Gesundheitsbezogene Selbsthilfe in Deutschland
– Entwicklungen, Wirkungen, Perspektiven (SHILD)
Modul 2 - Struktur- und Bedarfsanalyse
(Januar 2013 - Juni 2014)
Die Struktur- und Bedarfsanalyse umfasste verschiedene Teilprojekte mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen. Die im Folgenden dargelegten Teilprojekte wurden im Zuge der Projektentfaltung präzisiert und in jeweils eigenständigen Arbeitpaketen beschrieben.
Teilprojekt 1: Vertiefende systematische Analyse der nationalen und internationalen Selbsthilfeliteratur
Das erste Teilprojekt umfasste eine vertiefende, systematische Literaturanalyse der nationalen und internationalen Literatur in Bezug auf die Wirkungen der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe. Dieses Teilprojekt wurde in erster Linie von der UzK, Prof. Frank Schulz-Nieswandt mit Unterstützung des IMS durchgeführt.
In dem Teilprojekt wurde zudem eine Expertise mit Experteninterviews zum Thema „Gesundheitsbezogene Selbsthilfe als Glied einer Versorgungskette“ erstellt. Eine weitere Expertise befasste sich mit der Selbsthilfe in Spannungsfeldern zwischen EU-Wettbewerbsrecht und supranationalem Inklusionsgrundrecht mit dem Fokus auf Befähigungsförderung.
Teilprojekt 2: Multiperspektivische qualitative Analyse der Wirkungen der Selbsthilfe
Das zweite Teilprojekt umfasste multiperspektivische qualitative Bedarfs- und Strukturanalysen mit Schwerpunkt der Wirkungen der Selbsthilfe. Hauptverantwortlich für dieses Teilprojekt war die MHH, ESG, Prof. Marie-Luise Dierks.
Die Zielgruppen dieses Teilprojektes waren Selbsthilfeorganisationen (SHO), Selbsthilfegruppen (SHG), Selbsthilfekontaktstellen (SKS) und verschiedene Stakeholder der Gesundheitsversorgung, mit deren ausgewählten Vertreter/innen explorative und vertiefende qualitative Experteninterviews durchgeführt wurden.
Kooperationspartner des Teilprojektes 2 waren die BAG Selbsthilfe, der PARITÄTische, die DHS, die DAG SHG / NAKOS sowie das IMS (Abstimmung der Studie).
Teilprojekt 3: Quantitative Struktur- und Bedarfsanalyse der Selbsthilfe
Das dritte Teilprojekt umfasste quantitative Struktur- und Bedarfsanalysen zur Entwicklung, aktuellen Situation und Perspektiven der Selbsthilfe. Hauptverantwortlich für dieses Teilprojekt war das IMS im UKE, Dr. Kofahl.
Die Zielgruppen dieses Teilprojektes waren Selbsthilfeorganisationen (SHO), Selbsthilfekontaktstellen (SKS) und Selbsthilfegruppensprecher/innen (SHG), bei denen - in einzelnen Teilstudien untergliedert - quantitative, standardisierte Fragebogenerhebungen durchgeführt wurden. Mitglieder von Selbsthilfegruppen kamen in Modul 3 umfassend zu Wort.
Kooperationspartner des Teilprojekts 3 waren die BAG Selbsthilfe, der PARITÄTische, die DHS, die DAG SHG / NAKOS, KISS Hamburg (+ Kontaktstelle im ländlichen Raum) sowie das ESG (Abstimmung der Studie).