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Krebsprävention und Krebsfrüherkennung hilft, die Entstehung von Krebs zu vermeiden bzw. zu verzögern. Die Vermeidung von Risikofaktoren wie Zigarettenrauch oder Sonneneinstrahlung sind dabei ein wichtiges Ziel. Ebenso steht für uns ein gesunder Lebensstil im Mittelpunkt. Das Universitäre Cancer Center Hamburg engagiert sich bei vielfältigen Programmen und Themen zur Prävention von Krebs.
Krebs vorbeugen – Gesundheit stärken: Krebsprävention bedeutet, aktiv etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Ziel ist es, das Risiko einer Krebserkrankung zu senken oder einen Rückfall zu verhindern. Lebensstil-Faktoren, die dabei einen Unterschied machen können, sind z.B. eine ausgewogene und gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, die Vermeidung von Alkohol und Rauchen sowie der richtige Schutz vor Sonnenexposition. Darüber hinaus empfehlen wir, die von der STIKO empfohlenen Impfungen durchführen zu lassen (z.B. gegen HPV) und die Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.
Wenn Sie bereits an Krebs erkrankt sind, ist es wichtig, sich vor dem erneuten Auftreten von Krebs zu schützen. Dazu gehören neben den obigen Lebensstil-Empfehlungen auch die regelmäßige Wahrnehmung von Nachsorgeterminen und die konsequente Einhaltung der Nachsorgepläne.
Es kann ebenso hilfreich sein, besonders auf die psychische Gesundheit zu achten. Die Angst vor Rezidiven kann Stressreaktionen auslösen. Hierbei können dIe soziale Unterstützung durch psychoonkologische Beratung, der Austausch in Selbsthilfegruppen oder adäquate Entspannungstechniken helfen.
Die klinische Krebsprävention umfasst Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung und Verringerung des Krebsrisikos durch gezielte Interventionen. Dazu gehören regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und die Untersuchung der familiären Krebsgeschichte.
Wenn Krebserkrankungen besonders früh auftreten, eine familiäre Häufung vorliegt, ein:e Betroffene:r über die Zeit mit verschiedenen Krebserkrankungen zu tun hatte oder es sich um eine seltene Krebserkrankung handelt, sollte auch eine genetische Ursache der Erkrankung in Betracht gezogen werden. Der Nachweis einer solchen genetischen Ursache kann erhebliche Vorteile sowohl für den Betroffenen als auch seine Verwandten mit sich bringen.
In der Sprechstunde Hereditäre Tumorerkrankungen steht Betroffenen ein Team aus sehr erfahrenen sowie einfühlsamen Onkologen und Humangenetikern zur Seite. Unterstützt werden wir durch Pathologen, Gastroenterologen, Radiologen sowie Fachkollegen weiterer Disziplinen, um rasch Antworten geben zu können hinsichtlich einer möglichen genetischen Ursache und eine leitlinienkonforme Surveillance zu ermöglichen.
Die sogenannte Tertiärprävention richtet sich an Patient:innen, die bereits eine Krebserkrankung überstanden haben. Im Rahmen unseres „Leben nach Krebs“-Programms bieten wir ihnen eine persönliche Beratung an, um alle Möglichkeiten zu nutzen, die das Risiko für einen Rückfall oder eine Neuerkrankung verringern.
Gemeinsam mit Kooperationspartnern hat das UCC Hamburg Präventionsprogramme ins Leben gerufen. Neben dem Schaffen von Informationszugang spielt das Thema Bewegung in der Krebsprävention eine große Rolle. Besonders Schüler:innen und Jugendliche können schon viel für die Krebsprävention tun.
Das Nationale Krebspräventionszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Deutschen Krebshilfe haben gemeinsam ein Positionspapier zur Krebsprävention herausgegeben:
„Nichtrauchen ist cool“ wird von der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik und dem Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) des UKE durchgeführt und ist Teil des Präventionsprogramms des UCC Hamburg.
An über 360 Tabakpräventionsveranstaltungen „Nichtrauchen ist cool“ haben bisher seit der Initierung im Jahr 2005 über 80.000 Schüler:innen der Klassen 5 bis 7 aus Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen.
In der zweistündigen Veranstaltung werden die Schüler:innen über die medizinischen Auswirkungen des Tabakrauchens informiert. Unter anderem wird eine Lungenspiegelung bei einem Patienten mit Lungenkrebs gezeigt und ein Patient mit Lungenkrebs berichtet über seine Krankengeschichte und seinen Tabakkonsum.
Er stellt sich außerdem den Fragen der Kinder und Jugendlichen. Eine Evaluation der Schülerveranstaltung durch das DZSKJ zeigt, dass „Nichtrauchen ist cool“ sich vor allem bei Gymnasiast:innen als wirksam erweist. Bei den Kindern, die an „Nichtrauchen ist cool“ teilgenommen hatten, stieg der Anteil der „Neuraucher“ mit 6,4 Prozent nur halb so stark an wie in einer Kontrollgruppe. Damit wird das vorrangige Ziel von Tabakprävention erfüllt, einen Einstieg in den Tabakkonsum möglichst zu verhindern oder zumindest zu verzögern.
Die Studie zeigt ferner, dass „Nichtrauchen ist cool“ auch besonders gefährdete Kinder erreicht, in deren Elternhäusern geraucht wird oder deren gleichaltrige Freunde bereits rauchen. Sponsoren des interdisziplinären Projektes sind unter anderem die Hamburger Krebsgesellschaft, die Norddeutsche Bronchialkarzinom Arbeitsgruppe, die Budnianer Hilfe sowie die Deutsche Kinderhilfe.
