Universitäres Centrum für 3D-Druck in der Medizin und Pharmazie
Im Universitären Centrum für 3D-Druck (UC3D) arbeiten unterschiedliche Bereiche des UKE interdisziplinär zum Thema 3D-Druck zusammen. Das Zukunftsthema 3D-Druck findet in dem im Jahr 2022 neu gegründeten abteilungsübergreifenden Centrum
schon heute Anwendung im UKE
. Die vielfältigen Möglichkeiten, die der 3D-Druck der Medizin und Pharmazie bietet, werden hier erforscht und in die klinische Anwendung gebracht.
Ziel der Arbeit des Centrums ist es, die Patient:innenversorgung kontinuierlich zu verbessern.
Dafür leistet das 3D-Druck Centrum durch seine Forschungstätigkeiten Pionierarbeit in diesem zukunftsweisenden Bereich. Aktuell laufen Forschungsprojekte zur Herstellung individueller Arzneimittel und Implantate für Patient:innen. In der Klinikapotheke forscht man an der Herstellung von patient:innenindividuellen Medikamenten mittels 3D-Drucker.
3D-Druck in der Medizin und Pharmazie bietet:
- verbesserte Patient:innenversorgung
- verbesserte Kommunikation zwischen Patient:innen sowie Ärztinnen und Ärzten
- verbesserte Studierendenausbildung in der Medizin - Eigenproduktion Schutzausrüstung und zukünftig auch von z. B. Arzneimitteln, Implantaten und Werkzeugen
3D-Druck Symposium
Bericht über das 3D-Druck Symposium im UKE
Getreu dem Leitbild „Wissen – Forschen – Heilen durch vernetzte Kompetenz“ fand am 14. Juni 2023 das erste 3D-Druck Symposium im UKE statt. Die Veranstaltung bot einen faszinierenden Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten des 3D-Drucks und markiert gleichzeitig denn Start des 2022 neu gegründeten Universitären Centrums für 3D-Druck in der Medizin und Pharmazie (UC3D).
In einem Programm bestehend aus acht Vorträgen, haben die Forscher:innen des UC3D wegweisende Projekte präsentiert, darunter 3D-gedruckte Mausphantome für die Strahlentherapie, Gesichtsepithesen in der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und patientenindividuell gedruckte Arzneimittel in der Klinikapotheke. Diese Beispiele verdeutlichen das breite Anwendungsspektrum und Potenzial des 3D-Drucks in der medizinischen und pharmazeutischen Forschung und Praxis.
Die Veranstaltung stärkte das Netzwerk im UKE, förderte die Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen und trieb den 3D-Druck fachübergreifend voran. Das neu gegründete Centrum für 3D-Druck in der Medizin und Pharmazie am UKE wird die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um zukünftige Forschungsprojekte und Kooperationen anzustoßen. Der 3D-Druck wird voraussichtlich eine entscheidende Rolle bei der Personalisierung der Patient:innenversorgung und der Ermöglichung innovativer Therapieansätze spielen.
Von der EU geförderte Projekte
Aktuelle Anwendung im UKE - Berichte und Reportagen
wissen + forschen 2025 - Medizin der Zukunft
Himbeerherzen statt bitterer Pillen
Ein im wahrsten Sinne „herzliches“ Pilotprojekt von Klinikapotheke und Kinderonkologie: Statt der sonst üblichen bitteren Pillen sollen Kautabletten aus dem 3D-Drucker die Chemotherapie erträglicher machen – Form und Geschmack sind ungewöhnlich.
wissen + forschen 2023 - Medizin der Zukunft
HANNES lässt tief blicken
Präzision ist bei einer Behandlung im Gehirn lebenswichtig. Erlangt wird sie durch regelmäßiges Üben. HANNES, das Modell aus dem 3D-Drucker, ist für die Feinarbeit der Expert:innen ausgesprochen wertvoll.
wissen + forschen 2023 - Medizin der Zukunft
3D-Druck schon für Neugeborene
Das ist keine Science-Fiction, sondern im UKE der erste Schritt in der kieferorthopädischen Versorgung von Babys, die mit einer Spalte im Lippen-Kiefer-Gaumenbereich auf die Welt kommen. Ein Segen für die Kinder – und ihre Eltern.