Erste Schritte - der Weg zur Promotion
Eine Doktorarbeit ist nicht fester Bestandteil des Medizinstudiums. Gleichzeitig ist es eine wichtige Ergänzung zu Selbigem. Die Promotion gibt Ihnen die Möglichkeit, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungswerte zu sammeln. Das bedeutet aber auch, erstmals eigenverant-wortlich an einem wissenschaftlichen Projekt zu arbeiten. Je nach gewählter Methode heißt das, für die Sie ausreichend Zeit - inklusive einer realistischen Zeitplanung - mitbringen sollten, um intensiv daran arbeiten zu können.
Beachten Sie dazu die " Satzung zur Sicherung Guter wissenschaftlicher Praxis und zur Vermeidung wissenschaftlichen Fehlverhaltens an der Universität Hamburg ", welche Ihnen die geforderten Grundprinzipien des wissenschaftlichen Arbeitens und eine Definition von wissenschaftlichem Fehlverhalten liefern.
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Warum promovieren?
Fragen, die Sie sich im Vorfeld stellen sollten:
- Strebe ich eine klinisch-praktische Tätigkeit in der Medizin an oder möchte ich auch in Zukunft wissenschaftlich arbeiten, z. B. an einer Universitätsklinik?
- Welches Fach / welches Thema interessiert mich besonders?
- Möchte ich ein experimentelles/tierexperimentelles, ein klinisches (mit oder ohne Patientenkontakt) oder ein theoretisches/statistisches Thema bearbeiten?
- Wie viel Zeit möchte ich neben dem Studium in die Doktorarbeit investieren? Bin ich bereit, für die Doktorarbeit ein Freisemester zu nehmen? Wie viel Zeit muss ich in etwa für die schriftliche Abfassung der Dissertation einkalkulieren?
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Was Sie erwartet:
- Eine umfassende Literaturrecherche, damit Sie sich in das Thema einarbeiten und eine konkrete sowie umsetzbare Fragestellung entwickeln können.
- Die Einarbeitung in entsprechende Forschungsmethodik, um ein geeignetes Vorgehen zu entwickeln.
- Die Durchführung der Datenerhebung bzw. Auswertung vorliegender Daten und/oder wissenschaftlicher Meinungen.
- Zeitgleich die Verschriftlichung der Ergebnisse und damit das selbstständige Verfassen der Dissertation.
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Was Sie mitbringen sollten:
- Lust am wissenschaftlichen Arbeiten
- Interesse an neuen Erkenntnissen, Eigeninitiative, Engagement, Belastbarkeit und Durchhaltevermögen
- Bereitschaft zu kontinuierlicher, kritischer Lektüre wissenschaftlicher Texte und zur Beschäftigung mit wissenschaftlichen Forschungsmethoden
- Aneignung von Grundkenntnissen in der Statistik
- MS-Office-Kenntnissen (bspw. Excel und Word) und die Bereitschaft sich in weitere Anwendungen (z.B. Statistiksoftware) einzuarbeiten
- Lust am Schreiben und die Fähigkeit verständliche, inhaltlich präzise Texte zu verfassen
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Suche nach dem Promotionsthema und Betreuung des Promotionsvorhabens
Es gibt unterschiedliche Arten von Doktorarbeiten.. An der Medizinischen Fakultät sind die folgenden Kategorien gebräuchlich:
- experimentellen Arbeit mit oder ohne Tierversuch
- klinischen Arbeit mit oder ohne Patientenkontakt
- Analyse bereits existierender Daten
- epidemiologische, deskriptive Befragung oder
- theoretischen Arbeit (Review, Meta-Analyse, etc.)