AG Klinische Versorgungsforschung Onkologie
- Beschreibung
- Mitarbeitende
- Forschungsprojekte
- Publikationen
- Qualifikationsarbeiten
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Beschreibung
Versorgungsforschung als eine grundlagen- und problemorientierte, fachübergreifende Forschung beschreibt die Kranken- und Gesundheitsversorgung sowie ihre Rahmenbedingungen. Dabei werden Strukturen, Prozesse, Ergebnisse und Kosten aller Bereiche der Versorgung analysiert und kausale Erklärungen aufgezeigt. Auf dieser Basis entwickelt Versorgungsforschung Strategien zur Optimierung der Angebotssysteme und evaluiert begleitend deren Umsetzung unter Alltagsbedingungen.
Studien der Arbeitsgruppe Klinische Versorgungsforschung in der Onkologie beschäftigen sich mit der Identifikation von Versorgungsdefiziten, der Entwicklung und Umsetzung innovativer Versorgungskonzepte und der Evaluation neuer Angebotsformen in der Versorgung onkologischer Patienten. Die Untersuchung des Versorgungsbedarfs, der Versorgungsstrukturen bzw. -prozesse, der erbrachten Versorgungsleistungen und der Optimierung von Gesundheit bzw. Lebensqualität der onkologischen Patienten sind Aufgabenstellungen der Klinischen Versorgungsforschung in der Onkologie.
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MitarbeitendeDr. phil. Dipl.-Psych.Christiane Bleich
- Forschungsgruppenleiterin
TelefonE-MailDr. rer. biol. hum.Frederike BokemeyerM. Sc.-Psych.- Wissenschaftliche Mitarbeiterin
TelefonE-MailPh.D.Lukas Lange-DrenthM. Sc.- Wissenschaftlicher Mitarbeiter
TelefonE-MailDr.Tabea Maurer- Wissenschaftliche Mitarbeiterin
TelefonE-MailProf. Dr. phil. Dipl.-Psych.Holger Schulz- Forschungskoordinator
TelefonE-Mail
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Forschungsprojekte
Laufende bzw. kürzlich abgeschlossene Projekte:
- Entwicklung und Überprüfung eines digitalen Lernprogramms zur Unterstützung von Krebspatient:innen bei der Suche nach Informationen im Internet
- Prospektive formative und summative Evaluation der Beratungs- und Interventionsangebote der Krebsberatungsstellen Eppendorf und Harburg der Hamburger Krebsgesellschaft e.V. (HKG-EVA)
- Effektivität eines Case Management-Programms für eine sektorenübergreifende Versorgung von Patientinnen mit Brustkrebs (CMPBreast)
- Internetbasierte ambulante psychosoziale Nachsorge nach stationärer onkologischer Akut-Behandlung: Umsetzbarkeit, Akzeptanz und Ergebnisqualität eines E-Mental-Health-Moduls für Patienten mit Prostatakrebserkrankung in Hamburg (eNaMartini)
- Bundesweite Bestandserhebung und Analyse der psychoonkologischen Versorgung (PsoViD)
- Entwicklung eines Kurzinstruments zur Messung gesundheitsbezogener Lebensqualität bei Krebspatienten und Analyse der Implementierung (PRO-ONKO Routine) (Hauptantragsteller; weitere Antragsteller C. Bokemeyer, L. Kriston, V. Müller, N. Kröger, C. Petersen)
- Sicherheit und patientenbezogener Nutzen neuer Arzneimittel in der Onkologie, Register für Versorgungsforschung in der Onkologie (ReVOn) (Koantragsteller, zusammen mit der Deutschen Stiftung für Versorgungsforschung)
- Bedürfnisse, Symptome und Probleme von Patienten in der spezialisierten ambulanten und stationären Palliativversorgung in Hamburg (SAUSPV, gemeinsam mit Karin Oechsle, II. Medizinische Klinik, UKE und Frank Schulz-Kindermann, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE)
- Analyse der Versorgung onkologischer Patienten aus der Sicht der Behandler (VERSPRO)
Untersuchung und Optimierung des krankheitsspezifischen Internetsuchverhaltens von Krebspatienten (UOI-KP) - Beteiligung an der Hamburg City Health Study (HCHS)
Projekte in Vorbereitung:
- Analyse der Versorgung onkologischer Patienten aus der Sicht der Patienten (VERSPAT)
- Analyse der Versorgung onkologischer Patienten in der Region Norddeutschland - Registerbefragung (KRB)
- Versorgungsatlas der Onkologie: Hamburg, Mecklenburg Vorpommern, Schleswig Holstein und Niedersachsen (ATLAS)
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Publikationen
Ausgewählte aktuelle Publikationen
- Bleich C., Büscher C., Melchior H., Grochocka A., Thorenz A., Schulz H., Koch U., Watzke B. (2016). Effectiveness of case management as a cross-sectoral healthcare provision for women with breast cancer. Psychooncology. 2016 May 6. doi: 10.1002/pon.4139. [Epub ahead of print]
- Lange, L., Fink, J., Bleich, C., Graefen, M. & Schulz, H. (submitted) Implementation and evaluation of guided chat groups in psychosocial aftercare for outpatients with prostate cancer. Internet Interventions.
- Mehnert, A., Brahler, E., Faller, H., Harter, M., Keller, M., Schulz, H., Wegscheider, K., Weis, J., Boehncke, A., Hund, B., Reuter, K., Richard, M., Sehner, S., Sommerfeldt, S., Szalai, C., Wittchen, H. U. & Koch, U. (2014). Four-week prevalence of mental disorders in patients with cancer across major tumor entities. J Clin Oncol; 32(31), 3540-3546.
- Wegscheider K., Drabik A., Bleich C., Schulz H. (2016). Nutzenbewertung aus Sicht der Versorgungsforschung und der Epidemiologie. Bundesgesundheitsblatt; 58(3):298-307.
- Wernher I., Bjerregaard F., Tinsel I., Bleich C., Boczor S., Kloppe T., Scherer M., Härter M., Niebling W., König H., Hüll M. (2014). Collaborative treatment of late-life depression in primary care (GermanIMPACT): study protocol of a cluster-randomized controlled trial. Trials;15:351.
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Qualifikationsarbeiten
- Prädiktoren der Inanspruchnahme psychosozialer Unterstützungsangebote bei Brustkrebspatientinnen (J. Gornisch, Masterarbeit, abgeschlossen)
- Die Bedeutung von Patient Reported Outcomes in ausgewählten onkologischen S3-Leitlinien – eine qualitative Analyse (F. Bokemeyer, Bachelorarbeit, abgeschlossen)
- Analyse der Versorgung onkologischer Patienten aus der Sicht der Behandler (B. Stevens, med. Doktorarbeit)