Studiengang Hebammenwissenschaft
Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und die Medizinische Fakultät der Universität Hamburg bieten seit dem Wintersemester 2020/2021 den hochschulübergreifenden dualen Studiengang Hebammenwissenschaft B.Sc. an.
Das Studium der Hebammenwissenschaft ist modularisiert aufgebaut, umfasst sieben Semester und verzahnt theoretische und praktische Anteile miteinander. Dabei bietet die Kooperation der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg die in Deutschland bislang einmalige Chance, die Expertise beider Hochschulen zu nutzen. Angeboten wird ein innovativer, praxisintegrierender und forschungsnaher Studiengang, mit der Möglichkeit verschiedenster Spezialisierungen und der Anbindung an Forschungsschwerpunkte auf einem weiten Forschungsfeld.
Ziel des Studiengangs
Der duale hochschulübergreifende Studiengang Hebammenwissenschaft B.Sc. qualifiziert für die wissenschaftsbasierte Planung und Ausübung der originären Hebammentätigkeit in den Phasen Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett/Frühe Elternzeit bis zum Ende der Stillzeit im ambulanten und stationären Setting.
Konzeptionell werden im Studiengang einerseits theoretische und praktische sowie andererseits klinische und außerklinische Lernorte miteinander verzahnt. Ein didaktischer Methodenmix aus unterschiedlichen Lern- und Lehrmethoden, wie z.B. Lehre im Skills-Lab, Praxisanleitung, Lernportfolio, E-Learning, Problem-based Learning, forschendes Lernen, interdisziplinäre Lehre und interdisziplinäres Lernen komplementieren ein integriertes und abwechslungsreiches Studienangebot.
Der neue Studiengang Hebammenwissenschaft B.Sc.
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Qualifikationsziele
Die Hebamme, B.Sc. verfügt über die für die Berufsausübung erforderlichen Kompetenzen und ist daher in der Lage,
1. werdende und junge Familien in Phasen Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt (außerklinisch und klinisch), Wochenbett, dem 1. Lebensjahr und bis zum Ende der Stillzeit evidenzbasiert und leitliniengerecht zu begleiten und zu betreuen.
2. bei physiologischen Verläufen in alleiniger Verantwortung zu arbeiten.
3. bei regelabweichenden Verläufen in geteilter Verantwortung zu arbeiten.
4. professionsübergreifend zu arbeiten.
5. biologische, medizinische, psychosoziale und gesundheitsförderliche Bedingungen und berufsrechtliche Bestimmungen in ihren Entscheidungen zu berücksichtigen.
6. ethisch reflektiert zu handeln und gesellschaftspolitische Bedingungen und berufsrechtliche Bestimmungen in ihren Entscheidungen zu berücksichtigen.
7. gegenüber den werdenden und jungen Familien eine partnerschaftliche und eine kultursensible Begleitung zu realisieren.
8. gemeinsam mit anderen Professionen gesundheitsfördernde Versorgungs- und Präventionskonzepte für die Lebensphase des Elternwerdens zu entwickeln.
9. als selbstständige Unternehmerin tätig werden zu können.