27.08.2018 AKTUELLES
Neues Herzzentrum, neue Martini-Klinik, neuer Campus Forschung: Die Zukunft des UKE beginnt
Mit einem symbolischen Baggereinsatz hat der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Prof. Dr. Burkhard Göke, die Bauarbeiten zum Zukunftsplan 2050 des UKE gestartet. Zuvor hatte er gemeinsam mit der Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Katharina Fegebank, die geplanten Neubauprojekte vorgestellt. Im Fokus des Zukunftsplans 2050 stehen zunächst die Neubauten des Universitären Herzzentrums Hamburg (UHZ), der Martini-Klinik und des Campus Forschung II und Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI).
„Das UKE ist eine der führenden Kliniken Europas, spezialisiert auf komplexe, schwere und seltene Erkrankungen. Dass hier so vielen Menschen geholfen werden kann, liegt an der herausragenden Forschungsleistung, einer hervorragenden Krankenversorgung und einer sehr guter Ausbildung des Nachwuchses. Der Zukunftsplan 2050 sorgt dafür, dass das UKE in den nächsten Jahrzehnten seine Spitzenposition ausbauen und seine Angebote weiterhin verbessern kann. Davon werden alle Hamburgerinnen und Hamburger profitieren“, sagt Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung und Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg.
„Schon in den vergangenen Jahren haben wir den Schritt vom Pavillonkonzept zu einer interdisziplinär vernetzten Universitätsmedizin unter einem Dach geschafft. Darauf bauen wir mit unserem Zukunftsplan 2050 auf und werden in den geplanten Neubauten schon heute die medizinischen Erfordernisse der Zukunft abbilden“, sagt Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.
Der Zukunftsplan 2050
Damit das UKE weiterhin Krankenversorgung, Forschung und Lehre auf Spitzenniveau und mit internationaler Ausstrahlung leisten kann, sollen auf dem UKE-Campus bis 2050 zehn Neu- und Erweiterungsbauten unter der Leitung der UKE-Tochtergesellschaft KFE Klinik Facility-Management Eppen-dorf entstehen. Dabei werden die gewachsenen, parkähnlichen Strukturen des Geländes berücksichtigt. Im Zentrum und im östlichen Areal wird schwerpunktmäßig Krankenversorgung stattfinden, im Norden wird der Bereich Forschung und Lehre ausgebaut, im Westen entsteht der Bereich Service und Administration.
Im ersten Schritt werden das UHZ, der Campus Forschung II und die Martini-Klinik gebaut, um der steigenden Nachfrage mit mehr Kapazitäten, mehr Betten und neuen Möglichkeiten für Forschung und Lehre gerecht zu werden. In weiteren Schritten sollen ein neues Verwaltungsgebäude, ein Gebäude für die Lagerung von Gewebeproben („Biobank“), ein Erweiterungsbau der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie ein neues Onkologisches Zentrum für die Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten entstehen. Bis 2050 sind zudem ein Seminar- und Kongresszentrum, ein weiterer Neubau Campus Forschung und Lehre sowie eine Erweiterung für Ambulanz und Diagnostik geplant.
Martini-Klinik
Die Martini-Klinik ist weltweit die Klinik mit den meisten operativen Behandlungen von Prostatatumoren (rund 2.400 Prostatakrebsoperationen pro Jahr). Um der steigenden Zahl von Patienten gerecht zu werden, sollen die Kapazitäten mit einem Neubau ausgeweitet werden. Die neue Martini-Klinik wird über 100 Betten, vier Stationen und bis zu acht Operationssälen verfügen.
Universitäres Herzzentrum (UHZ)
Im Universitären Herzzentrum werden jährlich circa 10.000 stationäre und 18.000 ambulante Patienten behandelt. Mit bis zu 388 Betten, neun Operationssälen und neun Herzkatheterlaboren entsteht ein zukunftsweisender Klinikneubau für eine modern ausgerichtete Versorgung von kardiovaskulären Erkrankungen. So soll im Neubau auch ein Kardiovaskuläres Imaging Center etabliert werden. Unter dem UHZ wird zudem eine Tiefgarage mit bis zu 460 Stellplätzen entstehen.
Campus Forschung II und Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI)
Der Neubau des Campus Forschung II mit rund 150 Laboreinheiten schafft die erforderlichen Arbeits- und Laborplätze, um die dynamische Entwicklung der medizinischen Forschung am UKE fortzuführen und auszubauen. Allein im Jahr 2017 haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UKE rund 100 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben. Der Forschungsschwerpunkt in diesem Neubau liegt in den Bereichen Entzündungen, Infektionen und Immunologie.
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Gemeinsam mit dem Universitären Herzzentrum Hamburg und der Martini-Klinik verfügt das UKE über mehr als 1.730 Betten und behandelt pro Jahr rund 472.000 Patienten. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner und Zahnmediziner aus.
Wissen – Forschen – Heilen durch vernetzte Kompetenz: Das UKE. | www.uke.de
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