Arbeitsgruppe Gerontopsychiatrie und klinische Gerontopsychologie

Leitung der Arbeitsgruppe

Brooke Viertel (geb. Schneider)
Dr. phil.
Brooke Viertel (geb. Schneider)
  • Arbeitsgruppenleiterin
Kontakt

Standort

W37 , 1. Etage

Thema, Forschungsart und Ziele

Unsere Arbeitsgruppe untersucht zentrale Fragen der Gerontopsychiatrie und klinischen Gerontopsychologie, um die psychische Gesundheit im Alter nachhaltig zu verbessern. Durch interdisziplinäre Forschung und innovative Interventionen zielen wir darauf ab, psychische Störungen bei älteren Menschen frühzeitig zu erkennen, besser zu verstehen und wirksam zu behandeln.

Aktuelle Studien (Stand 2025)

ElderBot: Ein KI-basierter Selbsthilfeansatz gegen Einsamkeit

Bis zu 25 % der älteren Menschen in Deutschland berichten von Einsamkeit. Obwohl es wirksame psychologische Interventionen gibt, bleiben viele ältere Menschen aufgrund von Personalmangel, körperlichen Einschränkungen und Stigmatisierung unversorgt. In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung untersuchen wir im Projekt ElderBot, inwieweit ein generativ-KI basierter Chatbot, der als kompetente Gesprächspartner fungiert, eine effektive und skalierbare Lösung zur Reduzierung von Einsamkeit im Alter darstellen kann.Helfen Sie uns, andere zu helfen!

Unterstützen Sie unser Projekt ElderBot Projekt mit Ihrer Spende hier .

Metakognitives Training-Silber (MKT-Silber) und BeWell

Trotz des hohen Bedarfs erhält nur ein Bruchteil der älteren Menschen mit Depression in Deutschland eine Psychotherapie. In Kooperation mit dem Forschungsbereich Neuropsychologie und Psychotherapie haben wir das Metakognitive Training-Silber (MKT-Silber; Schneider et al., 2024; siehe auch www.uke.de/mkt-silber) entwickelt – eine altersangepasste Adaptation des Metakognitiven Trainings für Depression. Eine erste randomisierte kontrollierte Studie (RCT) deutet auf die Wirksamkeit von MKT-Silber im ambulanten Setting hin, und derzeit wird die Intervention auch im stationären Kontext untersucht.Da viele ältere Menschen subklinische depressive Symptome aufweisen, sind niedrigschwellige Interventionen zur Förderung des psychischen Wohlbefindens besonders relevant. Um Barrieren wie Stigmatisierung zu überwinden, haben wir MKT-Silber BeWell entwickelt, das neben den Kernelemente von MKT-Silber auch Aspekte der Positiven Psychologie integriert. Ziel ist es, die Resilienz und das psychische Wohlbefinden im Alter zu stärken. In Kooperation mit Insel e.V. wird MKT-Silber BeWell an verschiedenen Standorten in Hamburg für Menschen ab 60 Jahren angeboten und im Rahmen einer Begleitstudie untersucht.Wenn Sie Interesse an einer Gruppenteilnahme haben oder eine MKT-Silber Be Well Gruppe bei Ihnen anbieten möchten, nehmen Sie sehr gerne mit uns Kontakt auf ( b.viertel@uke.de ).

Emotionsregulation im Alter (ERA-Studie)

Es ist gut belegt, dass modifizierbare kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Rauchen die kognitiven Funktionen negativ beeinflussen. Weniger erforscht ist jedoch, inwieweit diese Faktoren die Emotionsregulation im Alter beeinträchtigen und möglicherweise auch die Fähigkeit zur Anwendung psychotherapeutischer Strategien einschränken. Im Rahmen eines von der Werner-Otto-Stiftung finanzierten Projekts setzt unsere Forschung hier an, um die zugrundeliegenden Mechanismen der Emotionsregulation im Alter besser zu verstehen und darauf aufbauend gezielte Interventionen zu entwickeln.

Teilnehmer gesucht!

Für die ERA-Studie suchen wir derzeit Menschen 55 Jahre und älter mit und ohne Depression, die bereit sind, an unserer Studie teilzunehmen. Kontaktieren Sie uns gerne!
Ansprechpartner: Frederike Frenzel ( era-studie@uke.de ; +49 (0) 40 7410 - 24014 )

Flyer zur Studie

Beteiligte

Dr. Brooke Viertel (geb. Schneider; b.viertel@uke.de )

Dr. Evangelos Karamatskos ( e.karamatskos@uke.de )

Dr. Focko Higgen ( f.higgen@uke.de )

Dr. Benedikt Frey ( b.frey@uke.de )

Julia Frost (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Frederike Frenzel (Medizindoktorandin)

Zoi Raboti (Medizindoktorandin)

Benjamin Petersmann (Medizindoktorand)

Verantwortlich für den Inhalt
Autoren: Prof. Dr. Martin Lambert, Dr. med. Kai Schumacher
Erstellung: 28.01.2017
Letzte Änderung: 26.06.2020