Essstörungen

Aktuelle Studien

  • FABIANA-Studie
  • FABIANA-Studie

    FABIANA

    Identifizierung förderlicher und hemmender Faktoren für die Behandlungsaufnahme bei Patientinnen mit Anorexia nervosa: Ein Weg zur wirksamen Sekundärprävention und Prognoseverbesserung

    FABIANA ist die erste Studie, die aus der Sicht von Betroffenen, Angehörigen und Primärversorgern untersucht, welche Faktoren hinderlich oder förderlich für eine Behandlungsaufnahme bei Patientinnen mit Magersucht (Anorexia nervosa) sind.

    Die Multi-Methods- und Multi-Informant-Studie gliedert sich in drei aufeinander folgendeTeilstudien. In Teilstudie I werden förderliche und hemmende Faktoren mit HIlfe von Leitfadeninterviews mit Betroffenen, Angehörigen und Primärversorgern identifiziert und mit qualitativen Methoden ausgewertet. Die dabei ermittelten Schlüsselkategorien werden in einer Checkliste zusammengefasst. Diese Checkliste wird in Teilstudie II in einer Stichprobe mit Magersucht überprüft und angepasst.

    In Teilstudie III wird die Checkliste genutzt, um den Einfluss von beeinflussbaren förderlichen und hinderlichen Faktoren für die Behandlungsaufnahme bei Patientinnen mit Magersucht zu untersuchen.

    Aus den Ergebnissen der FABIANA-Studie sollen inhaltliche Empfehlungen abgeleitet werden können, um Betroffenen eine Behandlung in einem frühen Krankheitsstadium ermöglichen zu können.

    Studienflyer

  • Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner im Projekt sind insgesamt 21 auf die Behandlung mit Essstörungen spezialisierte Versorgungseinrichtungen aus sechs Bundesländern (stationäre psychotherapeutische Versorger, ambulante Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, psychotherapeutische Ausbildungsinstitute, Medizinische Versorgungszentren und Beratungsstellen).

    Projektleitung

    • Teilstudie I: Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Bernd Löwe
    • Teilstudie II+III: Prof. Dr. med. Antje Gumz

    Projektmitarbeiterinnen

    • Dr. Dipl.-Psych. Laurance Reuter
    • Dr. Dipl.-Psych. Angelika Weigel

    Förderer

    • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Projektlaufzeit

    • 2018-2021

Abgeschlossene Studien

  • psychenet Teilprojekt IX „Gesundheitsnetz Magersucht und Bulimie“

    psychenet Health Care Network Anorexia and Bulimia nervosa

    Das psychenet Teilprojekt IX „Gesundheitsnetz Magersucht und Bulimie“ bestand aus zwei Fokusprojekten. Ziel des Projektes war es, Neuerkrankungen von Essstörungen zu reduzieren und das Risiko für chronische Krankheitsverläufe zu verringern.

    Im Fokusprojekt „Aufklärung und Prävention“ wurde dazu gemeinsam mit dem SuchtPräventionsZentrum des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung ein schulisches Präventionsprogramm mit Hilfe einer cluster-randomisierten Studie entwickelt. Im Fokusprojekt „Früherkennung und Frühbehandlung“ wurde die Möglichkeit untersucht, durch eine Public-Health-Intervention die Dauer bis zur Erstbehandlung bei Anorexia nervosa zu verkürzen.

