Über das Zentrum
Der seit 2006 bestehende Bereich Suchtstörungen (Ärztlicher Leiter: Prof. Dr. R. Thomasius) an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik (Direktorin: Prof. Dr. S. Hohmann) im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf setzt sich aus 4 Arbeitseinheiten und einer zugeordneten MVZ-Ambulanz zusammen: die seit 1999 bestehende Drogen- und Alkoholambulanz für Jugendliche, junge Erwachsene und deren Familien (DAA), die seit 2006 bestehende Forschungs- und Präventionseinrichtung „Deutsches Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters“ (DZSKJ), die im Jahr 2008 in Betrieb genommene Jugend-Suchtstation mit 12 Betten (4 Betten Entzugsstation und 8 Betten Therapiestation) sowie die im Jahr 2012 in Betrieb genommene Sucht-Tagesklinik für Jugendliche (7 Behandlungsplätze). Angeschlossen ist seit 2011 eine MVZ-Ambulanz (Ambulanz für seelisch erkrankte Kinder und Jugendliche), in der die ambulante Weiterbehandlung der Patient:innen nach Abschluss der (teil-)stationären Behandlung sichergestellt wird. Jährlich werden etwa 1.600 Behandlungsfälle dokumentiert, davon etwa 1.200 Fälle im Bereich der substanzbezogenen Suchtstörungen und 400 Fälle mit internetbezogenen Störungen (darunter etwa 120 Behandlungsfälle mit stationärer und 70 Behandlungsfälle mit teilstationärer Behandlung). Im Arbeitsbereich sind etwa 60 Mitarbeitende unterschiedlicher Berufsgruppen in Anstellung tätig.
Das Deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) führt als Forschungseinrichtung Vorhaben der indizierten Suchtprävention und Qualitätssicherung in der Suchtberatung und -behandlung für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche durch. Die Forschungsaufgaben beziehen sich sowohl auf die Untersuchung der Ursachen der Suchtgefahren als auch auf die Entwicklung neuer Methoden in Prävention, Früherkennung und Frühintervention des Suchtmittelmissbrauchs und der Verhaltenssüchte im Kindes- und Jugendalter. Das DZSKJ ist neben dem SuchtPräventionsZentrum (SPZ) und der Sucht.Hamburg gGmbH eine von drei Hamburger Fachstellen für Suchtprävention. Die Fachstellen führen jährlich etwa 50 Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen im Rahmen des „Basiscurriculum Jugend und Sucht“ für Mitarbeiter:innen in Schule, Jugendhilfe und Suchthilfe durch. Gemeinsam geben sie die „Zeitung für Suchtprävention“ heraus.