes identifizieren, bekommen bei uns Beratung und Unterstützung.
Wir sind offen für alle Fragen rund um die Themen Geschlecht, Sexualität und Identität.
Junge Menschen, die bereits eine Transitions-unterstützende Behandlung erhalten haben und merken, dass dieser Weg doch nicht der richtige für sie war, finden bei uns ebenso Unterstützung.
Hierfür werden die Begriffe wie „Detransitioner“ verwendet. Auch wenn wir solche Jugendliche seltener sehen, soll die Sprechstunde doch offen bleiben für alle Verläufe von Geschlechtsidentität und für alle Individuen, die sich dazu Gedanken machen oder Beratung in Anspruch nehmen möchten.