Page 10 - ABK-Report Oktober 2018

ESF-Projekt Geflüchtete in die Patientenversorgung
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In der ersten Ausgabe des ABK-Reports im Jahr 2017 wurde das ESF-Projekt »Integration Geflüchteter in die Patientenversorgung« erstmals, im Hinblick auf die Gewinnung von ausländischen Fachkräften so- wie einer frühzeitigen Integration von Menschen mit Fluchthintergrund, als Orientierungsmaßnah- me vorgestellt.
Knapp ein Jahr nach Umsetzung des Projektes, möch- ten wir die Gelegenheit ergreifen, Ihnen bisherige Er- folgskriterien sowie Herausforderungen und Pers- pektiven, vorzustellen.
Bei dem Projekt handelt es sich um eine zwölfwö- chige Maßnahme für Geflüchtete mit einer Qualifi- kation in einem Gesundheitsberuf im Herkunftsland. Interkulturelle Coachings, u.a. zu den Themen Kom- munikationsmodelle, Rechte und Pflichten, das deut- sche Gesundheitssystem, sowie (Fach-)Sprachenun- terricht, der in Kooperation mit der Volkshochschu- le Hamburg angeboten wird, decken den theoreti- schen Block des Projektes ab. Außerdem erhalten die
Teilnehmenden einen Zugang zu einer für das Projekt
speziell ausgearbeiteten Lernplattform, mit Übungs- materialien rund um das Thema Sprache im Bereich der Medizin und Gesundheit. Der praktische Block des Projektes wird durch Übungen im Rahmen des Si- mulationspatientenprogramms sowie durch Hospi- tationen auf diversen Stationen des UKE und in nie- dergelassenen Praxen gedeckt.
Seit dem Start der ersten Kohorte im November 2017 (aktuell läuft die 3. Kohorte), zählen wir viele Teilneh- mende aus den unterschiedlichsten Ländern und un- terschiedlichsten Professionen im Gesundheitssek- tor. Neben zahlreichen Ärztinnen und Ärzten, neh- men auch vereinzelt Pflegerinnen und Pfleger sowie Teilnehmende aus den Fachbereichen der Geburtshil- fe und Physiotherapie teil. Die Teilnehmenden kom- men größtenteils aus dem arabischsprachigen Raum, wie bspw. Syrien und Irak. Ebenso durften wir Teil- nehmende aus Nigeria, Demokratische Republik Kon- go, Afghanistan, Iran und Moldawien im Projekt be- grüßen. Trotz dieser großen Heterogenität bzgl. Na- tionalität, Profession und Sprachniveau, haben wir dennoch eine große Verbundenheit und Fürsorge
UKE-Akademie für Bildung und Karriere