PACU24 / PACU24 UHZ
Nach größeren und komplexeren Operationen werden Sie in einer unserer „Post Anaesthesia Care Units“ (PACU24) versorgt. Dies sind zwei im OP-Trakt integrierte Bereiche, welche als Verbindungsstelle zwischen Intensivstation und Normalstation fungieren. Hier werden Sie von einem kompetenten Team aus speziell geschulten Pflegekräften und Ärzt:innen rund um die Uhr überwacht und betreut. In der Regel können Sie von hier bereits am ersten Tag nach der Operation auf die Normalstation verlegt werden. Durch eine enge Kooperation mit der Klinik für Intensivmedizin sind alle wichtigen intensivmedizinischen Therapien im Bedarfsfall sofort einsetzbar, sodass ihre Sicherheit zu jeder Zeit gewährleistet ist. Einen großen Teil der Operationen führen wir im Rahmen des ERAS-Konzeptes (Enhanced Recovery After Surgery) oder des Fast-Track-Konzeptes durch, welche eine beschleunigte Regeneration nach Operationen bewirken sollen.
Wichtige Grundpfeiler dieser Therapie sind eine verträgliche Narkose mit einem hohen Anteil an Regionalanästhesie. Dadurch sind Sie zügig wieder wach, atmen selbstständig und können trinken sowie in der Regel auch etwas essen. Bereits am Tag der Operation wird eine erste Mobilisation an die Bettkante oder sogar in den Stand angestrebt. Zur optimalen Steuerung der perioperativen Flüssigkeitstherapie führen wir regelhaft bettseitige Herzultraschall-Untersuchungen durch, um unnötige Infusionen zu vermeiden, welche nachweislich die Komplikationsrate nach Operationen erhöhen. Nicht zwingend benötigte Katheter werden bereits am ersten postoperativen Tag vor der Verlegung auf die Normalstation wieder entfernt, sodass Sie sich frei bewegen können und Ihr Infektionsrisiko minimiert wird. Selbstverständlich können Sie persönliche Gegenstände inklusive Mobiltelefon auf die PACU24 mitbringen, damit Sie zeitnah nach der Operation mit Ihren Angehörigen kommunizieren können.
Wir betreuen auf insgesamt 14 Betten Patient:innen aller operierenden Fachabteilungen; insbesondere der Allgemeinchirurgie, Neurochirurgie, Herzchirurgie, Gefäßchirurgie und der interventionellen Kardiologie. Weiterhin überwachen wir Patient:innen mit sogenanntem obstruktiven Schlafapnoesyndrom (Atempausen im Schlaf), welche kein Heimbeatmungsgerät haben oder es nach der Operation nicht nutzen können.
Bereichsverantwortliche Oberärztin:
Klinik für Intensivmedizin
Alle Intensivstationen der Erwachsenenmedizin sind im Zentrum für Anästhesie und Intensivmedizin in einer eigenen spezialisierten Klinik für Intensivmedizin (KIM) zusammengefasst. Hier werden Patient:innen mit allen aktuell zur Verfügung stehenden hochmodernen Behandlungsmethoden durch ein interprofessionelles Team betreut.
Im Rahmen der zentrumsübergreifenden Zusammenarbeit rotieren kontinuierlich etwa 30 Mitarbeiter:innen der Klinik für Anästhesiologie für 1-2 Jahre in die Klinik für Intensivmedizin. Die betrifft Ärzt:innen in Weiterbildung zur Erlangung der Facharztbezeichnung Anästhesie und Fächärzt:innen für Anästhesie in der Weiterbildung zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Intensivmedizin. Jeweils unter der Anleitung erfahrener Intensivmediziner:innen stellen die Kolleg:innen Tag und Nacht die qualifizierte Versorgung der kritisch kranken Patient:innen unterschiedlicher Fachdisziplinen sicher.
Das Team der Intensivmedizin wird auch durch jeweils zwei Oberärzt:innen der Klinik für Anästhesiologie mit speziellem Schwerpunkt auf Intensivmedizin im Rahmen einer langfristigen Rotation unterstützt.
Aktuelle Oberärzt:innen in der Klinik für Intensivmedizin in Rotation:
Weitere Informationen über das Behandlungsangebot finden Sie auf der Homepage der Klinik für Intensivmedizin .