Risikomanagement im UKE
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hat in den vergangenen Jahren ein umfassendes klinisches Risikomanagement (kRM) aufgebaut. Das kRM beinhaltet alle klinischen und administrativen Aktivitäten, die Schadensrisiken für die Organisation identifizieren, bewerten und reduzieren. Ziel des kRM ist es, die medizinische Behandlungsqualität und die Patient:innensicherheit zu verbessern. Die rechtliche Grundlage dafür bildet die Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die grundsätzlichen Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement.
Das kRM muss für Ärzt:innen und Pflegekräfte nicht neu erfunden werden, denn es ist fester Bestandteil ihrer täglichen Arbeit. In der Patient:innenversorgung gibt es eine ganze Reihe sehr gut etablierter Instrumente für das kRM (zum Beispiel Visiten, interdisziplinäre Fallkonferenzen). Diese werden ergänzt durch moderne Methoden wie das Critical Incident Reporting, Risikoaudits und Simulationstechniken. Ein wirksames kRM muss in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess der „lernenden Organisation“ und damit ins Qualitätsmanagement integriert werden.