Sand soweit das Auge reicht
Wer beim Wort „Düne“ gleich an ferne Wüstenregionen denkt, der sei eines Besseren belehrt. Beinahe mitten in Hamburg befindet sich eine einzigartige Dünenlandschaft – die Boberger Dünen.
Zwischen Bille und Bergedorfer Straße im Naturschutzgebiet Boberger Niederung versteckt sich Hamburgs letzte Wanderdüne. Die Dünenlandschaft bietet Natur pur und mit ihren ausgedehnten Sandflächen den perfekten Rahmen für einen Ausflug. Das Gebiet lädt ganzjährig zum Wandern, Radfahren und bei schönem Wetter auch mal zum Baden am Boberger Baggersee ein. Eingerahmt wird die Wanderdüne von Heidelandschaft (während der Blütezeit ein Erlebnis!) und Marschwiesen.
Möglichkeiten zum Rasten und Entspannen bieten sich an vielen Stellen. Besucherinnen und Besucher sollten dabei auf naturschutzgerechtes Verhalten achten, damit die hier beheimateten seltenen Tiere und Pflanzen (Ameisenlöwen, Heidelerchen, fünf verschiedene Orchideenarten) langfristig ihren Lebensraum behalten.
Durch den nahe gelegenen Segelflugplatz lassen sich die Flugzeuge in der Luft beobachten und
barfuß durch den feinen Sand zu laufen, fühlt sich automatisch wie Urlaub und „ganz weit weg“ an. Abgerundet wird das Ganze an Sommertagen von einer Abkühlung im Baggersee, an dem es einen schönen Sandstrand gibt. Informationen zum Naturschutz in den Boberger Dünen sowie Vorschläge für Wanderrouten und Führungen sind im Boberger Dünenhaus der Loki Schmidt Stiftung erhältlich. Es empfiehlt sich, vorher einen Blick auf die Website www.loki-schmidt-stiftung.de zu werfen, denn das Veranstaltungsangebot ist aktuell eingeschränkt.
Die Boberger Dünen sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und wer sein Rad mitnimmt, kann die Rückfahrt gen Hamburg über den Billwerder Billdeich antreten.