Competenzzentrum Epidemiologie und Versorgungsforschung bei Pflegeberufen (CVcare)
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Forschungsfelder des CVcare
Projekte des CVcare
Frühere Projekte
Ein Archiv mit Angaben zu bereits abgeschlossenen Projekten befindet sich hier: Projekte CVcare
Aktuelle Projekte
Auch in der epidemiologischen Forschung im Bereich der Beschäftigten im Gesundheitswesen steht das Thema Coronavirus und die damit verbundene Erkrankung COVID-19 im Fokus der aktuellen Arbeit. Die Projekte, die das CVcare zu diesem Thema durchführt, sind auf einer eigenen Seite dargestellt: Projektseite COVID-19
Weitere aktuelle Projekte am CVcare:
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MSB bei Ärzt:innen der Gefäßchirurgie und der Diabetologie
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Muskuloskelettale Beschwerden bei Erzieher:innen (MSB-Kita Studie)
Muskuloskelettale Beschwerden bei Erzieher:innen
Die Umfrage wurde durch das Competenzzentrum Epidemiologie und Versorgungsforschung bei Pflegeberufen ( CVcare ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in Kooperation mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege ( BGW ) durchgeführt.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier: Projektseite MSB-Kita Studie
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Zeig Rückgrat!
„Zeig Rückgrat“ heißt eine Studie, mit der das CVcare und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) die Volkskrankheit „Rückenbeschwerden“ zum Wohl aller Patienten in Zukunft noch besser verstehen wollen.
Die Studie wendet sich ausschließlich an Frauen im Alter von 40 bis 65 Jahren. Es werden Strukturveränderungen an der Wirbelsäule von Frauen in körperlich belastenden und weniger belastenden Berufen mit Hilfe von bildgebender Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht. Unser Ziel ist es, durch Belastungen hervorgerufene Berufserkrankungen besser zu verstehen, sodass die Begutachtung der bandscheibenbedingten Erkrankung der Lendenwirbelsäule erleichtert werden kann.
Besuchen Sie unsere Webseite www.zeigrueckgrat.de
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Verbale Gewalt gegen Pflegekräfte mit türkischem Migrationshintergrund
Verbale Gewalt in der Altenpflege
Studienteilnehmer/Pflegekräfte mit türkischem Migrationshintergrund gesucht!
Das Thema "Gewalt in der Pflege" wird meist als Gewalt gegen alte und betreute Menschen verstanden. Aber auch Pflegekräfte werden Opfer von verbalen oder körperlichen Übergriffen. Die Ergebnisse einer EU-weiten Erhebung der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) (2002) zeigt, dass das Gesundheitswesen zu den Branchen zählt, die am häufigsten von Gewalt am Arbeitsplatz betroffen sind. Im Pflegebereich wird viel häufiger von verbal aggressivem Verhalten als von körperlichen Übergriffen berichtet. In der Studie „Neue Wege bis 67 – In der Dienstleistung bis zur Rente“ gab etwa die Hälfte der befragten Pflegekräfte an, in den vergangenen zwölf Monaten körperlichen Aggressionen durch Pflegebedürftige ausgesetzt gewesen zu seien; 75 % berichteten von verbalen Aggressionen gegen sie. Jeder Vierte sah sich sogar täglich mit verbaler Gewalt konfrontiert. Die im pflegerischen Alltag häufig vorkommenden verbalen Drohungen, Einschüchterungen und Beschimpfungen haben zwar keine direkten körperlichen Auswirkungen, können