Integration von Geflüchteten in die Patientenversorgung
Im Rahmen des Projektes „Integration Geflüchteter in die Patientenversorgung“ werden Geflüchtete durch berufliche, sprachliche und arbeitskulturelle Maßnahmen für eine Tätigkeit in der Patientenversorgung qualifiziert. Das Projekt wird geleitet von der Akademie für Bildung und Karriere (ABK) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die Arbeitsgruppe Psychosoziale Migrationsforschung (AGPM) übernimmt im Rahmen des Projektes die Aufgabe, die Bildungsmaßnahmen wissenschaftlich zu evaluieren und den arbeitskulturellen Teil der Intervention zu entwickeln.
Förderer: Europäischer Sozialfonds (ESF)
Laufzeit: 36 Monate (01.02.2017 bis 31.12.2020)
Schlagwörter: Geflüchtete, berufliche Qualifizierung, Integration
Zielsetzung und Aufbau des Projektes
Die Maßnahmen dieses Projektes sollen dazu beitragen, die berufliche Integration Geflüchteter in Heil- und Gesundheitsberufe in Deutschland zu unterstützen. Die Säulen der Intervention bestehen aus der Förderung der fachsprachlichen Kompetenzen, der fachbezogene Kompetenzen sowie der arbeitskulturellen Kompetenzen. Dies wird zum einen in Unterrichtsform gelehrt und zum anderen in den begleitenden berufsbezogenen Praktika erprobt und integriert.
Die AGPM ist in dem Projekt verantwortlich für die Gesamtevaluation sowie für die Konzeptionierung der arbeitskulturellen Maßnahmen.
Für die Entwicklung und Implementierung der arbeitskulturellen Maßnahmen dient eine systematische Recherche von internationalen Förderprogrammen zur beruflichen Integration von Geflüchteten in Gesundheitsberufe und ihrer Wirksamkeit als Datengrundlage. Um die Bedarfe der Geflüchteten, aber auch der Beschäftigten systematisch zu erfassen, werden Einzelinterviews mit den beteiligten Akteuren geführt. Darüber hinaus soll mittels formativer und summativer Evaluation der Erfolg der Maßnahmen gemessen werden. Dabei stehen nicht nur die Zufriedenheit der Teilnehmenden, sondern auch der Lern- und Transfererfolg im Vordergrund. Eine Dokumentation der mehrstufigen Entwicklung der Maßnahmen unter Zuhilfenahme von Best-Practise-Ansätzen und den Forschungsergebnissen ist vorgesehen.
Projektmitarbeiter:
Mike Mösko, Dr. phil., Dipl.-Psych., Projektleiter, m.moesko@uke.de
Sidra Khan-Gökkaya, Migrationsforschung und Interkulturelle Beziehungen, M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin, s.khan@uke.de
Projektpartner: