Forschung - AG "3D-Drucktechnologie"
Spitzentechnologie spielt auch im Bereich der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie eine zunehmende Rolle. Insbesondere bei der Versorgung vielschichtiger Knochenbrüche des Gesichtsschädels wird die 3D-Planung und intraoperative bilddatengestützte Chirurgie eingesetzt, um eine Wiederherstellung verletzter Strukturen zu ermöglichen.
3D-Druck ist eine weitere disruptive Technologie, die in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie eingesetzt wird. Sie ermöglicht es, geometrisch komplexe Bauteile in kleinen Losgrößen (bis hin zur Stückzahl n=1) kosteneffizient zu fertigen. Diese Potentialkombination zahlt sich in den folgenden Anwendungsfällen aus:
- CMD-Schienen („Knirscherschienen“) in der Behandlung von craniomandibuläre (CMD)-Dysfunktion
- Anfertigung von patientenspezifischen Schablonen (Bohr- und Sägeschablonen) für die Operationsdurchführung (u.a. Bohrschablonen für die dentale Implantologie)
- Splinte (z.B. für die Dysgnathiechirurgie)
- Anfertigung von Lehr- und Studienmodellen für interne und externe Fortbildungen (u.a. Studentenkurse; Durchführen von Modelloperationen)
- Bereitstellung von patientenspezifischen Titan- und Magnesium-Implantaten (PSI), u.a.:
EFRE EU-Projekt: DigiMed - Digitale Wertschöpfungsketten für die Medizintechnik anhand der additiven Fertigung patientenspezifischer gesichtschirurgischer Implantate
- Entwicklung maßgeschneiderter digitaler Bildgebungs-, Design- und Fertigungsstrategien durchgängige digitale Wertschöpfungskette (KI-basiert).
- Im Rahmen des Projekts wird die notwendige Datenbasis geschaffen, aus Bildgebungsdaten Rekonstruktionsmodelle zu erstellen und darüber hinaus patientenspezifische Implantate automatisiert (KI-basiert) zu erzeugen, welche in druckfähige Daten (3D-Druck der patientenspezifischen Implantate) überführt werden.
- 3D-Silikonprinting
- 3D-Bioprinting (Hart- / Weichgewebe)
3D-Druck von Magnesiumimplantaten mittels selective laser-melting (SLM)