So stellt sich das UKE in der dynamischen Lage auf:
Vorbereitungen und Sicherheit im UKE
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Ist die medizinische Versorgung im UKE gesichert?
Trotz der aktuellen Corona-Lage in Deutschland und auch in Hamburg sind wir bestrebt, die generelle medizinische Versorgung im UKE bestmöglich zu organisieren und aufrechtzuerhalten. Das UKE steht im ständigen Austausch mit den Gesundheitsbehörden in Hamburg und bewertet die dynamische und ernstzunehmende Lage kontinuierlich neu.
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Wie hat sich das UKE auf die Aufnahme von Patient:innen mit dem Verdacht auf eine COVID-19-Erkrankung vorbereitet?
Das UKE ist auf die Aufnahme von Patient:innen mit dem Verdacht auf eine COVID-19-Erkrankung sowie auf Patient:innen mit einer COVID-19-Erkrankung gut vorbereitet. Als Maximalversorger verfügt das UKE über eine langjährige Erfahrung in der Behandlung von Infektionserkrankungen und komplexen Krankheitsbildern. Es gibt Ablaufpläne mit genauen Vorgaben, wie Verdachtsfälle bis zur gesicherten Diagnose identifiziert und isoliert werden. Die im Verdachtsfall sowie für die medizinische Versorgung von COVID-19-Patient:innen zuständigen Mitarbeitenden sind entsprechend geschult. Das UKE hält sich dabei an die Vorgaben des Robert Koch-Instituts. Das UKE ist insbesondere gut aufgestellt für die Versorgung von schwersterkrankte Patient:innen u.a. auch mit Lungenfunktionsstörungen.
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Wie viele Betten hält das UKE für Corona-Patient:innen vor?
Im stationären Bereich des Zentrums für Innere Medizin stehen bis zu 24 Betten für Patient:innen mit Infektionserkrankungen zur Verfügung. Die Bettenkapazitäten können jederzeit durch Umwidmung ganzer Stationen aufgestockt werden. Zusätzlich verfügt das UKE über 140 Intensivbetten für Erwachsene und 128 Beatmungsplätze für eine konventionelle Beatmung, mit denen Patient:innen mit einer schweren Lungenerkrankung behandelt werden können. Darüber hinaus verfügt das UKE über weitere Geräte für eine extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO), die teilweise oder vollständig die Atemfunktion von Patient:innen übernehmen können. Aktuell können 50 zusätzliche Beatmungsplätze betrieben werden.
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Wie stellt sich das UKE immer wieder neu auf die dynamische Lage ein?
Zur bestmöglichen Vorbereitung wurde im UKE bereits vor dem ersten COVID-19-Fall in Hamburg eine dem Vorstand unterstellte Task Force gegründet. Hier treffen sich Expertinnen und Experten unter anderem aus den Bereichen Intensivmedizin, Krankenhaushygiene und Infektiologie. Sie beraten über die aktuelle Situation im UKE, treffen gemeinsam Entscheidungen und passen Maßnahmen, falls nötig, der dynamischen Entwicklung und den Vorgaben der zuständigen Behörden sowie den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts an.
Das UKE bereitet sich mit Stufenplänen auf unterschiedliche Szenarien vor.
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Wie gut ist das UKE mit Schutzkleidung ausgestattet?
Der Strategische Einkauf des UKE verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Beschaffung aller im Klinikum benötigten Produkte. Höchste Priorität hat dabei eine gleichbleibend hochwertige Versorgung unserer Patient:innen.
Um die besten Lieferanten zu ermitteln, führt der Strategische Einkauf des UKE Marktanalysen durch sowie eine jährliche Lieferantenbeurteilung mit besonderem Fokus auf die Qualität der gelieferten Artikel, die Liefertreue und den Service der Lieferanten. Zusätzlich erfolgen regelmäßig Lieferantenaudits. Seine Entscheidungen trifft der Einkauf des UKE unter Berücksichtigung medizinischer Ansprüche, ökonomischer sowie ökologischer Gesichtspunkte und der gesetzlichen Vorgaben.
