Untersuchungen mit Herz

Petra Sauer mit Telefon am Ohr lächelt in die Kamera

Petra Sauer, Bettenkoordinatorin im Herz- und Gefäßzentrum

„Alle Patienten, die ins Herz- und Gefäßzentrum eingewiesen werden, benötigen ein Bett – und ich kümmere mich darum, dass sie eins bekommen. Nur etwa die Hälfte der Untersuchungen und Eingriffe, die im OP oder im Herzkatheterlabor durch­geführt werden, ist zuvor geplant worden. Die andere Hälfte sind Notfälle. Sie kommen über die Notaufnahme, von den Intensivstationen, anderen Fachbereichen oder von zuweisenden Kliniken zu uns.

„Ob Gefäßverschluss oder Herzinfarkt –, wenn Patienten bei uns aufgenommen werden sollen, ist es häufig dringend.“

Nach der ärztlichen Entscheidung, dass ein Patient sofort bei uns aufgenommen werden soll, kümmere ich mich um ein geeignetes Bett auf einer unserer zehn Stationen. Anhand der Falldaten weiß ich, ob ein Patient beispielsweise einen Herzmonitor benötigt und welche Station für ihn infrage kommt. Mein Handy klingelt andauernd, ich bin ständig im Haus unterwegs. Dafür freue ich mich über geregelte Arbeitszeiten ohne Wochenend- und Nachtschichten. Um für alle Patienten die passenden Betten zu finden, ist viel Verhandlungsgeschick erforderlich. Mir ist wichtig, dass sich niemand übergangen fühlt, weder die Patienten noch die Ärzte oder das Pflegepersonal auf den Stationen.“

Matthias Luedtke lächelt in die Kamera, im HIntergrund ein riesiger Monitor mit einem bläulichen Röntgenbild

Matthias Lüdtke, stellv. Bereichsleiter im Herzkatheterlabor

„Im Herzkatheterlabor arbeiten wir Pflegekräfte als Team mit den Ärzten Hand in Hand und assistieren bei den Untersuchungen. Zu Beginn wird einem Patienten ein Zugang im Handgelenk oder in der Leiste gelegt. Mit einem etwa einen Meter langen Katheter können dann Herzfunktionen untersucht, Gefäße geweitet und auch kleine Eingriffe getätigt werden. Wir arbeiten mit Rufbereitschaft, sind auch nachts oder am Wochenende gefragt. Nachts gerufen zu werden bedeutet für mich, dass mein Adre­nalinspielgel steigt und ich hellwach und sofort einsatzfähig bin. Der Ablauf einer Untersuchung sowie alle anderen Prozesse müssen stimmen, damit alles klappt! Dies gilt im Herzkatheterlabor und für mich auch in meiner Familienorganisation mit vier Kindern.

„Das Herz ist ein besonderes Organ. Wir behandeln Patienten vom Früh­geborenen bis zum Erwachsenen.“

Als stellvertretender Bereichsleiter bin ich für die Planung der Abläufe im Herzkatheterlabor mit zuständig. Prozessoptimierung ist mein besonderes Augenmerk. Im neuen Herzzentrum wird es mehr Untersuchungsräume geben und unsere Patienten profitieren von einem größeren Spektrum an Untersuchungen und Eingriffen. Diese Prozesse mit zu
gestalten, ist sehr spannend und anspruchsvoll.“

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Fotos: Axel Kirchhof