Forschung - AG "Mikrochirurgische Rekonstruktionstechniken"
Als weitere Säule der Forschung wird die Weiterentwicklung mikrochirurgischer Techniken und Überwachungstechniken vorangetrieben. Dazu gehören u.a.:
- Entwicklung einer neuartigen Anastomosierungstechnik mit Nutzung resorbierbarer Stents
- Entwicklung neuartiger Perfusionsmodelle
- Entwicklung neuartiger Techniken zur Überwachung mikrovaskulär anastomosierter freier Lappenplastiken
Im Rahmen der Forschungsarbeiten zu einer neuartigen Anastomosierungstechnik von kleinsten Arterien wird aktuell ein Stent untersucht, der auf Seidenbasis hergestellt wird und vollständig resorbierbar ist. Er wird in die zu vereinigenden Gefäße eingeführt und die Verbundstelle wird mit einem Gewebekleber zusammengefügt. Dieses Verfahren verspricht Vorteile gegenüber herkömmlichen Techniken, da Zeit eingespart werden kann und die Technik einfacher zu erlernen ist.
Zudem wird in der Klinik ein neuartiges fluoreszenzgestütztes Operationsmikroskop betrieben, welches die Erfolgsraten von mikrochirurgischen Weichgewebstransplantaten noch weiter erhöhen soll. Mit der Fluoreszenztechnik ist der Operateur in der Lage, den Blutstrom in kleinsten Gefäßen sichtbar zu machen, um so die Durchgängigkeit eines Gefäßes zu überprüfen. Die Auswirkungen dieser neuen Technik sowie neue Behandlungspfade sind Gegenstand der aktuellen klinischen Forschung.