Darüber hinaus fordert das UKE vor der Beschaffung Zertifikate an. Die im UKE eingesetzten Masken müssen internationale Standards erfüllen und zwingend über eine CE-Kennzeichnung verfügen. Damit bestätigt der Hersteller bzw. Inverkehrbringer, dass das Produkt den produktspezifisch geltenden europäischen Richtlinien entspricht.
Das UKE erhält derzeit auch eine Vielzahl von Angeboten bei FFP-Masken. Diese Angebote werden geprüft, unseriös erscheinende Angebote werden sofort aussortiert. Soweit aufgrund des sehr angespannten Marktes möglich, beschafft das UKE vor allem bei bereits bekannten und geprüften Lieferanten. Schutzmasken werden zum ganz überwiegenden Teil in Asien produziert. Zum Teil bezieht das UKE auch Masken aus Europa.
Außerdem wurde das UKE in den vergangenen Monaten mit Materialspenden unterstützt. So hat im vergangenen Jahr die Firma Beiersdorf dem UKE 1.000 Liter Händedesinfektionsmittel zukommen lassen, die Firma Fielmann 1.000 Schutzbrillen überreicht und im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Shanghai und Hamburg hat das Chinesische Generalkonsulat dem UKE 3.000 N95-Masken und 3.000 KN95-Masken übergeben.
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Wer ist im UKE für das Thema Hygiene zuständig?
Das UKE verfügt über eine eigene Abteilung Krankenhaushygiene, in der zwei Hygieniker:innen und mehrere Hygienefachkräfte arbeiten. Zusätzlich ist in jeder Klinik des UKE eine Hygienebeauftragte bzw. ein Hygienebeauftragter im Einsatz. Die Krankenhaushygiene des UKE beschäftigt sich mit dem Erkennen, der Bekämpfung aber vor allem mit der Verhütung von Krankenhausinfektionen. Dazu werden Präventions- und Therapiestrategien entwickelt und angewandt.
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Wann trägt das Personal welche Schutzkleidung?
Zum Schutz der Patient:innen und der Mitarbeitenden hält sich das UKE an die Hygienevorgaben des Robert Koch-Instituts. Auch im UKE gilt für Beschäftigte, Patient:innen und Besucher:innen das verpflichtende Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (MNS) in Gebäuden. Alltagsmasken sind nicht mehr ausreichend. Der Mund-Nasen-Schutz wird durchgängig getragen, auch in den Pausen. Wenn Mitarbeitende ihn beispielsweise zum Essen und Trinken abnehmen, achten sie auf die Einhaltung der Abstandsregeln zu allen Mitmenschen.
Außerdem werden mit dem Corona-Virus infizierte Patient:innen mit ausgeprägten Symptomen im UKE isoliert und in der Regel in einem Einzelzimmer mit Vorschleuse untergebracht. Die Ärzt:innen und Pflegekräfte tragen bei der Behandlung dieser Patient:innen Schutzkittel, Einmalhandschuhe, Atemschutz (filtrierende Halbmasken wie z.B. FFP2-Masken) sowie Schutzbrille. So soll eine Ansteckung mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 und eine weitere Verbreitung des SARS-CoV-2-Erregers verhindert werden.
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Hygiene-Schulungen: Wie wird das Personal geschult?
Hygiene-Schulungen gehören im UKE zu den regelmäßigen Pflichtfortbildungen für Mitarbeitenden mit Patient:innenkontakt. Bei Fragen steht das Team der Krankenhaushygiene stets an der Seite der Beschäftigten.
Im UKE arbeiten ausschließlich Reinigungskräfte, die bei einer 100 prozentigen Tochtergesellschaft des UKE angestellt sind. Neue Mitarbeiter:innen werden speziell hinsichtlich der Hygienevorschriften der Bereiche, in denen sie tätig sind, eingewiesen und geschult. Auf Stationen mit infektiösen Patient:innen erhalten die Reinigungskräfte eine gesonderte Schulung der Krankenhaushygiene. Dabei werden unter anderem leicht verständliche Schulungsfilme eingesetzt.
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Werden alle Patient:innen vor Aufnahme und alle Mitarbeitenden vor Schichtbeginn getestet?
Alle Patient:innen werden regelhaft vor ihrer Aufnahme auf Station getestet. Erst wenn ein negatives Ergebnis vorliegt, finden weitere Untersuchungen statt.
Alle in der Patient:innenversorgung tätigen MItarbeitenden werden regelhaft getestet.
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Wie geht das UKE bei gehäuft auftretenden Infektionen bei Patient:innen und Mitarbeitenden vor?
Gehäuft auftretende Infektionen im UKE nehmen wir sehr ernst. Die zuständigen Behörden werden unmittelbar informiert und entsprechende Hygiene-Maßnahmen werden sofort getroffen. Nach dem Bekanntwerden von Infektionen im UKE werden Kontaktketten nachverfolgt und Patient:innen und Beschäftigte des entsprechenden Bereiches auf COVID-19 getestet. Infizierte Patient:innen werden isoliert untergebracht und fachspezifisch versorgt. Betroffene Mitarbeitende gehen in eine vorübergehende häusliche Isolation gemäß der RKI-Empfehlungen.
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Wie stellt das UKE den Schutz seiner Patient:innen und Mitarbeitenden sicher?
Im UKE gibt es die strikte Anweisung, dass Mitarbeiter:innen mit einer fieberhaften Atemwegsinfektion zu Hause bleiben sollen – dies gilt im Übrigen auch in Zeiten ohne Pandemie. Mitarbeitende, die sich zu Hause befinden und in Sorge sind, sie könnten sich mit dem SARS-CoV-2-Erreger angesteckt haben, rufen den ärztlichen Notdienst an, um zu Hause getestet zu werden. Mitarbeitende, die in der Patient:innenversorgung tätig sind und Fieber oder eine grippale Atemwegssymptomatik aufweisen, können sich im UKE testen lassen. Sollten Mitarbeitende einen ungeschützten, engen direkten Kontakt zu einer positiv auf das Virus getesteten Person gehabt haben, gehen sie sofort in die häusliche Isolierung. Sollte dies auf Patient:innen zutreffen, werden diese für 14 Tage separat in einem Einzelzimmer untergebracht, auf den Erreger getestet und etwaige Symptome beobachtet.
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Wie schützt das UKE seine Mitarbeitenden vor der psychischen Belastung?
Um Mitarbeitende während der Corona-Pandemie bestmöglich zu unterstützen, bietet das UKE Beratungs- und Informationsangebote von Expert:innen des UKE an. Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, vertrauliche Beratungsgespräche für ethische Fragen und Anliegen oder zur individuellen Unterstützung bei Belastung und Stress zu vereinbaren. Ihnen stehen beide Beratungsangebote auch über zwei Telefon-Hotlines während festgelegter Sprechzeiten zur Verfügung.
Besuchsregelungen
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Darf ich meine Angehörigen im UKE besuchen?
Zum Schutz unserer Patient:innen sowie Mitarbeitenden und um eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern, gelten die nachfolgenden Vorgaben:
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein, kommen Sie bitte nicht ins Krankenhaus, sondern lassen Sie sich testen. Dazu können Sie eine Teststelle aufsuchen oder aber Kontakt mit Ihrer Haus- oder Kinderarztpraxis aufnehmen.
Alle Besucher:innen müssen bei Betreten des UKE einen negativen Testnachweis vorzeigen – unabhängig davon, ob geimpft oder genesen. Als Nachweis gilt ein PCR- oder Antigen-Schnelltest eines öffentlichen Testzentrums. Die dem Testergebnis zu Grunde liegende Testung darf höchstens 24 Stunden vor dem Betreten vorgenommen worden sein (PCR = 48 Stunden). Alternativ finden Sie eine Corona-Teststation vor dem Hauptgebäude des UKE.
