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Aufgrund struktureller Gegebenheiten birgt der maritime Transportsektor dezidierte Risiken im Bereich übertragbarer Erkrankungen. Um die Ausbreitung endemischer und invasiver Krankheitserreger zu minimieren, ist ein effektives Vorgehen zur Vorbeugung und Bewältigung infektiologischer Ereignisse / Gefahrenlagen an Bord von Schiffen und in Häfen als Schnittstellen von zentraler Bedeutung.
Die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV 2005) der Weltgesundheitsorganisation stellen dafür den rechtlichen Rahmen.
In Deutschland sind fünf Häfen nach den IGV designiert und müssen jederzeit für die unmittelbare Reaktion auf grenzüberschreitende gesundheitliche Bedrohungen bestimmte Kernkapazitäten vorweisen. Übergeordnetes Ziel des Forschungsvorhabens ist es, auf wissenschaftlicher Basis die notwendigen Kernkompetenzen der deutschen IGV-Häfen zur gesundheitlichen Gefahrenabwehr im Schiffsverkehr zu harmonisieren und zu stärken.