aber von den betroffenen Pflegekräften als sehr belastend empfunden werden. Sie können langfristige Gesundheitsstörungen bis hin zur Arbeitsunfähigkeit zur Folge haben.Eine Studie der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat ergeben, dass Pflegekräfte mit Migrationshintergrund häufiger Opfer von verbalen Attacken seitens der Senioren sind als einheimische Pflegekräfte. Pflegekräfte mit Migrationshintergrund sind zudem auch oft rassistischen Beschimpfungen und Beleidigungen ausgesetzt. Daraus ergibt sich ein dringender Bedarf für eine differenzierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema. Um einen Überblick über das Vorkommen von verbalen Übergriffen bei Pflegekräften mit türkischem Migrationshintergrund zu bekommen, führt das Competenzzentrum Epidemiologie und Versorgungsforschung bei Pflegeberufen (CVcare) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) eine Studie durch. Im Rahmen dieser Studie sollen zudem der Umgang damit und die Folgen daraus erfragt und beleuchtet werden. Es wurden Beschäftigte mit türkischem Migrationshintergrund gewählt, da sie unter den Pflegekräften mit Migrationshintergrund mit die größte Gruppe darstellen.Für die Studie sucht das CVcare Beschäftigte aus dem Pflegebereich, die einen türkischen Migrationshintergrund haben und sich zu einem Interview bereit erklären. Das Interview dauert etwa 30 Minuten, alle Aussagen werden vertraulich behandelt. Weder die Leitung noch die Arbeitskollegen erhalten einen Einblick in die Interviews. Es werden auch keine Angaben darüber weitergegeben, wer an der Befragung teilgenommen hat.Wenn Sie in der Pflege tätig sind und einen türkischen Migrationshintergrund haben, würde es uns sehr freuen wenn Sie sich telefonisch (Tel.: 040/7410-24732) oder per E-Mail (n.ulusoy@uke.de) bei Frau Nazan Ulusoy melden würden. Falls Sie aufgrund der Kriterien nicht an dieser Studie teilnehmen können, wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie Ihre türkischen Arbeitskollegen darauf aufmerksam machen und die Information weitergeben.
Teilnehmerinfo Gewalt gegen Pflegekräfte mit türkischem Migrationshintergrund
Ansprechpartnerin für dieses Projekt:
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Gesund von Anfang an - Arbeitsschutz für Auszubildende in der Altenpflege
Mit diesem Projekt soll im Vergleich einer Kontroll- und einer Interventionsgruppe untersucht werden, ob die Integration von Modulen der Verhaltens- und Verhältnisprävention zum Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Ausbildungsalltag von Altenpflegekräften zu einer Verbesserung der Gesundheits- und Arbeitsschutzkompetenz führt und sich auf deren Arbeitszufriedenheit auswirkt.
Weitere Informationen finden Sie hier: Flyer "Gesundheit von Anfang an"
Promotionen am CVcare
Studierende
Studienarbeiten (10. Semester)
Studierende der medizinischen Fakultät der Universität Hamburg schreiben im 10. Semester eine Studienarbeit in Form einer wissenschaftlichen Literaturrecherche. Diese lehnt sich in der Regel an das als Second Track gewählte Thema an. Wir sind an der Lehre im Second Track beteiligt, und unterstützen interessierte Studierende gerne bei der Auswahl eines Themas und mit der Betreuung der Arbeit.
Leider sind derzeit alle Themen für Studienarbeiten und die damit verbundene Betreuung vergeben. Neue Themen werden hier veröffentlicht, sobald vorhanden.