In den UKE-Gebäuden besteht für alle Personen die Pflicht, einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Alle Besuchenden, Begleitpersonen und externen Dienstleister müssen eine FFP2-Maske aufsetzen.
Nach wie vor kann es zu Einschränkungen der Besuchsmöglichkeiten im UKE kommen. Die Entscheidungen ist von unterschiedlichen dynamischen Faktoren abhängig und wird in den jeweiligen Bereichen getroffen. Bitte informieren Sie sich daher vor einem Besuch über die aktuell gültigen Vorgaben.
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Darf ich meine schwangere Frau/Schwester/Tochter ins UKE zur Entbindung begleiten? Wie ist es mit meinem erkrankten Kind oder älteren und dementen Angehörigen?
Ja. In diesen Ausnahmefällen dürfen Sie mit maximal einer Begleitperson ins UKE kommen. Dies gilt auch für ältere oder demente Patient:innen, die eine Begleitung benötigen.
Bitte beachten Sie: Wenn Sie eine der genannten Personen begleiten möchten, kommen Sie bitte getestet.
Für Menschen, die Symptome einer akuten Atemwegsinfektion vorweisen oder Kontakt zu einem an dem Corona-Virus Erkrankten hatten, besteht ein absolutes Verbot, das UKE-Gelände zu betreten.
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Muss ich als Patient:in, Begleitperson oder Besucher:in im UKE einen Mund-Nasen-Schutz tragen?
In den UKE-Gebäuden besteht für alle Personen die Pflicht, einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Alle Besuchenden, Begleitpersonen und externen Dienstleister müssen eine FFP2-Maske aufsetzen.
Hinweise zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung finden Sie auf den Seiten des Robert Koch-Instituts und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte .
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Benötige ich als Patient:in oder Begleitperson vor Aufnahme einen Test?
Patient:innen zur elektiven teil- oder stationären Behandlung sowie Begleitpersonen, die mit aufgenommen werden sollen, benötigen vor ihrer Aufnahme einen negativen Antigen-Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Alternativ kann auch ein negatives PCR-Testergebnis vorgelegt werden. Der Zeitpunkt der Probeentnahme für den PCR-Test darf am Aufnahmetag nicht länger als 48 Stunden zurückliegen. Sie können sich an ihrem Wohnort auf SARS-CoV-2 testen lassen und das negative Testergebnis zum Aufnahmetermin mitbringen. Außerdem finden Sie eine Corona-Schnellteststation vor dem Hauptgebäude des UKE. Patient:innen und die Begleitperson dürfen vor Aufnahme keinen engen Kontakt zu einer:einem Corona-Infizierten gehabt haben und am Aufnahmetag keine Corona-Symptome aufweisen. Diese Regelungen betreffen auch Personen, die bereits einen vollständigen Impfschutz haben.
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Muss ich nach einer COVID-19-Schutzimpfung weiter die Hygiene- und Verhaltensregeln beachten?
Ja, da der Schutz nicht sofort nach der Impfung einsetzt und nach derzeitigem Wissensstand auch nach einer Impfung eine Übertragung von SARS-CoV-2 auf andere Personen nicht ausgeschlossen werden kann, ist es auch trotz Impfung notwendig, sich und andere Menschen schützen, indem +die AHA + A + L-Regeln beachtet werden. So gilt beispielsweise in den UKE-Gebäuden weiterhin für alle Personen die Pflicht, einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Alle Besuchenden, Begleitpersonen und externen Dienstleister müssen eine FFP2-Maske aufsetzen.
Geplante Eingriffe
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Findet meine geplante Operation/Untersuchung statt?
