Techniker Krankenkasse setzt Förderung von UKE-Projekten fort

Eine moderne Arbeitszeitgestaltung, Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ein weitreichendes Gesundheitsmanagement haben im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) seit Jahren einen hohen Stellenwert und wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Seit November 2019 fördert die Techniker Krankenkasse (TK) beispielhafte Projekte des UKE zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden. Jetzt wird diese Unterstützung mit weiteren 2,36 Millionen Euro bis Ende 2027 fortgesetzt.

Dadurch konnte das UKE in den vergangenen Jahren fünf Projekte initiieren. Das Modell „Arbeiten 5.0“ fördert die Flexibilisierung der individuellen Arbeitszeitgestaltung sowie die Zusammenarbeit der Berufsgruppen und wurde erst vor wenigen Wochen mit dem Deutschen Demografie Preis 2024 ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts „Stress- und Traumaprävention für Beschäftigte“ wurden bereits über 100 sogenannte Peers ausgebildet, die ihre Kolleg:innen nach besonders belastenden Ereignissen im klinischen Alltag bei der Bewältigung unterstützen. Mit „Diagnose INside“ wird ein Analyse-Tool entwickelt, mit dem Stressoren und Herausforderungen im Team oder im Arbeitsumfeld des Mitarbeitenden identifiziert werden können. Das Projekt „AZUBI – Ausbildung mit Zukunft bieten“ analysiert Belastungen und Stressoren in der Ausbildung von Pflegefachpersonen, um Handlungsfelder für eine attraktivere Gestaltung der Ausbildung zu erkennen. Mit dem praxisorientierten Förderprojekt „Zusammenarbeit in der klinischen Praxis“ werden fördernde Aspekte sowie Hürden in der interprofessionellen Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen bereichsspezifisch identifiziert und partizipativ bearbeitet.

„Dank der großzügigen TK-Förderung haben wir in den vergangenen fünf Jahren großartige Projekte zur Förderung der Gesundheit und Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden sowie Auszubildenden umgesetzt. Durch die Fortsetzung der Unterstützung können wir weitere innovative Ansätze zur Optimierung der Arbeitsbedingungen und damit zur Fachkräftesicherung verfolgen“, erklärt Joachim Prölß, Direktor für Patienten- und Pflegemanagement sowie Personalvorstand des UKE.

„In Kürze wollen wir drei neue Projekte starten: die Förderung der Gesundheit internationaler Pflegefachpersonen, die Identifikation und den Abbau von Zeitfressern im klinischen Alltag und die Stärkung der Generationenvielfalt, um durch lebensphasenorientierte Angebote weitere Potenziale von Mitarbeitenden zu heben“, erläutert Michael van Loo, Leiter des Geschäftsbereichs Personal des UKE.

„Mit Blick auf den Fachkräftemangel sind neue Ideen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement gefragt. Als TK freuen wir uns sehr, auch weiterhin gemeinsam mit dem UKE Leuchtturmprojekte voranzutreiben, die die Arbeitsbedingungen des medizinischen Personals nachhaltig verbessern“, sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.

Die Gesamtfördersumme der TK beträgt damit von 2019 bis Ende 2027 insgesamt 6,13 Millionen Euro.