24.08.2018        VERANSTALTUNG

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn informiert sich über Qualitätsmessung in der Martini-Klinik

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am Freitag, 24. August, die Martini-Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) besucht. Im Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern informierte sich der Minister über die Ergebnisqualitätsmessung und Qualitätssicherung der Martini-Klinik. Die Klinik ist auf die Behandlung des Prostatakarzinoms spezialisiert und mit rund 2.400 Prostatakrebsoperationen pro Jahr weltweit führend. Als eine der wenigen Kliniken in Deutschland erhebt die Martini-Klinik Behandlungsresultate durch Befragung der Patienten, um die Behandlungsmethoden stetig zu verbessern und die eigene Ergebnisqualität zu kontrollieren.

In der Martini-Klinik am UKE werden die Behandlungsergebnisse erfasst und sowohl in der Forschung wie auch von allen Operateuren zur Reflektion ihrer persönlichen Operationsergebnisse in Hinblick auf Kontinenz und Potenz ausgewertet. Normalerweise erfahren Operateure die Resultate ihrer Behandlung nicht, da die Nachsorge überwiegend in den Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte erfolgt. In der Martini-Klinik werden die ehemaligen Patienten einmal pro Jahr bezüglich ihrer Ergebnis- und Lebensqualität befragt; dies sind mittlerweile jedes Jahr mehr als 27.000 ehemalige Patienten. Die Ergebnisse aus den Befragungen zu den Heilungsraten und zur Lebensqualität werden kontinuierlich aktualisiert, um die Patienten über die jeweils aktuellen Erfolgsraten der unterschiedlichen Therapien zu informieren.

„Die Martini-Klinik ist ein herausragendes Beispiel für deutsche Spitzenmedizin. Das zeigt, dass gute Ärzte vor allem zweierlei auszeichnet: Erfahrung, aber auch die Bereitschaft, immer weiter zu lernen. Dabei helfen Patientenbefragungen, wie sie hier Standard sind. Dadurch haben Ärzte die Chance, den Erfolg ihrer Arbeit auch lange nach einer OP zu bewerten und zu vergleichen. Das muss Schule machen“, sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

„Der Besuch des Bundesgesundheitsministers unterstreicht die hohe Anerkennung und Wertschätzung, die die Martini-Klinik auch überregional erfährt. Mit der kontinuierlichen Messung ihrer Behandlungsresultate besitzt die Martini-Klinik Vorbildcharakter. Daher läuft auch in der Neurologie des UKE ein Modellprojekt, in dem wir Schlaganfallpatienten während des stationären Aufenthaltes sowie im Verlauf nach drei und zwölf Monaten etwa zu ihrem körperlichen und seelischen Befinden befragen“, sagt Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.

„Wir freuen uns, dass sich Bundesgesundheitsminister Spahn für unser Martini-Prinzip interessiert. Das Erfolgsrezept unserer Klinik ist für uns kein Geheimnis, ganz im Gegenteil: Seit der Gründung der Martini-Klinik halten wir an dem Grundsatz der Optimierung der Ergebnisqualität fest und sind überzeugt, dass dieses übergeordnete Ziel das Handeln jeder Klinik ausmachen sollte“, sagt Prof. Dr. Hartwig Huland, Leitender Arzt und Gründer der Martini-Klinik.

Die Martini-Klinik am UKE

Die Martini-Klinik ist auf die Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms spezialisiert. Neben der Operation zur vollständigen (radikalen) Entfernung der Prostata, die in der Martini-Klinik weltweit am häufigsten durchführt wird, bietet sie gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) weitere Therapiemöglichkeiten des Krankheitsbildes an. In der Martini-Klinik am UKE lassen sich Patienten aus aller Welt behandeln. 98 Prozent aller Patienten würden die Martini-Klinik ihren Freunden und Verwandten weiterempfehlen. Die Martini-Klinik am UKE GmbH ist eine hundertprozentige Tochter des UKE.

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Gemeinsam mit dem Universitären Herzzentrum Hamburg und der Martini-Klinik verfügt das UKE über mehr als 1.730 Betten und behandelt pro Jahr rund 472.000 Patienten. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner und Zahnmediziner aus.

Wissen – Forschen – Heilen durch vernetzte Kompetenz: Das UKE. | www.uke.de

Fotos zum Besuch des Ministers in der Martini-Klinik am UKE mit anschließender Besichtigung des OPs finden Sie ab 14 Uhr unter: www.uke.de/pressebilder

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