Aktueller Forschungsbericht
Die Forschungsberichte der Jahre 2010 bis 2022 finden Sie hier:
Forschungsbericht CVcare 2021-2022 Forschungsbericht CVcare 2019-2020
Forschungsbericht CVcare 2017-2018 Forschungsbericht CVcare 2015-2016
Publikationen
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Publikationen 2023
Originalarbeiten
Allergic contact dermatitis to accelerators in rubber gloves marketed as accelerator-free Brans R, Werner S, Obermeyer L, Hansen A, Altenburg C, Nienhaus A Contact Dermatitis. 2023 Jul;89(1):65-68
Cost-Benefit of Real-Time Multiplex PCR Testing of SARS-CoV-2 in German Hospitals
Diel R, Nienhaus A
Int J Environ Res Public Health. 2023 Feb 15;20(4):344
PubMedEffects of impermeable and semipermeable glove materials on resolution of inflammation and epidermal barrier impairment after experimental skin irritation
Heichel T, Brans R, John SM, Nienhaus A, Nordheider K, Wilke A, Sonsmann FK
Contact Dermatitis. 2023 Jul;89(1):26-36COVID-19 as an Occupational Disease - Temporal Trends in the Number and Severity of Claims in Germany
Nienhaus A, Stranzinger J, Kozak A
Int J Environ Res Public Health. 2023 Jan 9;20(2):1182
PubMedTesting the Level of Agreement between Two Methodological Approaches of the Rapid Upper Limb Assessment (RULA) for Occupational Health Practice - An Exemplary Application in the Field of Dentistry
Nowara R, Holzgreve F, Golbach R, Wanke EM, Maurer-Grubinger C, Erbe C, Brueggmann D, Nienhaus A, Groneberg DA, Ohlendorf D
Bioengineering (Basel). 10(4),2023
PubMed"I think we still do too little": measures to prevent violence and aggression in German emergency departments - a qualitative study
Reissmann S, Wirth T, Beringer V, Groneberg DA, Nienhaus A, Harth V, Mache S
BMC Health Serv Res. 23(1):97,2023
PubMedLongitudinal SARS-CoV-2 Seroprevalence among Employees in Outpatient Care Services in Hamburg
Schablon A, Harth V, Terschüren C, Kleinmuller O, Wohlert C, Schnabel C, Brehm TT, Schulze Zur Wiesch J, Kersten JF, Nienhaus A
Int J Environ Res Public Health. 20(8),2023
PubMedInvestigating discrimination in the workplace. Translation and validation of the Everyday Discrimination Scale for nursing staff in Germany
Ulusoy N, Nienhaus A, Brzoska P
BMC Nurs. 22(1):196, 2023
PubMedReviews und Meta-Analysen
Pathways of TB Transmission in Children – A Systematic Review of Molecular Epidemiological Studies
Diel R, Nienhaus A
Int J Environ Res Public Health. 20(3),2023
PubMedBücher und Buchbeiträge
Desinfektionsmittel im Gesundheitsdienst – Datensammlung und aktuelle Entwicklungen der letzten Jahre
Anhäuser L, Halsen G, Gerding J, Nienhaus A
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. Band 36. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 191-194, 2023.Arbeitsschutzwissen und dessen Anwendung bei Auszubildenden im zweiten Ausbildungsjahr
Koch P, Nienhaus A.
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. Band 36. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 47-53, 2023.Umgang mit Desinfektionsmitteln in therapeutischen Praxen und ambulanten Pflegediensten
Michaelis M, Anhäuser L, Gerding J, Nienhaus A
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. Band 36. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 195-213, 2023.COVID-19 als Berufskrankheit - Mögliche Einflüsse auf zeitliche Trends bei den Meldungen und Leistungsfällen bei der BGW durch die Impfkampagne?
Nienhaus A, Kozak A
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. Band 36. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 142-150, 2023.Analyse von Verläufen von Berufskrankheiten-Meldungen wegen einer degenerativen Erkrankung der Bandscheiben der unteren Lendenwirbelsäule (BK2108)
Nienhaus A, Schatte A, Schedlbauer G
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. band 36. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 217-224, 2023.Vorerkrankungen als Risikofaktoren für Langzeitfolgen von COVID-19 bei Beschäftigten im Gesundheitsdienst- und Sozialdienst in Deutschland
Peters C, Barnekow T, Dulon M, Westermann C, Kozak A, Nienhaus A
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. Band 36. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 158-175, 2023.Langzeitfolgen von COVID-19 bei Versicherten der BGW - Ergebnisse einer Follow-up-Studie mit drei Messzeitpunkten
Peters C, Dulon M, Westermann C, Kozak A, Nienhaus A
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. Band 36. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 129-141, 2023.SARS-CoV-2-Seroprävalenz der Beschäftigten in ambulanten Pflegediensten in Hamburg im Längsschnitt
Schablon A, Harth V, Kleinmüller O, Nienhaus A, Kersten JF
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. Band 36. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 176-177, 2023.Als Berufskrankheit anerkannte Fälle mit Schädigung der Leibesfrucht durch Biostoffe zwischen 2016 und 2020 in Deutschland
Stranzinger J, Schneider S, Wendeler D, Modrow S, Nienhaus A, Dulon M
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. Band 36. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 188-190, 2023.Aktuelle Daten zum Berufskrankheiten- und Unfallgeschehen zu COVID-19 bei Beschäftigten im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege
Stranzinger J, Wendeler D, Nienhaus A, Dulon M
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. Band 36. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 151-157, 2023.Prävalenz von Hautirritationen bei Pflegkräften durch das verwenden von persönlicher Schutzausrüstung während der COVID-19-Pandemie
Westermann C, Zielinski N, Altenburg C, Dulon M, Kleinmüller O, Kersten JF, Nienhaus A
In: Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst. Stößel U, Reschauer G, Michaelis M (Hrsg.). Freiburg: edition FFAS; p. 104-112, 2023.
