Komplexe Behandlungsmodelle: Wirksame Hilfe bei schweren Erkrankungen
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Hintergrund: Etwa 2% der Menschen erkranken an sogenannten schweren psychischen Störungen, die über die Symptome hinaus auch Beeinträchtigungen der Alltagsfähigkeiten aufweisen. Unter diesen Störungen finden sich häufig schizophrene Erkrankungen, Bipolare Störungen und schwere Depressionen. Im deutschen Gesundheitssystem sind solche Erkrankungen mit ihrem nachhaltigem Behandlungsbedarf nicht gut versorgt, was unter anderem an mangelnder Verfügbarkeit von Behandlungsterminen liegt.
Das UKE hat deutschlandweit einzigartig ein komplexes und flexibles Behandlungssystem entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Das „Hamburger Modell der integrieren Versorgung“ besteht im Kern aus mobilen Behandlungsteams. Diese interdisziplinären Teams behandeln zu Hause, passen sich an individuelle Situationen an, vermitteln bei Bedarf einen Krankenhausplatz, ermöglichen gezielte Psychotherapie oder soziale Unterstützung. Die Flexibilität dieser Teams ist ein Schlüssel für die richtige Behandlung zur richtigen Zeit für die richtige Person ohne Wartezeit. Wie bei schweren psychischen Störungen angezeigt, ist diese komplexe Behandlungsform auf Dauer und Kontinuität ausgerichtet.
Das Ziel unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist die Weiterentwicklung dieser Innovativen Behandlungsform. Aktuell befindet sich ein neues Team im Aufbau welches die integrierte Behandlung von schweren Depressionen zum Ziel hat. Weitere Behandlungsmodelle mit dem Ziel der Intervention bei psychisch erkranken Menschen in Obdachlosigkeit sind in Planung. Für die Konzeptentwicklung und die exakte wissenschaftliche Evaluation bitten wir Sie um Ihre geschätzte Spende!
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Prof. Dr. Martin Lambert, Dr. Daniel Lüdecke, Dr. Anja Christine Rohenkohl
Lesen Sie über uns (Auswahl von Internationalen Forschungspublikationen):
1. Lambert, M., Karow, A., Gallinat, J., Lüdecke, D., Kraft, V., Rohenkohl, A., ... & Schulz, H. (2020). Study protocol for a randomised controlled trial evaluating an evidence-based, stepped and coordinated care service model for mental disorders (RECOVER). BMJ open, 10(5), e036021.
2. Deen, A., Rohenkohl, A., Lambert, M., Karow, A., Das Hamburger Modell: Integrierte und koordinierte Versorgung von Menschen mit schweren psychotischen Erkrankungen, KU Gesundheitsmanagement 02/22.
3. Karow, A., Brettschneider, C., Helmut König, H., Correll, C. U., Schöttle, D., Lüdecke, D., Rohenkohl A, Ruppelt F, Kraft V, Gallinat J, & Lambert, M. (2020). Better care for less money: cost‐effectiveness of integrated care in multi‐episode patients with severe psychosis. Acta Psychiatrica Scandinavica, 141(3), 221-230.
4. Rohenkohl, A. C., Daubmann, A., Gallinat, J., Karow, A., Kraft, V., Rühl, F., ... & Schröter, R. (2022). Health-related quality of life in severe psychotic disorders during integrated care: 5-year course, prediction and treatment implications (ACCESS II). Health and Quality of Life Outcomes. Epub 2022.
5. Karow A, Luedecke D, Schöttle D, Rohenkohl A, Schimmelmann B, Gallinat J, Lambert M. Charakteristika von Psychosen in der Adoleszenz – longitudinale Daten der Integrierten Versorgung. Nervenarzt. 2022 Apr;93(4):331-340. German. doi: 10.1007/s00115-022-01276-4. Epub 2022 Mar 11. PMID: 35277731.