Sollte Ihr ambulanter Termin oder elektiver Eingriff verschoben werden müssen, meldet sich die jeweilige Poliklinik, Ambulanz, Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt rechtzeitig bei Ihnen. Bitte sehen Sie von telefonischen Nachfragen in den Bereichen ab.
Sollte Ihre geplante Operation oder Untersuchung stattfinden, informieren Sie die jeweilige Poliklinik oder Ambulanz bitte vor Ihrer stationären Aufnahme, wenn:
- Sie Zeichen einer Erkältungs- oder Grippeerkrankung zeigen
- Sie Kontakt mit einer COVID-19-infizierten Person hatten
Waren Sie bereits mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert, bringen Sie bitte zu Ihrer Aufnahme beziehungsweise zu Ihrem Termin die schriftliche Bestätigung des Gesundheitsamtes zur Beendigung Ihrer Quarantäne mit.
Allgemeine Fragen zum Corona-Virus SARS-CoV-2
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Warum heißt es manchmal SARS-CoV-2 und manchmal COVID-19?
Das Virus trägt den Namen SARS-CoV-2. Die Erkrankung trägt den Namen COVID-19.
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Was sind die typischen Symptome einer Corona-Infektion?
Bei einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Erreger können Symptome wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber auftreten. Doch nicht alle Patient:innen mit Erkältungssymptomen sind an dem Virus erkrankt.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein, kommen Sie bitte nicht ins Krankenhaus, sondern lassen Sie sich testen. Dazu können Sie eine Teststelle aufsuchen oder aber Kontakt mit Ihrer Haus- oder Kinderarztpraxis aufnehmen.
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Wie verhalte ich mich beim Verdacht einer Ansteckung?
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein, kommen Sie bitte nicht ins Krankenhaus, sondern lassen Sie sich testen. Dazu können Sie eine Teststelle aufsuchen oder aber Kontakt mit Ihrer Haus- oder Kinderarztpraxis aufnehmen.
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Kann ich mich im UKE freiwillig testen lassen?
Nein. Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein, kommen Sie bitte nicht ins Krankenhaus, sondern lassen Sie sich testen. Dazu können Sie eine Teststelle aufsuchen oder aber Kontakt mit Ihrer Haus- oder Kinderarztpraxis aufnehmen.
Klinische Tests für die Entwicklung eines Impfstoffes
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Was für Impfstoffstudien führt das UKE durch?
Im Oktober 2020 hat die klinische Prüfung des Impfstoffes MVA-SARS-2-S gegen COVID-19 begonnen. Der Vektor-Impfstoff wurde von Wissenschaftler:innen des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und der IDT Biologika GmbH entwickelt und in der ersten klinischen Phase auf seine Sicherheit, Verträglichkeit und auf seine spezifische Immunantwort gegen den Erreger untersucht.
Ergebnisse haben gezeigt, dass die Impfungen sicher und gut verträglich mit geringem Nebenwirkungsprofil sind, allerdings die Immunreaktionen unter den Erwartungen liegt.
Daraufhin hatten die DZIF-Wissenschaftler:innen das Studienprogramm vorübergehend ausgesetzt und das Spikeprotein des Vektor-Impfstoffes so verändert, dass es für die Erkennung durch das Immunsystem besser verfügbar ist. Im Juli 2021 wurde die klinische Überprüfung Phase 1b des Vektor-Impfstoffes MVA-SARS-2-ST gegen COVID-19 mit einer neuen Version fortgesetzt. Dafür werden noch ungeimpfte Proband:innen im Alter von 18 bis 64 Jahre gesucht, um die Dosierung des Impfstoffes, seine Verträglichkeit und die Immunreaktion zu überprüfen.
Weitere Studie zur Auffrischungsimpfung mit Vektor-Impfstoff startet im November 2021
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) starteten im November 2021 eine weitere Studie, in der der MVA-SARS-2-ST-Vektor-Impfstoff auf seine Boosterwirkung überprüft wird. Hierfür werden 36 vollständig mit einem mRNA-Vakzin geimpfte Proband:innen im Alter von 18 bis 64 Jahre gesucht. Unabhängig davon läuft die Phase 1b-Studie mit dem optimierten Vektor-Impfstoff bei Ungeimpften weiter.
