21.10.2024        AKTUELLES

Brustkrebsmonat Oktober: Gute Heilungschancen bei früher Diagnose

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau: Allein in Deutschland erkranken jährlich über 70.000 Frauen. Verbesserte Therapien sowie Möglichkeiten zur Früherkennung und Vorsorge haben dafür gesorgt, dass die Heilungschancen bei Brustkrebs immer besser werden. Anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober informiert Dr. Lisa Steinhilper, Leiterin des Universitären Brustzentrums Hamburg am Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), über die Erkrankung, die Diagnose und Therapiemöglichkeiten.

Frau Dr. Steinhilper, wie häufig ist Brustkrebs?

Dr. Lisa Steinhilper: Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau, statistisch gesehen erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Das Risiko für Männer ist deutlich geringer. Weniger als ein Prozent der Männer erkranken an Brustkrebs. Die gute Nachricht: Die Heilungschancen sind sehr gut – je früher die Diagnose erfolgt, desto besser. Daher spielen Vorsorge und Früherkennung auch so eine wichtige Rolle.

Was kann man selbst präventiv gegen Brustkrebs tun?

Brustkrebs ist eine multifaktorielle Erkrankung, es können also verschiedene Ursachen dazu beitragen, ob eine Person an Brustkrebs erkrankt oder nicht. Faktoren, wie zum Beispiel das Alter, die Brustdichte, die Genetik oder das eigene Hormonlevel können wir nicht beeinflussen. Lebensstil-Faktoren, wie das Halten von Normalgewicht, körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung sowie wenig oder Verzicht auf Nikotin und Alkohol, haben wir selbst in der Hand und so können wir das persönliche Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, reduzieren.

Wie verläuft die Diagnose?

Einige Patient:innen bemerken selbst Veränderungen in der Brust, oder es wird im Rahmen des Mammographie-Screenings oder durch den niedergelassenen Gynäkolog:in im Rahmen der Vorsorge ein Befund erhoben. Ist dieser auffällig, erfolgt eine Überweisung in eine Radiologie oder in ein Brustzentrum zur weiteren Diagnostik. Zeigen sich hier Auffälligkeiten, kann durch eine feingewebliche Probe aus der Brust die Erkrankung bestätigt oder ausgeschlossen werden.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Die Therapie bei Brustkrebs wird immer individueller und damit auch komplexer. Welche Therapie sich am besten eignet, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, ganz entscheidend von der Tumorbiologie, aber auch dem Alter der Patient:in und Nebenerkrankungen. Die Therapie erfolgt multimodal, also mit unterschiedlichen Behandlungsansätzen. Fast immer erfolgt auch eine Operation, für viele Patient:innen schließt sich dann auch eine Bestrahlung an. Außerdem gibt es auch systemische Behandlungsschritte, das bedeutet, dass der gesamte Körper behandelt wird, zum Beispiel durch eine Chemotherapie, die zum Glück immer seltener notwendig wird, oder durch eine antihormonelle Therapie in Form von Tabletten.

Was zeichnet das Universitäre Brustzentrum Hamburg aus?

Das Universitäre Brustzentrum Hamburg zeichnet sich vor allem durch ein hohes Maß an Interprofessionalität und Interdisziplinarität aus. Unter einem Dach können wir auf kurzem und direktem Wege zu Fachexpert:innen aus allen Abteilungen Kontakt aufnehmen und Behandlungspläne für Patient:innen gemeinsam besprechen. Patient:innen stehen bei uns im Mittelpunkt.


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