Aktuelle News & Presseberichte 2024

  • Mit Urkunde der Dr. Rusche-Projektförderung
    Dr. med. Tim Knochenhauer auf der 53. Jahrestagung der DGTHG

    19.03.2024 | Pressemitteilung Deutsche Herzstiftung

    Infarktmarker im Blut nach Herz-OP: OP-Effekt oder Herzinfarkt?

    Mehr Patientensicherheit durch neue Biomarker: Forscher des Universitären Herz- und Gefäßzentrums Hamburg erhalten renommierte Dr. Rusche-Projektförderung der Deutschen Stiftung für Herzforschung

    Pro Jahr werden in Deutschland rund 88.100 Herzoperationen (2021) durchgeführt. Allein zur Behandlung der koronaren Herzkrankheit (KHK) und des Herzinfarkts sind für das Jahr 2021 über 36.000 Bypass-Operationen (isoliert und kombiniert) und zur Behandlung von Aortenklappenerkrankungen über 13.200 operative Eingriffe (isoliert und kombiniert) zu verzeichnen (Deutscher Herzbericht 2022).

    Im Rahmen einer herzchirurgischen Operation kann es zu einer Herzmuskelverletzung kommen, wodurch kardiale Biomarker wie beispielsweise das hochsensitive Troponin in das Blut freigesetzt und dort nachgewiesen werden können. Troponin kann dabei auf eine Minderdurchblutung des Herzmuskels hindeuten, die auf eine mechanische Verletzung des Herzmuskels im Zuge des chirurgischen Eingriffs, aber nicht unbedingt auf einen Herzinfarkt zurückführen ist. Im klinischen Alltag ist es extrem wichtig, einen im Zuge der Operation erwartbaren Anstieg kardialer Biomarker wie Troponin von einem unerwünschten Troponin-Anstieg nach einem Herzinfarkt in zeitlicher Nähe zur Herz-OP sofort unterscheiden zu können, betont der Herzchirurg Prof. Dr. Armin Welz, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF). Wir fördern deshalb innovative Forschung zur Entwicklung schneller und spezifischer Diagnoseverfahren in diesem Bereich – aktuell im Rahmen der Dr. Rusche Projektförderung. Infos zur Forschungsförderung unter www.herzstiftung.de/forschung-und-foerderung

    Dynamik kardialer Biomarker während Herz-OP besser verstehen
    Um mehr Erkenntnisse für ein effizienteres Testverfahren zu gewinnen, untersucht ein Forscher-Team um Dr. med. Tim Knochenhauer, Assistenzarzt an der Klinik und Poliklinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Universitären Herz- und Gefäßzentrum Hamburg (Direktor: Prof. Dr. Dr. Hermann Reichenspurner), die Dynamik kardialer Biomarker nach herzchirurgischen Eingriffen. Das Forschungsvorhaben „B-ACS – Biomarkers After Cardiac Surgery“ wurde mit der renommierten Dr. Rusche-Projektförderung der DSHF auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) ausgezeichnet (Dotation: 60.000 Euro). Unser Ziel ist es, die Dynamik neuer und etablierter Biomarker bei herzchirurgischen Eingriffen noch besser zu verstehen. Nur so können wir nach einer Operation eine relevante Herzmuskelschädigung infolge einer Minderdurchblutung des Herzens, beispielsweise einen Herzinfarkt, schneller und gezielter feststellen und behandeln, erklärt Dr. Knochenhauer zum Dr. Rusche-Förderprojekt.

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    Foto: David Ausserhofer/DGTHG

     

    17.01.2024

    UKE und Universitätskinderkrankenhaus Krakau vereinbaren Zusammenarbeit in der Kinderherzmedizin

    Um die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit seltenen und komplexen Herzfehlern zu verbessern, haben die Klinik und Poliklinik für Kinderherzmedizin und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Universitätskinderkrankenhaus Krakau eine enge Zusammenarbeit vereinbart.

    Ziel ist, durch den Erfahrungsaustausch zwischen den beiden großen kinderherzchirurgischen Einrichtungen Behandlungsstrategien besonders bei seltenen und hoch komplexen angeborenen Herzfehlern weiterzuentwickeln. Der Austausch mit der Kinderklinik der traditionsreichen Jagiellonen Universität Krakau ist ein weiterer Schritt, um unsere internationalen Partnerschaften auszubauen. Gemeinsam wollen wir patientennahe Forschungsansätze vorantreiben, um die Lebensqualität von Kindern mit komplexen Herzfehlern zu verbessern, sagt Prof. Dr. Christian Gerloff, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.

    Auf fachlicher Ebene arbeiten Prof. Dr. Tomasz Mroczek, Leiter der Kinderherzchirurgie des Universitätskinderkrankenhauses Krakau, und Prof. Dr. Michael Hübler, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderherzmedizin und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern, bereits seit fünf Jahren zusammen. Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker“ streben sie nun einen noch intensiveren Austausch an: in der Ausbildung von Mitarbeitenden, in der akademischen Lehre, bei klinischen Fragestellungen und in der Forschung.

    In unserer bisherigen Zusammenarbeit konnten wir bereits bemerkenswerte Innovationen auf chirurgischem Gebiet für Kinder mit komplexen angeborenen Herzfehlern etablieren und wissenschaftlich publizieren. Die Ergebnisse sind im internationalen Vergleich hervorragend. Ich freue mich darauf, diese fruchtbare Zusammenarbeit auf allen Ebenen weiter auszubauen. Durch eine jetzt breit aufgestellte und sichtbare Kooperation können wir unsere Fortschritte weiterentwickeln damit wir noch mehr Kindern eine bessere Zukunft schenken können, sagt Prof. Dr. Hübler.

    Die Jagiellonen Universität Krakau ist eine der ältesten Universitäten Europas, die Universitätskinderkrankenhaus Krakau gehört mit fast 500 Betten zu einer der größten Einrichtungen für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Polen.

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    Gruppenbild:
    Bei der Unterzeichnung des Letter of Intent: (v.l. vorne) Prof. Dr. Tomasz Mroczek, Leiter der Kinderherzchirurgie des Universitätskinderkrankenhauses Krakau, Prof. Dr. Wojciech Cyrul, Direktor des Universitätskinderkrankenhauses Krakau, Prof. Dr. Christian Gerloff, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE und Prof. Dr. Michael Hübler, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderherzmedizin und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern. (v.l. hinten) Dr. Martin Munz, Prof. Dr. Rainer Gerhard Kozlik-Feldmann, Priv.-Doz. Dr. Jörg Siegmar Sachweh, Dr. Daniel Biermann und Ida Hüners, alle aus der Klinik und Poliklinik für Kinderherzmedizin und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern.

    Unterzeichnung des Letter of Intent
    UKE und Universitätskinderkrankenhaus Krakau

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