Aktinische Keratose

Alternative Bezeichnungen:

Solare Keratose


Keratosis solaris


Senile Keratose


Keratosis senilis


Sonnenschwiele

  • Kurzdefinition
  • Diagnostik
  • Behandlung
  • Studien
  • Kontakt
  • Kliniken
  • Kurzdefinition

    Bei der Aktinischen Keratose handelt es sich um eine chronische Schädigung der Haut durch übermäßige Lichteinstrahlung, bei der es zur Ausbildung von zumeist geröteten, rauhen oder schuppenden Plaques und kleinsten Papeln an der Haut kommt. Die Schädigung schreitet langsam fort und kann, wenn sie nicht behandelt wird, nach Jahren in ca. 20% der Fälle in einen Hautkrebs (Plattenepithelkarzinom) übergehen. Sie tritt vor allem bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte an Stellen auf, die besonders häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt waren. Im Besonderen betroffene Hautareale sind das Gesicht, Handrücken, Stirn, Glatze, Nase, Ohr, aber auch Unterarme und Dekolleté.

  • Diagnostik

    Die Früherkennung einer Aktinischen Keratose und zeitnahe Therapieeinleitung sind bedeutsam um spätere Langzeitschäden zu vermeiden. Risikofaktoren, die die Entstehung von aktinischen Keratosen begünstigen können, sind ein heller Hauttyp, häufige Sonnenbrände, häufige Solariumbesuche, Mangelnder physikalischer oder chemischer Lichtschutz bei Sonneneinstrahlung und Kahlköpfigkeit. Die Erkrankung ist zumeist eine Blickdiagnose. In begründeten Fällen kann eine Hautbiopsie Aufschluss geben, in wieweit der Übergang in einen Hautkrebs zum Tragen gekommen ist.

  • Behandlung

    Es kommen zahlreiche äußerliche Therapieverfahren zur Behandlung von aktinischen Keratosen in Frage. Hierzu gehören die Kryotherapie (Kältekontaktbehandlung), die photodynamische Therapie mittels eines intensiven Rotlichtes bei zuvor speziell vorbehandelter Haut sowie eine ganze Reihe an äußerlichen Substanzen, die sowohl immunologisch wirken als auch über Entzündungsvorgänge in der Haut eine Abheilung herbeiführen. Von besonderer Bedeutung sind stets die korrekte Diagnose und eine nachhaltige und zumeist langfristige Behandlung.

  • Studien

    Weshalb werden klinische Studien durchgeführt?

    Für viele Patienten hat das derzeit verfügbare Behandlungsangebot nicht zu einer Verbesserung des Hautbefundes geführt und sie setzen Ihre Hoffnungen auf die Fortschritte der Medizin. Von dem Zeitpunkt an, wo ein wirksames Arzneimittel/Medikament entdeckt wird - bis es verschrieben werden darf, vergehen oftmals viele Jahre. In diesem Zeitraum wird das Medikament aber bereits schon innerhalb klinischer Studien eingesetzt um weitere Erkenntnisse zu Wirksamkeit und Verträglichkeit über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Alle als wirksam zugelassenen Medikamente wurden zuvor in Studien überprüft.

    Studienpatienten werden besonders intensiv betreut und regelmäßig untersucht. Hierfür besonders ausgebildete Ärzte, die eine Studie durchführen, folgen einem von Spezialisten und weltweiten Experten entwickelten und von staatlichen Behörden geprüften Behandlungsplan. In diesem „Studienprotokoll“ ist beschrieben, was warum wann getan werden soll. Nur Ärzte mit besonderer Qualifikation und Erfahrung dürfen klinische Studien durchführen. Alle Patienten werden besonders sorgfältig beobachtet und begleitet. Wenn Sie als Patient an einer Studie teilnehmen, erhalten Sie entweder die beste zur Zeit bekannte Therapie, oder Sie erhalten eine Behandlung, von der die Studienärzte mit guten Argumenten annehmen, dass sie wirksamer oder verträglicher ist als die bisherigen Therapieoptionen.

    An unserem Forschungsinstitut „Competenzzentrum Dermatologische Forschung – CeDeF“ werden zu unterschiedlichen Hauterkrankungen klinische Studien zu durchgeführt. Hierzu gehören stets die Diagnosen „Psoriasis (Schuppenflechte)“, Neurodermitis, Chronische Wunden und Prurigo nodularis. Auch zu anderen Diagnosen werden regelmäßig klinische Studien durchgeführt.

    Wie läuft eine klinische Studie ab?

    Bevor Sie als Patient an einem Studienprogramm teilnehmen, wird Sie Ihr Studienarzt gemeinsam mit seinem Team anhand einer ausführlichen Patienteninformation aufklären und zu allen Ihren Fragen sowohl vor als auch während der Studie Stellung nehmen. Nachdem überprüft wurde, ob Sie für die Studie infrage kommen und Sie ausführlich untersucht worden sind, werden Sie als Studienpatient von einem persönlichen Studienarzt/ärztin durchgehend betreut und behandelt. Hierbei werden in Abhängigkeit der Therapie regelmäßig eine ganze Reihe an Untersuchungen durchgeführt und der Hautbefund regelmäßig begutachtet. Mit der Teilnahem an einer klinischen Studie ergibt sich für den Patienten die Möglichkeit, schon vor der Zulassung eines neuen Medikamentes mit diesem behandelt zu werden. Ist die neue Therapie besser als die bisherige, so kann der Studienteilnehmer früher von den Vorteilen der neuen Behandlung profitieren.

    Gerne informieren wir Sie über Ihre Möglichkeiten, im Rahmen einer Studie behandelt zu werden. Unsere aktuellen klinischen Studien finden Sie hier.

  • Kontakt

    Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen – IVDP
    CeDeF – Studienambulanzen / Privatambulanz
    Direktor: Prof. Dr. Matthias Augustin
    Martinistrasse 52
    20246 Hamburg

    Terminvereinbarung:
    Anmeldung CeDeF-Studienambulanz
    Tel.: 040 –7410-59504

Haftungsausschluss

Die auf unserer Internetseite kostenlos bereitgestellten Informationen (zu bestimmten Krankheitsbildern) wurden nach bestem Wissen zusammengestellt, um interessierten Lesern einen ersten Überblick über mögliche Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten zu geben. Sie sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und ersetzen in keinem Falle eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch eine approbierte Ärztin oder einen approbierten Arzt. Die Informationen können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

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