Eine Tablette sorgt für spürbare Schmerzlinderung, obwohl sie aus Zucker besteht – der klassische Placebo-Effekt, keine Einbildung, sondern wissenschaftlich nachweisbar. Sein Mechanismus basiert auf Erwartungen, und die können sogar dafür sorgen, dass Nebenwirkungen eines Medikaments einen positiven Effekt haben.
Blau eingefärbte Zellkerne leuchten wie ferne Sterne, während rote Podozyten sich darum winden und das Nephrin-Protein feine grüne Lichtpunkte als Zeichen seiner Phosphorylierung zeigt. Ein Wunder der Miniatur – und ein Sinnbild der intensiven Erforschung eines lange ungeklärten Nierenleidens durch Expert:innen des UKE.
Ein Impfstoff gegen schwarzen Hautkrebs – dieser Traum scheint zum Greifen nah. Forscher:innen des UKE sind an internationalen Studien beteiligt. Sie könnten zum Durchbruch in der Behandlung gegen die tückische Krankheit verhelfen.
Ein im wahrsten Sinne „herzliches“ Pilotprojekt von Klinikapotheke und Kinderonkologie: Statt der sonst üblichen bitteren Pillen sollen Kautabletten aus dem 3D-Drucker die Chemotherapie erträglicher machen – Form und Geschmack sind ungewöhnlich.
Schockgefroren erscheinen Proteinstrukturen kristallklar – und ermöglichen einen tiefen Einblick in biologische Prozesse bei Infektionskrankheiten. Wissenschaftler:innen vom Zentrum für Struktur- und Systembiologie (CSSB) erforschen in enger Kooperation mit dem UKE, wie sich Zellen effektiver gegen Angriffe rüsten können.
Für die Therapie von Patient:innen mit neurodegenerativen Erkrankungen entwickelt das Institut für Angewandte Medizininformatik smarte Tools. Anhand der Daten, die über die KI-Systeme gewonnen werden, können Krankheitssymptome künftig zielgerichteter behandelt werden.
Forschung muss nicht immer etwas Neues erfinden, um erfolgreich zu sein. Kreativität und der Mut, Altes in Frage zu stellen und scheinbar Unvereinbares miteinander zu verbinden, schaffen das mitunter auch. Ein Beispiel aus der Behandlung der Autoimmunen Hepatitis.
Und Frauen? Leider auch. Sie sterben daran sogar häufiger als an Brustkrebs. Gendermedizin heißt der fachübergreifende Ansatz, bei dem Unterschiede von Mann und Frau hinsichtlich der Anfälligkeit für Krankheiten, deren Symptomatik und Therapie erforscht werden.
Zweimal Berlin, London, Düsseldorf, New York, Duarte (Kalifornien): Weltweit haben eine Frau und fünf Männer Medizingeschichte geschrieben. Sie wurden mit einer Stammzelltransplantation gleich doppelt geheilt – von ihrer HIV-Infektion und von Blutkrebs. Das UKE war an der Therapie des „Düsseldorfer Patienten“ beteiligt.
Letzte Änderung: 09.12.2024