Im Förderverein „Prävention der Nikotinsucht bei Kindern und Jugendlichen in Hamburg und Umgebung e.V.“ engagieren sich Hamburger Prominente wie Alexandra von Rehlingen, Monica Lierhaus und Thorsten Schaubrenner. Zusätzlich wird das Projekt unter anderem von der Band Revolverheld, dem Comedian Ralf Schmitz, den Schauspieler:innen Svenja Beneke und Sky du Mont, den Moderator:innen Judith Rakers, Barbara Schöneberger, Markus Lanz und Johannes B. Kerner sowie dem Hamburger Sportverein unterstützt. Schulen, die an dem Projekt teilnehmen möchten, können sich im Internet informieren:
Der Schutz der Haut ist schon ein wichtiger Bestandteil der frühkindlichen Erziehung. Die Hamburger Krebsgesellschaft e.V. hat in Kooperation mit dem UCC Hamburg die Kampagne SunPass ins Leben gerufen. Das Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Maßnahmen zum Sonnenschutz in Kindergärten, um insgesamt
Die Ärzt:innen der Dermatologie am UKE beteiligen sich dabei rege an den Schulungsmaßnahmen. Weitere Informationen gibt es bei der Hamburger Krebsgesellschaft e.V.:
Das humane Papillomavirus (HPV) ist ein weitverbreitetes Virus, das Haut und Schleimhäute verschiedener Körperregionen infizieren kann. Betroffen sind unter anderem Mund, Hals, Anus, Gebärmutterhals, Penis, Vagina und Vulva. Es existieren viele verschiedene HPV-Typen, von denen einige krebserregend sind.
Insbesondere die Häufigkeit von HPV-bedingten Kopf-Hals-Tumoren nimmt weltweit zu, schätzungsweise werden jährlich 45.000 neue Fälle an Kopf-Hals-Krebs durch HPV-Infektionen ausgelöst. HPV-Impfstoffe schützen zu nahezu 100 % vor einer Infektion mit den in den Impfstoffen enthaltenen HPV-Typen.
Am 4. März wird jährlich weltweit auf die Bedeutung der Impfung gegen das Humane Papillomavirus (HPV) aufmerksam gemacht. Im Jahr 2025 haben sich zum HPV Aktionstag verschiedene überregionale und Hamburger Partner zusammengeschlossen, um auf die Wichtigkeit der HPV-Impfung hinzuweisen.
Mit einer gemeinsamen Aktion der Sozialbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung, der ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung (ÄGGF e.V.), der Hamburger Krebsgesellschaft e.V., des Dysplasiezentrums am Krankenhaus Jerusalem, des Leibniz-Instituts für Virologie, des Selbsthilfe-Netzwerks Kopf-Hals-Mund-Krebs sowie weiterer Patient:innenvertretender des UCC Hamburg Netzwerks wurde auf die Impfdefizite aufmerksam gemacht und konkrete Impfangebote geschaffen.
Regelmäßige körperliche Aktivität kann das Risiko für zahlreiche Krebsarten reduzieren. Studien zeigen, dass das Risiko für diese Krebsarten durch körperliche Aktivität um 20 bis 30 Prozent gesenkt werden kann. Bei Krebserkrankungen des Magens, der Blase und der Niere ist ein ebenfalls ein positiver Effekt nachgewiesen. Bewegung wirkt entzündungshemmend, reguliert den Hormonhaushalt und stärkt das Immunsystem. Außerdem ist Bewegung gut für Körper und Geist.
Am UCC Hamburg bieten wir auch verschiedene Bewegungsprogramme an, welche Patient:innen therapiebegleitend oder in der Nachsorge unterstützen können. Dieses Angebot wird von unserem Team aus Sportwissenschaftler:innen koordiniert und reicht von Sporttherapie in Kleingruppen über Zusammenarbeit mit Sportvereinen bis hin zu verschiedenen Sportangeboten für Kinder und Jugendliche im Rahmen unserer Kooperation mit dem ActiveOncoKids Zentrum Nord.
Rudern gegen Krebs ist als Benefizregatta eine Initiative der
Die Benefizregatta findet jährlich an zahlreichen Standorten bundesweit statt und wird jeweils in Kooperation mit Rudervereinen und onkologischen Therapieeinrichtungen vor Ort ausgerichtet. Sie zeigt Jahr für Jahr aufs Neue, dass bei dem Engagement im Team auf sportliche Art und Weise zwar der gute Zweck im Vordergrund steht, aber alle Beteiligten auch den Spaß an der Bewegung und den Einsatz für den guten Zweck mit Begeisterung teilen.
Das UCC Hamburg Ruderangebot für Patient:innen wird erweitert: Auf Initiative der
Die Patient:innen haben die Möglichkeit, mit anderen Betroffenen an einem ganzjährigen Rudertraining teilzunehmen und sich in eine Rudergemeinschaft zu integrieren. Das Rudertraining findet ein- bis zweimal pro Woche am Bootssteg der Ruder-Gesellschaft HANSA e.V. statt und ist kostenlos. Die Trainingseinheiten werden von erfahrenen Trainer:innen angeleitet.
Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Hier finden Sie unsere Kontaktmöglichkeiten des UCC Hamburg.
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