Berufseinstieg und Berufsausstiegstendenzen bei Absolventen und Absolventinnen des Medizinstudiums im europäischen Ausland
Hintergrund und Zielsetzung
Über den Übergang von der ärztlichen Ausbildung zum ärztlichen Beruf und die an dieser Schnittstelle stattfindenden Brüche (Nichteinstiegswünsche, Stellenfindungsprobleme, Ent¬täuschungen und womöglich Ausstiegstendenzen) wird heftig diskutiert. Dabei fällt auf, dass die beschriebene Debatte ausschließlich unter einem bundesdeutschen Blickwinkel geführt wird. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines Vergleichs der Berufseinstiegssituation und der Ausstiegspotenziale mit anderen europäischen Ländern.
Methode
Auf der Basis von 8 Studien ausländischer Experten (vgl. untenstehende Liste) und einem gemeinsamen Workshop im Mai 2008 in Hamburg wird untersucht, inwiefern die Einstiegsprobleme und die Ausstiegstendenzen ein alleinig deutsches oder auch ein Phänomen anderer industrialisierter Länder sind und welche Erklärungen bzw. Lösungen in diesen Ländern angeboten werden.
Land, Experte und Einrichtungen
Austria:
Dr. phil. Karl Krajic, Ludwig Boltzmann Institut für Medizin- und Gesundheitssoziologie, Vienna
Great Britain :
Trevor Lambert, UK Medical Careers Research Group, Department of Public Health, Oxford University
Norway:
Prof. Dr. Olaf Aasland, Director, The Research Institute, Norwegian Medical Association (auch: Institute of Health Management and Health economics, University of Oslo)
Spain/Catalonia:
Juli de Nadal i Caparà MD PhD, Deputy President, Fundació Parc Taulí, Institut Universitari, Universitat Autónoma de Barcelona
Sweden:
Prof. Dr. Urban Rosenqvist, Director, Department of Health Services Research, University of Uppsala
Switzerland:
Prof. Dr. med. Barbara Buddeberg-Fischer, Department of Psychosocial Medicine, University Hospital Zürich
Turkey:
Dr. Pinar Topsever, Assist. Prof., Department of Family Medicine, Kocaeli University Faculty of Medicine, Izmit/Kocaeli
USA :
Katharina Janus PhD, Department of Health Policy and Management, Columbia University New York
Förderer: Dieses Projekt wird im Rahmen der "Initiative Versorgungsforschung" von der Bundesärztekammer gefördert.
Laufzeit: 09/2006 - 11/2008
Kontakt: Hendrik van den Bussche