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Wer kann an den klinischen Studien teilnehmen?
Interessierte für die klinische Phase Ib des Impfstoffes MVA-SARS-2-ST gegen COVID-19 und für die klinische Phase der Auffrischungs-Impfstoffstudie melden sich bitte im medizinischen Auftragsinstitut CTC North. E-Mail: studienteilnahme@ctc-north.com , Telefon:
+49 (0) 40 524719 - 111 , www.ctc-north.com . -
Welche weiteren aktuellen COVID-19 Studien werden im UKE durchgeführt?
Die UKE-Wissenschaftler:innen leisten einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen das das Corona-Virus SARS-CoV-2. Sie haben bereits mehrere Studien und Pulikationen zum Erreger SARS-CoV-2 und der Erkrankung COVID-19 durchgeführt und veröffentlicht. Einen Überblick finden Sie auf den Seiten des Prodekanats für Forschung .
Blut- und Plasmaspende
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Darf ich trotz der Corona-Pandemie Blut spenden?
Wenn Sie gesund sind und keinen Kontakt zu nachweislich Erkrankten hatten, können Sie weiterhin regelmäßig zur Blutspende kommen. Ihre Blutspenden werden gerade in schwierigen Zeiten dringend benötigt.
Die Gefahr, sich im Rahmen einer Blutspende mit dem Corona-Virus anzustecken, ist deutlich geringer als im öffentlichen Raum, da sich im Blutspendedienst nur symptomfreie gesunde Menschen zur Spende einfinden.
Die Öffnungszeiten des UKE-Blutspendedienstes:- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (O38, EG), montags, donnerstags und freitags:
7 bis 14 Uhr; dienstags und mittwochs: 12 bis 19 Uhr
- Albertinen-Haus (Sellhopsweg 18-22), montags und dienstags:
15.30 bis 19 Uhr; freitags: 7 bis 14 Uhr
- Universität Hamburg (Von-Melle-Park 5, EG, Raum 0076B),
donnerstags: 10 bis 15 Uhr
Bitte unbedingt den Personalausweis zur Blutspende mitbringen. Für weitere Informationen steht der UKE-Blutspendedienst telefonisch unter +49 (0) 40 7410 - 52616 zur Verfügung. - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (O38, EG), montags, donnerstags und freitags:
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Wird der Erreger der COVID-19-Erkrankung auch durch Blut übertragen?
Nach allen derzeit vorliegenden Erkenntnissen wird der SARS-CoV-2-Erreger nicht durch Blutprodukte übertragen. Es handelt sich ja primär um einen Erreger, der die Atemwege infiziert und nicht in die Blutbahn einbricht. Bei wenigen Patient:innen auf der Intensivstation und in weit fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung konnte der Erreger auch aus dem Blut nachgewiesen werden. Diese Personen kommen allerdings unter keinen Umständen im Rahmen einer Blutspende in eine Entnahmeeinrichtung. Als Blutspender:in kommt grundsätzlich nur in Frage, wer in den letzten 4 Wochen keinen fieberhaften Infekt hatte und zur Spende mindestens 7 Tage auch keine diskreten Erkältungszeichen zeigt.
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Wieso werden ehemalige COVID-19-Patient:innen zur Plasmaspende aufgerufen?
