Ambulanz für spezielle Schmerzpsychologie

Schmerz: Ich kann selbst etwas tun!

Eine psychologische Schmerztherapie (Schmerzpsychotherapie) kommt für alle Patientinnen und Patienten mit Schmerzen in Frage, die erlernen möchten, selbst etwas gegen ihre Schmerzen zu tun. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen vom Spannungstyp und auch Migräne sind hier als Beispiele zu nennen. Eine psychologische Schmerztherapie ist wichtig, weil neben somatischen, also körperlichen Faktoren, bei jedem Schmerzproblem auch psychische Faktoren eine Rolle spielen. Nach heutigem Stand der Wissenschaft macht es keinen Sinn mehr, von psychogenen Schmerzen einerseits und „echten“, d. h. somatischen Schmerzen andererseits, zu sprechen. Somatische und psychische Faktoren sind beim Schmerzgeschehen so eng und integrativ miteinander verbunden, dass eine getrennte Sicht unmöglich ist. Auch wenn es im Einzelfall unterschiedliche Gewichtungen gibt, so sollten immer diese beiden Seiten beim Schmerz betrachtet werden.

Sie können lernen, selbst etwas gegen Ihre Schmerzen zu tun!

Häufige Schmerzen wirken sich auf unser Fühlen, Denken und Verhalten aus. Ebenso beeinflussen die Gefühle, Gedanken und auch unser Verhalten, wie wir die Schmerzen wahrnehmen. Gedanken wie zum Beispiel, „Ich kann nichts gegen meine Schmerzen tun, ich bin ihnen ausgeliefert“, lässt die Schmerzen immer bedrohlicher erscheinen und kann sie von daher verstärken. Aber auch andere Einflüsse, wie z. B. Stress, Angst, Unzufriedenheit, hektische, angespannte Lebensweise und überhöhte Leistungsansprüche können zu einer Zunahme der Schmerzen führen. In dem psychologischen Teil Ihrer Behandlung lernen Sie, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

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