Referentinnen und Referenten im Pre-Symposium

Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Dipl. Psych. Yvonne Nestoriuc (Psychologische Psychotherapeutin, Schwerpunkt Verhaltenstherapie) ist seit September 2018 Professorin für Klinische Psychologie an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften der Helmut Schmidt Universität in Hamburg. Sie forschte als Postdoktorandin an der Harvard Medical School in Boston und an der Philipps-Universität Marburg zum Thema Erwartungsmanagement. Sie war von 2013-2016 Juniorprofessorin am Institut für Psychologie der Universität Hamburg und von 2016-2018 Professorin und leitende Psychologin am Institut und der Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des UKE. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Placebo- und Nocebo-Effekte, Risiken und Nebenwirkungen von Psychotherapie sowie psychosoziale Belastungen von Krebspatient/innen. Sie wurde mit mehreren Forschungs- und Lehrpreisen ausgezeichnet. Als Dozentin und Supervisorin ist sie an verschiedenen Aus- und Weiterbildungsinstituten für Psychotherapie aktiv. Sie war maßgeblich an der Konzeption des Aus- und Weiterbildungsgangs Verhaltenstherapie des IfP beteiligt und ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des IfP.

Katharina Scheffold, M. Sc. Psychologin, ist Psychoonkologin in der Spezialambulanz für Psychoonkologie des UKE sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie. Sie ist in Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (VT). Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf der Erfassung psychosozialer Lebensqualität, Bindungsangst und Spiritualität von Menschen mit fortgeschrittener Krebserkrankung. Im Rahmen ihrer Promotion befasst sie sich mit der Evaluation einer adaptierten Version der sinnbasierten Kurzzeittherapie „Managing Cancer and Living Meaningfully” (CALM) für fortgeschritten erkrankte Krebspatienten im deutschen Versorgungssystem.

Univ.-Prof. Dr. med. Peer Briken, Sexualwissenschaftler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Ärztlicher Psychotherapeut (Schwerpunkt Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) ist stellvertretender Zentrumsleiter des Zentrums für Psychosoziale Medizin, Institutsdirektor des Instituts und Poliklinik Sexualforschung und Forensische Psychiatrie sowie Direktoriumsmitglied des IfP. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Diagnostik und Therapie sexueller Störungen sowie im Bereich sexuelle Gewalt. Er ist auch als Gerichtsgutachter tätig. Von 2010 bis 2016 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS). Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Sexualforschung und der Zeitschrift Persönlichkeitsstörungen: Theorie und Therapie. Seit Januar 2016 ist er Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Im Prozess der Überarbeitung für die ICD-11 ist er Berater der WHO für den Bereich der sexuellen Störungen.


Referentinnen und Referenten im Hauptsymposium

Univ. Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Manfred E. Beutel (Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und ärztlicher Psychotherapeut, Schwerpunkt Psychoanalyse & Gruppenanalyse) ist seit 2004 Professor und Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (seit 4/2006 mit Schwerpunkt Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie) Er ist Leiter des Weiterbildungsstudiengangs Psychodynamische Psychotherapie (Universitätsmedizin Mainz). Von 1997 bis 2004 war er Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Schwerpunkt Psychotherapieforschung an der Universität Gießen. Er war Gastprofessor am Department of Psychiatry, Joan and Sanford I. Weill Medical College, Cornell University and New York Presbyterian Hospital sowie am Department of Psychology, Sub Department of Clinical and Health Psychology, University College of London, UK. Er ist Lehranalytiker und Balintgruppenleiter und zudem Supervisor für tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, u.a. den Psychoanalytic Exceptional Research Contribution Award der International Psychoanalytic Association. Er ist seit 2005 Landesvorsitzender (Rheinland-Pfalz) der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin (DGPM) und war Vorstandsmitglied des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM).

Univ.-Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Wolfgang Lutz ist Leiter der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie und Leiter der Poliklinischen Psychotherapieambulanz und der Postgradualen Weiterbildung "Psychologische Psychotherapie" an der Universität Trier. Von 2004-2007 war er SNF-Professor für Klinische Psychologie/ Psychotherapie am Institut für Psychologie der Universität Bern, Schweiz. Er ist Editor, Mit-Herausgeber und im Herausgeberbeirat zahlreicher Fachzeitschriften (u.a. Psychotherapy Research, Clinical Psychological Science, Cognitive Therapy and Research und Psychotherapie, Psychosomatik und Medizinische Psychologie). Er wurde von der Association for Psychological Science (APS) als „distinguished researcher and leader in the field of psychological science“ geehrt und ist Mit-Herausgeber des renommierten Standardwerkes der Psychotherapieforschung, dem „Bergin and Garfield Handbook of Psychotherapy and Behavior Change“. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind die Psychotherapieergebnis- und Prozessforschung mit den Themen Evaluation und Qualitätssicherung, kontinuierliche und diskontinuierliche Therapieverläufe, psychotherapeutische Mikrostrategien sowie die evidenzgestützte Personalisierung von Diagnose und Behandlung depressiver Störungen und Angststörungen.

Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Dipl. Psych. Bernhard Strauß (Psychologischer Psychotherapeut mit Schwerpunkt Psychoanalyse, Sexualtherapie, Gruppenpsychotherapie) ist seit 1996 Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er ist Lehrtherapeut, Supervisor, Balintgruppenleiter und Dozent an diversen Aus- und Weiterbildungsinstituten sowie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des IfP. Er war und ist Vorsitzender diverser Fachgesellschaften, seit 2008 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates Psychotherapie der Bundesärzte- und Bundespsychotherapeutenkammer und seit 2012 gewählter Kollegiat im Fachkollegium 110 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie Vorsitzender der Leitlinienkommission Geschlechtsdysphorie im Rahmen der Leitlinienentwicklung des AWMF. Außerdem war und ist er Herausgeber, Mit-Herausgeber und Beiratsmitglied diverser Fachzeitschriften sowie Herausgeber mehrerer Buchreihen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Psychotherapieforschung (Indikations- und Prognoseforschung, Gruppentherapieforschung, Interaktionsforschung), Klinische Sexualforschung, Untersuchungen zu Krankheitsbewältigung, Klinische Bindungsforschung, Psychosomatik in der Transplantationsmedizin, Psychosomatik in der Reproduktionsmedizin, Psychoonkologie und Psychodiagnostik.

Dr. phil. Dipl. Psych. Alessa Jansen (Psychologische Psychotherapeutin, Schwerpunkt Verhaltenstherapie) ist wissenschaftliche Referentin bei der BundesPsychotherapeutenKammer (BPtK) mit den Schwerpunkten Digitalisierung in der Psychotherapie, Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie und Qualitätssicherung. Von 2010-2016 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts und Poliklinik für Medizinische Psychologie des UKE, wo sie zur Wirksamkeit verschiedener Behandlungsansätze bei chronischen Depressionen promovierte und als Teil der Arbeitsgruppe „Forschungsmethodik und Statistische Datenanalyse“ Methodenberatung für diverse Forschungsprojekte durchführte. Sie war an der Koordination und Redaktion der aktuellen Fassung der S3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie „Unipolare Depression“ beteiligt.