Die Versorgungforschung wurde zum 01.10.2005 als eigenständiger Forschungsbereich initiiert und dafür das bundesweit ausgerichtete „Competenzzentrum Versorgungsforschung bei vaskulären Erkrankungen“ in Kooperation mit der Klinik für Gefäßmedizin (Prof. Dr. Debus) geründet. Gezielt für die vaskuläre Versorgungsforschung sind derzeit folgende Fragestellungen von Interesse:
Zukünftiger Forschungsbedarf
- Wie kann einer regional stark variierenden Versorgung begegnet werden?
- Wie können evidenzbasierte Leitlinien besser implementiert werden?
- Welche Barrieren finden sich in der kassenärztlichen Versorgung bei Umsetzung der Leitlinien?
- Wie können Adhärenz und Compliance in der Therapie mit medikamentösen Behandlungen verbessert werden?
- Welches Kosten- Nutzenverhältnis erreichen gefäßchirurgische Therapien (Stent vs Bypass, EVAR vs offener Aortenersatz, CAS vs CEA u.v.m.)
- Wie kann patientenrelevanter Nutzen maximal valide quantifiziert werden?
Ziele des CVvasc
- Kontinuierliche Erfassung epidemiologischer Daten zu arteriellen und venösen Gefäßerkrankungen in Deutschland
- Kontinuierliche Erfassung der ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen für Patientinnen/-en mit peripheren Gefäßerkrankungen
- Kontinuierliche Erfassung der Spezialisierung und Qualifikation von Ärztinnen und Ärzten, die im ambulanten und stationären Bereich gefäßkranke Patienten versorgen
- Kontinuierliche Dokumentation und Bewertung von Qualitätsindikatoren der gefäßmedizinischen Versorgung
- Durchführung von Beobachtungsstudien zu gezielten Fragestellungen in der vaskulären Versorgung
- Erfassung gesundheitsökonomischer Daten aus dem Bereich der ambulanten und stationären vaskulären Versorgung
- Begleitforschung bei der Implementierung von regionalen oder nationalen Screening-Programmen