    Projektleitung

    Prof. Dr. Antje Gumz
    Prof. Dr. Bernd Löwe

    Projektmitarbeiter

    Dipl.-Psych. Angelika Weigel
    Dipl.-Psych. Denise Kästner

    Projektpartner

    Stationäre Versorger

    • Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik
    • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
    • Schön Klinik Bad Bramstedt, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
    • Schön Klinik Hamburg Eilbek, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
    • Asklepios Westklinikum Hamburg Rissen
    • Klinik für Psychosomatische Medizin Curtius Bad Malente
    • Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie & Kinder- und Jugendpsychosomatik und Psychotherapie MediClin Seepark Bad Bodenteich
    • Psychosomatische Klinik Ginsterhof
    • Kompetenzzentrum für Essstörungen und ADHS Klinik Lüneburger Heide
    • Katholisches Kinderkrankenhaus Wilhelmsstift
    • Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, - psychotherapie und –psychosomatik Asklepios Klinik Hamburg Harburg
    • Klinik für Psychiatrie Asklepios Klinik Nord Hamburg Ochsenzoll
    • Klinik für Kinder- und Jugendpsychotherapie und –psychosomatik Universitätsklinikum Schleswig Holstein

    Ambulante Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten

    Elke Kröger, Petra Rupp, Sabine Lucassen, Tomke Osse, Antje Stüwe, Frau Müller-Popkes, Frau Matz-Knocke, Susanne Kaut, Tobias Bierbaum, Christian Kacza, Susanne Hinrichs, Jochim Schmidt-Heitmann, Ursula Paul, Sabine Illies, Jochen Nolkemper, Grit Hoffmann, Jutta Wulf, Elke Reinken, Bernd Kielmann, Gabriele Kuß, Carola Maack, Christel Anna Kock, Michaela Simon, Doris Jäger, Julia Pfeiffer, Stefanie la Roche, Frank Koopmann, Manfred Burmeister, Swantje Koller, Julia Bruns, Rosanna Rowehl, Susanne Paduck, Christel Kok, Bettina Nock, Ulrike Lupke, Bernd Bieber, Evelin Gottwalz-Itten, Ebba Kläning-Targan

    Beratungsstellen

    Waage e.V., sMUTje, Die Boje, Kajal Frauenperspektiven, Frauen helfen Frauen Storman e.V., KISS Hamburg/Wandsbek

    Projektpartner

    Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI): Abteilung Beratung – Vielfalt, Gesundheit und Prävention (LIB), SuchtPräventionsZentrum
    Fachausschusses Essstörungen Hamburg
    Psychotherapeutenkammer Hamburg
    Ärztekammer Hamburg

    Förderer

    Bundesministerium für Bildung und Forschung

    Projektlaufzeit

    April 2011 bis Dezember 2015

    Ausgewählte Publikationen

    Gumz A & Weigel A, Wegscheider K, Romer G, Löwe B. The psychenet public health intervention for anorexia nervosa: a pre-post-evaluation study in a female patient sample. Prim Health Care Res. 2018;19(1):42-52.
    Gumz A, Weigel A, Daubmann A, Wegscheider K, Romer G, Löwe B. Efficacy of a prevention program for eating disorders in schools: a cluster-randomized controlled trial. BMC Psychiatr. 2017;17(1):293.
    Weigel A, König H, Gumz A, Löwe B, Brettschneider C. Correlates of health related quality of life in anorexia nervosa. Int J Eat Disord. 2016;49(6):630-634.Dietze-Cruse M, Löwe B, Gumz A, Weigel A. Essstörungen: Erfahrungen aus einem schulischen Präventionsprojekt aus Hamburg. Lernchancen. 2015; 18: 6-10.
    Weigel A, Rossi M, Wendt H, Neubauer K, Rad K, Daubmann A, Romer G, Löwe B, Gumz A. Duration of untreated illness and predictors of late treatment initiation in anorexia nervosa. J Public Health 2014; 22(6): 519-527.
    Neubauer K, Weigel A, Daubmann A, Wendt H, Rossi M, Löwe B, Gumz A. Paths to first treatment and duration of untreated illness in anorexia nervosa: Are there differences according to age of onset? Eur Eat Disord Rev 2014; 22(4):292-8
    Weigel A, Gumz A, Kästner D, Romer G, Wegscheider K, Löwe B. Prevention and Treatment of Eating Disorders: The Health Care Network Anorexia and Bulimia nervosa. Psychiatr Prax 2015; 42(S1):30-34
    Weigel A, Gumz A, Uhlenbusch N, Wegscheider K, Romer G, Löwe B. Preventing eating disorders with an interactive gender-adapted intervention program in schools: Study protocol of a randomized controlled trial. BMC Psychiatry 2015; 12(15):21
    Gumz A, Uhlenbusch N, Weigel A, Wegscheider K, Romer G, Löwe B. Decreasing the duration of untreated illness for individuals with Anorexia nervosa: Study protocol of the evaluation of a systemic public health intervention at Community level. BMC Psychiatry 2014, DOI: 10.1186/s12888-014-0300-1

