QIP ermittelt die Qualität und die Wirkungsaussichten präventiver Aktivitäten anhand
von 7 Haupt- und 21 Teildimensionen:
Hauptdimensionen | Teildimensionen u.a. |
Konzeptqualität | klare Zielsetzung; stimmige Teilschritte; fachliche, empirische und wissenschaftliche Fundierung; Eingrenzung und Kenntnis der Bedürfnisse der Zielgruppen; aussichtsreicher Präventionsansatz |
Planungsqualität | settings- und zielgruppenbezogene Einbettung des Vorgehens in die lokale Ausgangslage und den Bedarf; Anpassung des Angebots an die Feldbedingungen und Vernetzung mit anderen Aktivitäten |
Mitwirkende | Menge und Qualifikation des Personals, Anbahnung fachlich angezeigter Kooperation, hinreichender Personalschlüssel |
Vermittlung des Angebots | Eignung der Ansprachewege, Arbeitsmethoden, Medien und Materialien für Gesundheitslernen und Motivation, Abstimmung aller Teilschritte, Unterstützung von Gesundheitsverhalten im Alltag |
Verlaufsgestaltung / Projektmanagement | Umsichtige Steuerung des Vorgehens, Nutzung von Zwischenergebnissen, Vorbereitung auf unerwartete Entwicklungen |
Erfolgskontrolle und Evaluation | Umfang und Tiefe der Wirksamkeitsbeobachtung; aussagefähige Dokumentation; belegbare Wirkungen |
Qualitätsentwicklung | langfristige, systematische Weitergabe von Erfahrungen und Ergebnissen in Projekt und Fach |
Diese Dimensionen sind eine Zusammenfassung von praktischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Wirksamkeit
von Prävention und Gesundheitsförderung. Sie sind entstanden auf der Grundlage von internationaler zusammenfassender
Literatur über Gesundheitseffekte der Prävention, von vorhandenen Qualitätssicherungsverfahren im Gesundheitswesen,
von Expertendiskussionen in mehreren Workshops und Probeläufen und von internationalen Qualitätsentwicklungsansätzen
speziell für Prävention und Gesundheitsförderung.