Prof. Dr. Stefan Bonn
Unsere Gruppe nutzt computergestützte Ansätze für große biomedizinische Daten, um Mechanismen der menschlichen Pathologie aufzudecken, wobei der Schwerpunkt derzeit auf Neurodegeneration und komplexen zellulären Prozessen liegt. Wir verwenden Deep-Learning-basierte Architekturen zusammen mit probabilistischen, statistischen und graphenbasierten Methoden, um diese Datensätze zu interpretieren, mit dem Ziel, kritische Krankheitsmechanismen und therapeutische Ziele zu entschlüsseln.
Prof. Dr. Manuel Friese
Wir wollen die Ätiologie und Pathogenese der Multiplen Sklerose und anderer neuroimmunologischer oder neuroinfektiöser Krankheiten verstehen und dieses Wissen in wirksame Behandlungen umsetzen. Wir erforschen das Immunsystem und das zentrale Nervensystem und ihre Wechselwirkungen, um die Mechanismen der Dysregulation von Immunzellen und der Neurodegeneration zu verstehen.
Prof. Dr. Ileana Hanganu-Opatz
Unsere Forschung konzentriert sich auf die Mechanismen, die der Entwicklung von neuronalen Netzwerken unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen zugrunde liegen. Insbesondere wollen wir aufklären, wie Muster früher elektrischer Aktivität die lokale und weitreichende Verdrahtung im Gehirn in Verbindung mit der Entstehung von kognitivem Verhalten und (multi)sensorischer Wahrnehmung steuern.
Prof. Dr. Matthias Kneussel
Wir untersuchen, wie neuronale Aktivität und intrazellulärer Transport synaptischer Moleküle ineinandergreifen. Wir fragen, wie Synapsen mit Zytoskelett-Elementen zusammenwirken, um mit Plastizität zusammenhängende Proteine über Neuronen hinweg zu leiten. Durch die Kombination von biochemischen, zellulären und verhaltensbiologischen Ansätzen bei Mäusen untersuchen wir auch die nicht-kanonische neuronale Kommunikation durch extrazelluläre Vesikel und entschlüsseln die Mechanismen neuronaler Dysfunktion.
Prof. Dr. Thomas Oertner
Wir untersuchen die Mechanismen der Informationsverarbeitung im Gehirn. Wir konzentrieren uns auf lang anhaltende Veränderungen der Stärke synaptischer Verbindungen, die wir über mehrere Tage mit optischen Methoden verfolgen, und auf die Rolle der Gliazellen in diesem Prozess.
Prof. Dr. Stefano Panzeri
Wir untersuchen, wie Netzwerke von Neuronen im Gehirn zusammenarbeiten, um Informationen zu verarbeiten und Verhaltensweisen zu erzeugen. Wir tun dies mit computergestützter Forschung, indem wir analytische Werkzeuge und Modelle für neuronale Netze entwickeln, um die neuronale Informationsverarbeitung zu untersuchen.
Prof. Dr. Immo Prinz
Unser Ziel ist es, die immunologischen Veränderungen und Herausforderungen zu verstehen, die sich aus der großen Mehrheit der mehr als eine Billiarde potenzieller Rezeptorkombinationen des adaptiven Immunsystems in T- und B-Zellen ergeben.
Dr. Sebastian Bitzenhofer
Wir wollen verstehen, wie verschiedene Populationen von Neuronen ihre Aktivität zeitlich koordinieren und wie dies die Informationsverarbeitung im Gehirn auf flexible Weise steuert. Zu diesem Zweck untersuchen wir die Dynamik der elektrischen Aktivität in neuronalen Netzwerken und erforschen, wie sie sich beim Lernen anpassen.
Prof. Dr. Christoph Heesen
Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung verhaltenstherapeutischer Maßnahmen für MS, von psychologischen E-Health-Interventionen bis hin zu Sportversuchen. Neuartige Medikamente zur Behandlung von MS-Schüben und die Weiterentwicklung der autologen hämatopoetischen Stammzellentransplantation sind wichtige Behandlungsansätze. Neue Ergebnisse und effektive Studiendesigns sind ein weiterer Schwerpunkt unserer Forschung.