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Veranstaltungen
Rückblick auf Veranstaltungen
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Veranstaltungen 2019
Tagungsreport zur 11. Internationalen Konferenz für Arbeitsmedizin, OHHW 2019, in Hamburg
Der druckfrische Tagungsreport „Global Shortage of Health Workers“ führt durch eine Auswahl von redaktionell aufbereiteten Keynotes zum OHHW 2019. Er reflektiert damit zentrale Themen und Lösungsansätze innerhalb der weltumspannenden Debatte um den Gesundheits- und Arbeitsschutz für Gesundheitsfachkräfte und richtet sich an Interessierte und Fachpublikum.
Über 180 Teilnehmende aus 41 Ländern, aus Wissenschaft und Medizin, waren im Oktober 2019 der Einladung des SCOHHW – (Scientific Committee for Occupational Health for Health Workers) zum OHHW 2019, der 11th Joint Conference on Occupational Health for Health Workers, nach Hamburg gefolgt.
Vor dem Hintergrund des globalen Fachkräftemangels ging es um den Einfluss, den Kriege, humanitäre oder ökonomische Krisen und die dadurch verursachte Migration auf Menschen aus dem Gesundheitssektor haben. Erzwungene Migration betrifft zurzeit etwa ein Drittel der Weltbevölkerung. Rund 57 % der Länder sind von entsprechenden Krisen betroffen. Gleichzeitig zählt der Pflege- und Gesundheitssektor zu den Branchen, die weltweit am stärksten wachsen. „Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten sind in kaum einer Branche häufiger,“ erklärte Gwen Brachmann, Vorsitzende der SCOHHW. Der Alltag der Pflegenden ist fast überall mit erheblichen Belastungen verbunden. Dabei müsse man sich darüber im Klaren sein, dass es „kein funktionsfähiges Gesundheitssystem ohne gesunde Fachkräfte“ geben kann. Da die Beschäftigten, der WHO zufolge, zu 80% weiblich sind, spielen auch Genderthemen im Arbeits- und Gesundheitsschutz für Health Worker eine wichtige Rolle.Download und Printversion Tagungsreport OHHW2019
Der Tagungsreport steht hier direkt als Download zur Verfügung, oder mit weiteren Informationen zum OHHW 2019 unter www.ohhw2019.org . Die ebenfalls kostenlose Printversion kann über info@ohhw2019.org unter Angabe der Postadresse bestellt werden.
Der OHHW 2019 wurde vom International Committee for Occupational Health (ICOH), dem Scientific Committee (SC) for Occupational Health for Health Workers (SCOHHW), SC for Occupational and Environmental Dermatoses (SCOED), und SC for Woman Health and Work (SCWHW) organisiert. Kooperatonspartnerin ist die International Social Security Association (ISSA) mit der Section Prevention of Occupational Risks in Health Services. Gefördert wurde der Kongress von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und der International Labor Organisation (ILO).