Forschung in der Neurologie

Wissenschaftliche Forschung und die erfolgreiche und individuelle Versorgung von Patienten sind in unserer Klinik untrennbar miteinander verknüpft. Unsere Forschungsschwerpunkte reichen von der grundlagen- bis zur therapieorientierten Erforschung des Gehirns - alles im Bereich unserer klinischen Schwerpunkte Schlaganfall, Bewegungsstörungen, Multiple Sklerose und Kopfschmerz. Schwerpunkte sind Neuroplastizität, Schlaganfallursachen, Mechanismen der funktionellen Erholung nach Schlaganfall (molekularbiologisch und systemphysiologisch), pathophysiologische Mechanismen von Bewegungsstörungen und Schmerz, sowie die Entwicklung neuer Therapieverfahren wie z.B. der Hirnstimulation. Dies wird erreicht durch die Integration der neurobiologischen und systemphysiologischen Labore in die bestehende erfolgreiche Grundlagenforschung auf dem Gebiet der immunologischen Erkrankungen und systemischen Neurowissenschaften.

Wissenschaftliche Arbeitsgruppen

Experimentelle Elektrophysiologie und Neuroimaging

Die XENI-Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der funktionellen und motorischen Erholung nach einem Schlaganfall und erforscht neue Therapiemethoden wie die Transkranielle Magnetstimulation.


Klinische Schlaganfallbildgebung

Die Klinische Schlaganfallbildgebung beschäftigt sich mit MRT-Bildgebung von Schlaganfallpatienten für Grundlagenforschung und, um die Therapie des Schlaganfalls zu verbessern


Experimentalforschung Schlaganfall und Entzündung

Diese Arbeitsgruppe erforscht die molekularen und zellulären Grundlagen des Schlaganfalls und insbesondere die Entzündungsreaktion, die beim Schlaganfall neuronal abläuft.


Neuroimmunologie und Multiple Sklerose

Mit dem INIMS-Institut betreibt die Neurologische Klinik ein enge Zusammenarbeit mit molekularen Grundlagenforschern zu entzündlichen ZNS-Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose.


Arbeitsgruppe Bewegungsstörungen und THS

Der Schwerpunkt der Arbeitsgruppe liegt im Transfer von neurophysiologischen Erkenntnissen der Wirkmechanismen der Tiefen Hirnstimulation zum klinischen Einsatz an Patient:innen.


Neurophysiologie und Neuromodulation bei Bewegungsstörungen

Diese Arbeitsgruppe erforscht neurophysiologische Grundlagen des sensomotorischen Netzwerkes bei Patient:innen mit Bewegungsstörungen wie Dystonie und Parkinson.


Aktuelle Forschungsergebnisse

Angiografie

Katheterbehandlung auch bei schweren Schlaganfällen wirksam

Auch bei Patient:innen mit schweren Schlaganfällen zeigt die Behandlung mittels eines Katheters zur Öffnung des Gefäßverschlusses Erfolge. Bei knapp 20 Prozent der behandelten Patient:innen konnte durch ein entsprechendes Verfahren der Tod oder eine Pflegebedürftigkeit verhindert werden. Das ergab die erste Auswertung einer internationalen klinischen Studie unter Leitung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler:innen im Fachjournal The Lancet publiziert und parallel auf dem World Stroke Congress in Toronto vorgestellt.

Zur Pressemitteilung

Bild: Copyright Prof. Dr. med. Jens Fiehler, University Medical Center Hamburg, Center for Radiology and Endoscopy, Department of Neurological diagnostics and intervention

GBA

EPOS – Studie zu patientenseitigem Schlaganfallbehandlungsergebnis veröffentlicht

EPOS-Studie veröffentlicht - eine vom Innovationsfonds gefördertes Projekt zur Messung der Ergebnisqualität der Schlaganfallbehandlung mittels Patient Reported Outcomes bei Schlaganfallpatienten in der klinischen Routine erfolgreich beendet.

Infos zur EPOS-Studie

WAKE UP Trainings-Tool

Doktorand:innenbörse Neurologie

EPOS – Studie zu patientenseitigem Schlaganfallbehandlungsergebnis veröffentlicht