Krebsforschung im UCCH

Für die Patienten

Forschung im Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) fokussiert sich auf einen raschen Nutzen für Betroffene, auf Prävention und Früherkennung. Damit Forschungsergebnisse dort ankommen, wo sie etwas bewirken: beim Patienten.


Acht Schwerpunkte umfasst die Krebsforschung am UCCH derzeit: die Streuung von Tumorzellen (Dissemination und Metastasierung), Prostatakrebs, Leukämien und Lymphome, Kopf-Hals-Tumoren, Hirntumoren, Krebserkrankungen des Verdauungstraktes, Psychoonkologie und Krebsepidemiologie. „Von besonderer Bedeutung ist dabei die Abbildung aller Phasen einer Krebserkrankung in den Forschungsschwerpunkten – von der Prävention und Früherkennung über Diagnostik und Behandlungsmodalitäten bis hin zur supportiven Therapie“, sagt Prof. Dr. arsten Bokemeyer, Sprecher des UCCH. Ziel sei es, Forschung rasch in die unmittelbare Behandlung zu überführen.

Dafür stellt das UCCH methodische und infrastrukturelle Hilfen zur Verfügung. Forscher können auf 50 gemeinschaftlich betriebene Einrichtungen zugreifen, von denen die Hälfte von den UCCH-Partnern selbst bereitgestellt wird. Die andere Hälfte dieser sogenannten „Core Facilities“ wird von anderen Forschungsgruppen innerhalb und außerhalb des UKE betrieben. Diese kostenintensiven Instrumente umfassen etwa Biobanken und Gewebesammlungen, Hochdurchsatztechnologien für die Untersuchung zellulärer Moleküle, molekulare Analysemethoden und hochspezialisierte bildgebende Verfahren. Erfahrene Wissenschaftler und technische Assistenten beraten bei Forschungsprojekten, helfen bei der Durchführung der Experimente oder übernehmen Teile der jeweiligen Untersuchungen.

Strategische Ziele für die wissenschaftliche Entwicklung des UCCH sind die noch bessere Vernetzung der Forschungsgruppen, die intensivierte Einbeziehung der regionalen Forschungspartner sowie nationale und internationale Kooperationen in führenden Netzwerken der Krebsforschung. „Damit die Entwicklung noch besser an den Bedürfnissen der Krebspatienten ausgerichtet werden kann, hat das UCCH Vertreter der Selbsthilfegruppen in den Vorstandsrat gewählt“, erläutert UCCH-Sprecher Bokemeyer. „So schaffen wir eine bessere Transparenz und Akzeptanz der wissenschaftlichen Projekte.“ Gleichzeitig hoffen die Wissenschaftler, auf diesem Wege in Zukunft weitere Unterstützung für die Krebsforschung in der Metropolregion Hamburg zu bekommen.