Norddeutsche arbeitsmedizinische und arbeitspsychologische Versorgungsforschung: Qualität sichern, digitale Transformation weiterentwickeln
Infolge der ungleichen Verteilung der betriebsärztlichen Ressourcen zeigt sich in Deutschland ein arbeitsmedizinischer Versorgungsmangel. Aktuell fehlen belastbare Daten zur Versorgungssituation, aber insbesondere bei Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU) ist eine unzureichende kontinuierliche arbeitsmedizinische Versorgung zu vermuten. Unter der Leitung von Dr. Robert Herold arbeitet die transdisziplinäre Nachwuchsgruppe „Norddeutsche arbeitsmedizinische und arbeitspsychologische Versorgungsforschung: Qualität sichern, digitale Transformation weiterentwickeln“ (NaaV) aus den Fachgebieten Arbeitsmedizin, Psychologie, Epidemiologie und Gesundheitswissenschaften an der Entwicklung von Ansätzen zur Steigerung der Versorgungsqualität in der Arbeitsmedizin auch bei eingeschränkten betriebsärztlichen Personalressourcen. Neben der Durchführung von qualitativen und quantitativen Studien zur Versorgungssituation und über telemedizinische Angebote sollen in der Projektlaufzeit (2024 – 2026) Qualitätsindikatoren zur Evaluation betrieblicher Versorgungsangebote erstellt und erprobt werden. Ein weiteres Ziel im Projektvorhaben ist die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch im CHCR & PH! Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) gefördert. Förderkennzeichen: 13FG0005. PIs: Univ.-Prof. Dr. med. Volker Harth und PD Dr. Dr. Stefanie Mache vom Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM)