Ziel des Projektes ist die weitere Entwicklung und Verbesserung eines innovativen Behandlungskonzeptes zur Therapie von Zwangsstörungen. Den Betroffenen können dadurch in kürzester Zeit Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe zurückgewinnen.

Das Projekt entwickelt, erprobt und evaluiert innovative familientherapeutische Interventionen im Einzel- und Gruppenformat, mit dem Ziel, diese in die Versorgung der Klinik zu implementieren. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus diesem familientherapeutischen Konzept sollen direkt in die Regelversorgung am UKE überführt werden und einer maximalen Anzahl von betroffenen Eltern und Kindern zugänglich gemacht werden.

Mit Hilfe der Substanz Ketamin wollen wir in unseren Projekten Erkenntnisse gewinnen, um die Wirksamkeit neuartiger oder bereits vorhandener Medikamente (z.B. Clozapin), die den Glutamat-Stoffwechsel im Gehirn beeinflussen, vor Behandlungsbeginn vorherzusagen. So soll es in Zukunft möglich werden, vor Behandlungsbeginn passgenauer für einzelne Patient:innen mit Schizophrenie zu entscheiden, ob eher ein Medikament gewählt werden sollte, das den Dopamin-Stoffwechsel beeinflusst, oder eher ein Medikament, das auf den Botenstoff Glutamat einwirkt.

Mit unserem Projekt wollen wir Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen in unserer psychiatrischen Klinik eine optimierte, beruhigend wirkende und ansprechende Umwelt bereitstellen, die ihre Genesung unterstützt. Hierfür stehen wir mit unserer Forschung. Dies ist ein weiteres zentrales Projekt der „healing architecture“ und zählt zu den wichtigsten Zukunftsprojekten unserer Klinik.

Das deutschlandweit einzigartige Behandlungssystem „Hamburger Modell der integrierten Versorgung“ ermöglicht eine flexible interdisziplinäre Versorgung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Diese innovative Behandlungsform soll weiterentwickelt und ergänzt werden.

Die App COGITO beinhaltet über 150 kurze, wissenschaftliche fundierte Selbsthilfeübungen für Menschen mit psychischen Problemen und kann kostenlos genutzt werden. Ziel des Projektes sind die Weiterentwicklung der App und die Ausweitung auf weitere Problembereiche wie z.B. Angststörungen.

Das „Metakognitive Training für Psychose (MKT)“ ist ein Gruppenprogramm, welches Menschen mit Psychosen die Möglichkeit gibt, spielerisch ihr eigenes Denken zu hinterfragen. Das aktuelle Projekt hat zum Ziel, MKT kostenlos als Online-Gruppe anzubieten, dieses wissenschaftlich begleiten und auf seine Wirksamkeit hin untersuchen.

„Seeing green“ erforscht die genauen biologischen Mechanismen der Heileffekte natürlicher Umwelten. Mit Hilfe modernster Methoden wie funktioneller Kernspintomographie, Nahinfrarotspektroskopie und virtueller Realität werden die angestoßenen Vorgänge im Gehirn untersucht. Die Forschungsergebnisse gehen direkt in Behandlungskonzepte ein und kommen Patientinnen und Patienten zugute.

Wir setzen uns leidenschaftlich für die Entwicklung und Weiterentwicklung von Behandlungsformen für depressive Störungen ein, insbesondere für schwere therapieresistente Formen der Depression. Unsere Forschungsergebnisse zum Einsatz innovativer Technik wie transkranieller Magnetstimulation und der Weiterentwicklung bewährter Methoden wie der Elektrokonvulsionstherapie kommen direkt den Betoffenen zugute. Die Entwicklung von innovativen Strategien in der Depressionsbehandlung leistet außerdem einen wichtigen Beitrag in der Vorbeugung von Suiziden.

Das Therapieprogramm STAIR wurde entwickelt, um Betroffenen Hilfen für Beschwerden im Rahmen der Komplexen PTBS anzubieten, die sie im Alltag oft am stärksten belasten. In einem innovativen und bundesweit bislang einmaligen Projekt soll seine Wirksamkeit als Gruppenbehandlung in einer kontrollierten Studie überprüft werden.

Das Projekt geht neue Wege in der Erkennung von Suizidalität, um die Ursachen und Bedingungen von Suizidalität besser zu verstehen. Die Erkenntnisse werden eingesetzt, um gezielt präventive Maßnahmen zu entwickeln, die die Häufigkeit von Suiziden vermindern. Im Kern dieser Maßnahmen steht eine professionell organisierte Ambulanz, die auf das Thema Suizidalität spezialisiert ist und über die Arbeit anderer Ambulanzen hinaus die Behandlung von Suizidalität in den Fokus nimmt.