Prof. Dr. Meliha Karsak
Auf der Grundlage unseres langjährigen Interesses an der Rolle des Endocannabinoidsystems bei menschlichen Erkrankungen untersuchen wir derzeit die molekularen Mechanismen, die durch die Fehlfunktion von GPCRs und anderen membranassoziierten Proteinen bei ausgewählten neurologischen Erkrankungen verursacht werden.
Dr. Michael Kreutz
Unser Labor untersucht, wie mikrosekretorische Systeme und Organellen wie Amphisomen, Autophagosomen, Lysosomen und Golgi-Satelliten in Neuriten an der synaptischen Funktion beteiligt sind.
Prof. Dr. Andreas Neueder
Wir sind an neurodegenerativen Krankheiten interessiert. Wir interessieren uns für die RNA-Biologie. Wir verwenden eine Kombination aus molekular- und systembiologischen Ansätzen, um Einblicke in Krankheitsmechanismen zu gewinnen.
Prof. Dr. Julia Neumann
Warum entstehen Hirntumore und was trägt zu ihrem Fortschreiten bei? Wir wollen die molekularen Mechanismen der Pathogenese von Hirntumoren entschlüsseln, um die Diagnostik und Klassifizierung von Hirntumoren zu verbessern und eine Grundlage für gezielte Therapien gegen diese tödlichen Krankheiten zu schaffen.
Dr. Ole Pless
Das Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP bietet Lösungen für akademische und industrielle Partner in der frühen Phase der Wirkstoffforschung an. Ein Schwerpunkt der Gastgruppe am ZMNH ist die Bewertung der Wirksamkeit und Toxizität von Wirkstoffkandidaten mit Assays auf der Basis humaner pluripotenter Stammzellen.
Dr. Fabio Morellini
Unsere Gruppe untersucht, wie das Verhalten von Mäusen sowohl unter normalen Bedingungen als auch bei Krankheiten reguliert wird, von der frühen Entwicklung bis zur Seneszenz. Darüber hinaus validieren wir kontinuierlich unsere Analysen, um eine genaue Interpretation der Hirnfunktion zu gewährleisten. In den letzten Jahren haben wir uns zum wichtigsten Partner für Wissenschaftler des UKE entwickelt, die an Verhaltensanalysen bei Mäusen interessiert sind.
Dr. Michaela Schweizer
Die Elektronenmikroskopie Core Facility bietet Fachwissen, Ausbildung und Unterstützung in ultrastrukturellen Visualisierungstechnologien. Wir entwerfen EM-Experimente und entwickeln neue Techniken zur Förderung der Forschung in Zusammenarbeit mit Gruppen innerhalb und außerhalb des ZMNH. Zu den Projekten gehören die ultrastrukturelle Analyse von gentechnisch veränderten primären Zellkulturen, zahlreiche Analysen der synaptischen Struktur im zentralen Nervensystem von Knock-out-Mausmodellen und die Analyse vieler anderer Gewebe, einschließlich Knochen. Wir lokalisieren Genprodukte, einschließlich RNA und Proteine, mit Hilfe der Immunhistochemie und moderner Markierungstechniken und führen sowohl konventionelle EM als auch 3D-Elektronentomographie durch.
Dr. Anne-Marie Marzesco
Die Maus ist der wichtigste Modellorganismus, um die Entstehung und den Verlauf menschlicher Krankheiten zu untersuchen und auch die Auswirkung von krankheitsauslösenden genetischen Faktoren zu erforschen. Zusätzlich bieten Mausmodelle die Möglichkeit, innovative therapeutische Ansätze im gesamten Organismus zu testen.
Die Transgenic Core Facility (TCF) hat die Aufgabe, maßgeschneiderte neue Mausmodelle für die Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und ihre Kooperationspartner zu entwickeln. Wir verwenden innovative und hochmoderne Genom-Engineering-Technologien, wie die enzymatische Technik CRISPR-Cas9.
Die TCF ist am Zentrum für Molekulare Neurobiologie Hamburg (ZMNH) zu finden.