    Link Studienregistrierung

    http://www.isrctn.com/ISRCTN97989348
    http://www.isrctn.com/ISRCTN44979231

    Kontakt

    Dr. Dipl.-Psych Angelika Weigel
    Mail: a.weigel@uke.de

  • SANS - Neue Wege zur erfolgreichen Behandlung der Anorexia nervosa: Eine prospektive Kohortenstudie zu Wirkmechanismen bei Patientinnen in stationärer Behandlung

    SANS - New Pathways for a Successful Treatment of Anorexia nervosa: A Prospective Cohort Study for the Evaluation of Treatment Factors during Inpatient Treatment of Anorexia Nervosa

    Anorexia nervosa ist die psychische Störung mit der höchsten Mortalität. Viele Patientinnen mit Anorexia nervosa erhalten im Laufe ihrer Erkrankung eine Behandlung in einem stationären Setting. Bei den meisten Betroffenen sind diese stationären Behandlungen effektiv in Bezug auf die Gewichtszunahme, einem der wichtigsten Indikatoren für Behandlungserfolg. Allerdings nimmt auch ein substanzieller Teil der Patientinnen mit Anorexia nervosa während der stationären Behandlungen nicht ausreichend an Gewicht zu und bleibt langanhaltend krank.

    Das primäre Ziel der Studie bestand darin, die wichtigsten Prädiktoren und Wirkmechanismen von Gewichtszunahme und Essstörungspathologie im stationären Setting mittels einer prospektiven Studie zu identifizieren. Die Ergebnisse dieser Studie sollen dazu dienen, die Therapie der Anorexia nervosa im stationären Setting zu verbessern.

    Projektleitung

    Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Bernd Löwe
    Prof. Dr. med. Antje Gumz

    Projektpartner

    Schön Klinik Bad Bramstedt
    Schön Klinik Roseneck in Prien
    Institut für Biometrie und Epidemiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf

    Förderer

    Schweizerische Anorexia Nervosa Stiftung

    Projektlaufzeit

    2010-2015

    Ausgewählte Publikationen

    Wollburg E, Meyer B, Osen B, Löwe B. Psychological Change Mechanisms in Anorexia Nervosa Treatments: How Much Do We Know? J Clin Psychol 2013; 69: 762-773.
    Kästner D, Gumz A, Osen B, Voderholzer U, Wollburg E, Karacic M, Meyer B, Rose M, Löwe B. Predictors of Outcome in Inpatients with Anorexia Nervosa – A Prospective Multi-Center Study. Psychother Psychosom 2015; 84:255-257.
    Gumz A, Kästner D, Raczka KA, Weigel A, Osen B, Rose M, Meyer B, Wollburg E, Voderholzer U, Karacic M, Wettorazzi E, Löwe B. Aggregating Factors of the Change Process in the Treatment of Anorexia Nervosa. Eat Behav 2015, 19: 81-85.

  • ANTOP - Anorexia Nervosa Treatment of OutPatients

    Die ANTOP-Studie war die weltweit größte Studie zur ambulanten Psychotherapie bei erwachsenen Patientinnen mit Anorexia nervosa.

    Unter Leitung der Abteilungen für Psychosomatische Medizin der Universitätsklinik Tübingen (Prof. Dr. Zipfel) und der Universitätsklinik Heidelberg (Prof. Dr. Wolfgang Herzog) beteiligten sich insgesamt 10 universitäre Zentren an der Studie.

    Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit zweier spezifischer psychotherapeutischer Verfahren (Psychodynamischer Fokaltherapie und kognitiv-behavioraler Therapie) mit der Wirksamkeit einer optimierten Standardbehandlung zu vergleichen. Es wurden dabei sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Ergebnisse berücksichtigt (aktuell: 5-Jahres-Katamnese).

    Projektleitung und -mitarbeiter Studienzentrum Hamburg

    Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Bernd Löwe
    Dr. med. Christian Brünahl

    Förderer

    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Projektlaufzeit

    2010-2015

    Ausgewählte Publikationen

    Protokoll:
    Wild B, Friederich HC, Gross G, Teufel M, Herzog W, Giel KE, de Zwaan M, Schauenburg H, Schade-Brittinger C, Schäfer H, Zipfel S, The ANTOP study: focal psychodynamic psychotherapy, cognitive-behavioural therapy, and treatment-as-usual in outpatients with anorexia nervosa--a randomized controlled trial., Trials, 2009, 10, 23, doi: 10.1186/1745-6215-10-23
    Zipfel, S., Wild, B., Groß, G. et al. (2014). Focal psychodynamic therapy, cognitive behaviour therapy, and optimised treatment as usual in outpatients with anorexia nervosa (ANTOP study): randomised controlled trial. Lancet, 383(9912): 127-137. DOI: 10.1016/S0140-6736(13)61746-8.
    Brockmeyer T, Michalek S, Zipfel S, Wild B, Resmark G, Teufel M, Giel K, de Zwaan M, Dinkel A, Herpertz S, Burgmer M, Löwe B, Tagay S, Rothermund E, Zeeck A, Herzog W, Friederich H. Sudden Gains in Cognitive Behavioural Therapy and Focal Psychodynamic Therapy for Anorexia Nervosa: Findings from the ANTOP Study. PSYCHOTHER PSYCHOSOM. 2019;88(4):241-243.

    Junne F, Wild B, Resmark G, Giel K, Teufel M, Martus P, Ziser K, Friederich H, de Zwaan M, Löwe B, Dinkel A, Herpertz S, Burgmer M, Tagay S, Rothermund E, Zeeck A, Herzog W, Zipfel S. The importance of body image disturbances for the outcome of outpatient psychotherapy in patients with anorexia nervosa: Results of the ANTOP-study. EUR EAT DISORD REV. 2019;27(1):49-58.

    Friederich H, Brockmeyer T, Wild B, Resmark G, de Zwaan M, Dinkel A, Herpertz S, Burgmer M, Löwe B, Tagay S, Rothermund E, Zeeck A, Zipfel S, Herzog W. Emotional Expression Predicts Treatment Outcome in Focal Psychodynamic and Cognitive Behavioural Therapy for Anorexia Nervosa: Findings from the ANTOP Study. PSYCHOTHER PSYCHOSOM. 2017;86(2):108-110.

    Junne F, Zipfel S, Wild B, Martus P, Giel K, Resmark G, Friederich H, Teufel M, de Zwaan M, Dinkel A, Herpertz S, Burgmer M, Tagay S, Rothermund E, Zeeck A, Ziser K, Herzog W, Löwe B. The relationship of body image with symptoms of depression and anxiety in patients with anorexia nervosa during outpatient psychotherapy: Results of the ANTOP study. PSYCHOTHERAPY. 2016;53(2):141-51

    Wild B, Friederich H, Zipfel S, Resmark G, Giel K, Teufel M, Schellberg D, Löwe B, de Zwaan M, Zeeck A, Herpertz S, Burgmer M, von Wietersheim J, Tagay S, Dinkel A, Herzog W. Predictors of outcomes in outpatients with anorexia nervosa - Results from the ANTOP study. PSYCHIAT RES. 2016;244:45-50.

    Links

    Studienregistrierung: ISRCTN72809357 ( http://www.isrctn.com/ISRCTN72809357 )

    Psychosomatik Tübingen