Alterstraumatologie und Osteoporose
Die häufigste Erkrankung des Knochens ist die Osteoporose. Osteoporose ist durch eine erniedrigte Knochenmasse und ein erhöhtes Frakturrisiko in der Folge von Minimaltraumata charakterisiert. Die Osteoporose ist eine Volkskrankheit in entwickelten Ländern und die Inzidenz und Prävalenz der Osteoporose werden sich mit dem zunehmenden Durchschnittsalter der Bevölkerung erhöhen.
In unserer Klinik liegt ein Hauptaugenmerk auf der notwendigen Behandlung älterer und an Osteoporose erkrankter Patient:innen. Dabei spielt nicht nur die Versorgung mit speziellen Implantatsystemen eine große Rolle, sondern auch die leitliniengerechte medikamentöse Therapie erfüllt eine wichtige Rolle. Das Ziel ist, so eine Verbesserung der Lebensqualität der älteren Mitbürger:innen zu erreichen.
Gleichzeitig arbeiten wir im Bereich der Grundlagenforschung, um zukünftig ein besseres Verständnis der molekularen Ursachen dieser Erkrankung zu erlangen. Wir sind mit unserer Arbeit eingebunden in das Hamburger Verbundprojekt zur Biologie und Klinik des Alterns. Dabei ist es gelungen, eine Gruppe von Hamburger Forscher:innen aus zehn Arbeitsgruppen verschiedener Fachdisziplinen zusammenzufassen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ihre Forschungsanstrengungen auf die Verbesserung der Lebensqualität der älteren Mitbürger:innen auszurichten.
Die Besonderheit des Hamburger Ansatzes – der in seiner Art Beispielcharakter für Deutschland hat – besteht dabei in der Tatsache, dass sich die beteiligten Forscher:innen dem Problem gemeinsam und gleichzeitig von verschiedenen Seiten nähern. Damit werden in dem Verbund die wesentlichen medizinischen Probleme des alternden Menschen – unter anderem Osteoporose, Gefäßleiden (Herzinfarkt), Gelenkverschleiß (Arthrose), Diabetes mellitus, Tumorentstehung – wissenschaftlich erforscht. Mit dem besseren Verständnis der ursächlichen Zusammenhänge der Erkrankungen des Alters wird ein gesundes Altern gefördert.
Um die ambulante und stationäre Behandlung der Osteoporose, sowie deren Erforschung durch Vernetzung aller Beteiligten zu verbessern arbeiten wir eng mit dem Institut für
Osteologie und Biomechanik
zusammen.
Es ist wichtig zu sehen, dass osteoporose-assoziierte Frakturen ein zunehmendes Problem darstellen und entsprechend behandelt werden müssen.