Dysphagie auf der Intensivstation

  • Leitung
  • Dysphagien sind ein häufige Komplikation eines Intensivmedizinischen Aufenthaltes, insbesondere nach Langzeitbeatmung und hat langfristige Konsequenzen.Es konnte gezeigt werden, dass Dysphagien in der Mehrheit der PatientInnen über den Zeitpunkt der Krankenhausentlassung hin bestehen und die 90-Tage Mortalität um 9.2% erhöht. Einhergehend damit ist ein erhöhtes Aspirationsrisiko und Risiko für Pneumonien, was wiederum den Kostaufbau einschränkt und somit ebenfalls negative Auswirkungen auf die Lebensqualität und den Gesundheits- und Ernährungszustand hat.
    Trotz dieser klinischen Relevanz bleibt die Dysphagie häufig unterdiagnostiziert und zuwenig behandelt. Obwohl in diversen Publikationen ein Benefit eines systemarischen Screenings für Schluckstörngen nachgewiesen wurde, ist dies bis heute in vielen Bereichen noch nicht strukturiert umgesetzt. Die Arbeitsgruppe befasst sich mit Diagnostik und Therapieptimierung bei ICU-assoziierten Schluckstörungen.

    Zu dieser Thematik wird in der Klinik für Intensivmedizin die PhINEST-Studie durchgeführt.