Aus dem Blut von Menschen, die eine COVID-19-Infektion überstanden haben, kann Blutplasma gewonnen werden, das Antikörper gegen die durchgemachte Erkrankung enthält. Dieses sogenannte Rekonvaleszenten-Plasma (RKP) kann in klinischen Studien oder in individuellen Heilversuchen zur Behandlung von COVID-19-Patient:innen eingesetzt werden. So wird überprüft, ob dieses Therapiekonzept auch bei einer COVID-19-Infektion geeignet ist. Grundsätzlich ist die Gabe von Antikörpern von Menschen, die eine Erkrankung durchgemacht haben, um andere Menschen damit gegen eine Erkrankung zu schützen oder die Erkrankung zu behandeln, ein seit Jahrzehnten bekanntes medizinisches Behandlungsprinzip.
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Wer kommt für die Blut- und/oder Plasmaspende nach einer COVID-19-Infektion in Frage und ab wann können Interessierte zur Spende ins UKE kommen?
Grundsätzlich können sich ehemalige COVID-19-Patient:innen melden, insofern sie eine mittels Rachenabstrich nachgewiesene Infektion hatten und inzwischen wieder genesen sind.
Interessierte können sich schon jetzt beim Blutspendedienst des UKE vormerken lassen: www.blutsgeschwister.net . Anhand eines Online-Fragebogens werden dort bereits wichtige Infor-mationen gesammelt, die helfen, geeignete Blut- und Plasmaspender:innen zu identifizieren.
Allgemeine Hygienehinweise
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Welche Hygienehinweise sollte ich zum Schutz vor dem Corona-Virus beachten?
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat die zehn wichtigsten Hygienetipps auf einer Seite zusammengefasst ( PDF-Download | Infektionen vorbeugen: Die 10 wichtigsten Hygienetipps ). Es sollten die geltende Husten- und Nies-Etikette, eine gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (circa ein bis zwei Meter) eingehalten werden. Alle Hände- und Flächendesinfektionsmittel des UKE sind bei korrekter Handhabung gegen das Virus wirksam.
Veranstaltungen und Gastronomie
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Finden Veranstaltungen im UKE geplant statt?
Bis auf Weiteres finden im UKE keine öffentlichen Veranstaltungen statt. Bei Fragen zu einzelnen Veranstaltungen wenden Sie sich bitte direkt an den jeweiligen Veranstaltenden.
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Sind die Gastronomie-Angebote auf dem UKE-Campus geöffnet?
Die Gastronomie-Angebote des UKE stehen Ihnen unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln zu Verfügung. Auch die Geschäfte im Patient:innenboulevard im Hauptgebäude (O10) sind wieder für Sie geöffnet.
Weiterführende Informationen
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Wo erhalte ich weiterführende Informationen?
Bei Bedarf können Bürger:innen bei der extra eingerichteten telefonischen Hotline weitere Informationen zum Corona-Virus SARS-CoV-2 und Ansprechpartner:innen in Hamburg erhalten:
+49 (0) 40 428 284 000 .Die Hamburger Gesundheitsbehörde informiert auf der Internetseite www.hamburg.de/coronavirus über den aktuellen Stand in Hamburg.
Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auch beim Robert-Koch-Institut und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Pressemitteilungen zur Corona-Pandemie
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Aktuelles zur Corona-Pandemie (08.01.2021)
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Aktuelles zur Corona-Pandemie (30.12.2020)
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Aktuelles zur Corona-Pandemie (06.10.2020)
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Aktuelles zur Corona-Pandemie (02.10.2020)
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Aktuelles zur Corona-Pandemie (10.07.2020)
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Aktuelles zur Corona-Pandemie (14.05.2020)
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Aktuelles zur Corona-Pandemie (22.04.2020)
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Aktuelles zur Corona-Pandemie (08.04.2020)
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FAQ Corona-Virus - Prof. Dr. Marylyn Addo, Leiterin der Sektion Infektiologie der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik - Download | pdf | 182 KB
FAQ Corona-Virus - Prof. Dr. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin - Download | pdf | 268 KB
FAQ Corona-Virus - Dr. Sven Peine, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin
- Download | pdf | 185 KB
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Aktuelles zur Corona-Pandemie (01.04.2020)
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Aktuelles zur Corona-Pandemie (27.03.2020)