Helfen, wenn es kritisch wird

Die Arbeitswelt im UKE ist bunt und vielseitig. Hier erzählen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ihrem Berufsleben. Heute eine Fachpflegerin im Operationsdienst sowie ein Pfleger auf einer Intensivstation.

Während der Operationen arbeiten wir hochkonzentriert im Team mit den Ärztinnen und Ärzten zusammen.
Ulrike Fertig an der Tür zum OP, sie lächelt in die Kamera
Ulrike Fertig arbeitet seit 30 Jahren im Operationssaal

„Als gelernte Kinderkrankenpflegerin habe ich früher viele Schicksale von Patienten mit in meinen Feierabend genommen. Als ich 1989 nach Hamburg kam und ins UKE wechselte, wünschte ich mir, mich besser abgrenzen zu können und weniger mit den persönlichen Hintergründen der Patienten zu tun zu haben. Jetzt arbeite ich schon seit 30 Jahren als OP-Schwester in der Allgemeinchirurgie des UKE und bin mit meinem Leben vollauf zufrieden. In unseren sechs Operationssälen werden viele verschiedene Eingriffe vorgenommen, auch Transplantationen, etwa von Niere oder Leber. Während der Operationen arbeiten wir hochkonzentriert im Team mit den Ärztinnen und Ärzten zusammen, manchmal viele Stunden am Stück. Es ist, als würden wir miteinander tanzen. Denn bei einer Operation muss jede Bewegung, jeder Handgriff eingespielt sein. Zurzeit bin ich in einer Fortbildung zur Praxisanleiterin und sorge mit dafür, neue Pflegekräfte über ein Eins-zu-eins-Mentoring in die verantwortungsvollen Aufgaben im OP einzuarbeiten.“

https://www.uke.de/allgemein/karriere/index.html

„An der Arbeit auf der Intensivstation gefällt mir, dass ich mich eingehend mit den Patienten beschäftigen kann.“
Lukas Gustke beugt sich über ein Krankenbett
Intensivstation: Lukas Gustke pflegt schwerkranke Patienten

„Schon kurz nach meiner Ausbildung zum Krankenpfleger, die ich in Baden-Württemberg absolviert habe, stand für mich fest: Ich möchte in Hamburg im UKE arbeiten. Hier bin ich seit drei Monaten auf einer interdisziplinären Intensivstation mit zwölf Betten eingesetzt. Mir gefällt, dass ich mich eingehend mit den Patienten beschäftigen kann. Die meisten von ihnen sind bei Bewusstsein und ansprechbar. Wir Pflegekräfte kontrollieren die Infusionen, überprüfen die Blutgase und unterstützen gegebenenfalls die Atmung mit atemerleichternden Maßnahmen. Monitore helfen uns, alle Lebensfunktionen lückenlos zu überwachen. Besonders mag ich Spät- und Nachtdienste, wenn es im Rest der Stadt ruhig wird und bei uns der Betrieb weiterläuft. Um von meiner Arbeit zu entspannen, gehe ich häufig joggen. Hamburg hat so viele Grünflächen! Im vergangenen Sommer habe ich noch vor Beginn meiner Arbeit fürs UKE am HSH Nordrun teilgenommen. Ich laufe gern für einen guten Zweck – beim nächsten Mal bin ich sicher wieder dabei.“

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Texte: Katja Strube; Fotos: Axel Kirchhof