30.05.2024        AKTUELLES

Hamburg Standort des künftigen Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ)

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Leibniz-Institut für Virologie (LIV) bilden den Hamburger Standort des künftigen Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ), das am 1. Juni an den Start geht. Für die zweijährige Aufbauphase hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) insgesamt 30 Millionen Euro bewilligt, von denen knapp 4,8 Millionen Euro nach Hamburg fließen. Weitere Standorte des DZKJ sind Berlin, Göttingen, Greifswald/Rostock, Leipzig/Dresden, München und Ulm.

Kindheit und Jugend sind zentrale Entwicklungsphasen im Leben eines Menschen. In dieser Zeit werden die grundlegenden Weichen gestellt, die die Gesundheit ein Leben lang beeinflussen. Im künftigen DZKJ arbeiten Expert:innen aus verschiedenen Forschungsgebieten themenübergreifend gemeinsam daran, dass Kinder und Jugendliche in jeder Entwicklungsphase die bestmögliche Krankheitserkennung und Behandlung sowie eine umfassende Versorgung nach dem neuesten Stand der Forschung erhalten.

Am Standort Hamburg liegt der Schwerpunkt in der Erforschung und Behandlung seltener genetischer Erkrankungen. Die Forschung beinhaltet die Identifizierung genetischer Krankheiten, das Verständnis der zugrundeliegenden molekularen Mechanismen, die gezielte Entwicklung neuer Therapien sowie die Zulassung und Einführung neuer Behandlungen. Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Erforschung angeborener neurologischer Erkrankungen sowie Beiträge zu den Forschungsbereichen Immunologie, insbesondere im Bereich der Transplantationsmedizin, zu frühen Determinanten von Gesundheit und Krankheit und auch zu psychosozialer und mentaler Gesundheit. Mehr als 20 Wissenschaftler:innen aus den entsprechenden Fachbereichen sind insgesamt am Hamburger Standort des DZKJ beteiligt.

„Gemeinsam mit unseren Verbundpartnern haben wir nun die großartige Chance, neue Diagnoseverfahren und innovative Therapien zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Der Standort Hamburg bringt hier seine große wissenschaftliche Expertise und teils einzigartige Infrastrukturen ein. In Zusammenarbeit mit den anderen Standorten können wir die Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in den nächsten Jahren so weiter verbessern“, sagt Prof. Dr. Ania C. Muntau, Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des UKE und Sprecherin des Hamburger DZKJ-Standortes.

Patient:innen werden in Planung und Durchführung von Forschungsprojekten einbezogen

Der Aufbau einer DZKJ-weiten Patient:innen- und Proband:innenkohorte sowie die Vorbereitung gemeinsamer klinischer Studien und Biobanken sind wichtige Querschnittsaktivitäten der DZKJ-Standorte. Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern werden von Anfang an in die Forschungsaktivitäten und in die Organisation des Zentrums einbezogen. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei, Patient:innen direkt in die Planung und Durchführung von Forschungsprojekten einzubinden. Von besonderer Bedeutung ist außerdem die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Rahmen einer übergreifenden DZKJ-Akademie sollen spezielle Weiterbildungs- und Mentoring-Programme entwickelt werden.

Ergänzende Informationen finden Sie auf der DZKJ-Website .


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