Ausschlag an der Haut

Alternative Bezeichnung:

Exanthem

  • Kurzdefinition
  • Diagnostik
  • Behandlung
  • Studien
  • Kontakt
  • Kliniken
  • Kurzdefinition

    Ausschlag (Exanthem) ist ein zunächst diagnoseunspezifischer Begriff, der eine großflächige, zumeist symmetrische Reaktion an großen Partien der Haut beschreibt. Diese Hautreaktionen können sich in Form von Quaddeln, roten Flecken, Papeln oder Blasen zeigen und sowohl mit als auch ohne Juckreiz einhergehen. Je nach Auslöser der zumeist großflächigen Hautreaktionen erfolgt die Unterteilung und Namensgebung des jeweiligen Ausschlags und damit die Diagnose.

  • Diagnostik

    Das Erscheinungsbild des Ausschlags gibt oft schon erste Hinweise auf eine mögliche Ursache. Zudem ist es wichtig zu beobachten, wann und wo die Veränderungen auftreten, wie sie sich zeitlich entwickeln und ob andere Beschwerden dazukommen. Juckreiz ist das häufigste Begleitsymptom von Hautausschlägen. Die betroffenen Stellen können außerdem brennen, schmerzen oder überwärmt sein. Der Ausschlag erfasst mitunter auch die Schleimhäute in Mund und Rachen (Fachbegriff dann: Enanthem). Möglicherweise kommen zusätzliche Krankheitszeichen dazu, wie Fieber, Übelkeit, Schwitzen, Schwellungen, Atembeschwerden, Husten, Lymphknotenschwellungen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit oder auch Durchfälle. Eine Hautbiopsie zur weiteren Diagnostik ist nur in den wenigsten Fällen notwendig. Laborwerte können Aufschluss über eine zugrundeliegende Erkrankung geben. In begründeten Fällen kann auch eine allergologische Diagnostik oder Testung zielführend sein. Infektiöse Ausschläge treten häufig Allgemeinerkrankungen wie Masern, Röteln, Windpocken, Scharlach, Typhus, Hand-Fuß-Mund-Krankheit etc. auf. Ein Exanthem kann auch die Folge einer Arzneimittelunverträglichkeit (Arzneimittelexanthem) oder Symptom einer allergischen Reaktion

  • Behandlung

    Die Therapie richtet sich nach der Ursache des Ausschlags. In einigen Fällen kann es notwendig sein, eine Infektion zu behandeln oder aber eine allergische Überreaktion des Körpers zu unterdrücken. In den meisten Fällen kommen bei der Behandlung Cremes und Salben zum Einsatz, die den Ausschlag mindern und den Juckreiz unterdrücken sollen. In der schulmedizinischen Therapie sind hierbei kortisonhaltige Präparate durchaus üblich. In begründeten Fällen kommen auch innerlich wirksame Medikamente und juckreizstillendee Wirkstoffe zum Einsatz. Vorrangig jedoch ist es, die auslösende Ursache zu finden und diese zu behandeln bzw. zu beseitigen.

  • Studien

    Weshalb werden klinische Studien durchgeführt?

    Für viele Patienten hat das derzeit verfügbare Behandlungsangebot nicht zu einer Verbesserung des Hautbefundes geführt und sie setzen Ihre Hoffnungen auf die Fortschritte der Medizin. Von dem Zeitpunkt an, wo ein wirksames Arzneimittel/Medikament entdeckt wird - bis es verschrieben werden darf, vergehen oftmals viele Jahre. In diesem Zeitraum wird das Medikament aber bereits schon innerhalb klinischer Studien eingesetzt um weitere Erkenntnisse zu Wirksamkeit und Verträglichkeit über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Alle als wirksam zugelassenen Medikamente wurden zuvor in Studien überprüft.

    Studienpatienten werden besonders intensiv betreut und regelmäßig untersucht. Hierfür besonders ausgebildete Ärzte, die eine Studie durchführen, folgen einem von Spezialisten und weltweiten Experten entwickelten und von staatlichen Behörden geprüften Behandlungsplan. In diesem „Studienprotokoll“ ist beschrieben, was warum wann getan werden soll. Nur Ärzte mit besonderer Qualifikation und Erfahrung dürfen klinische Studien durchführen. Alle Patienten werden besonders sorgfältig beobachtet und begleitet. Wenn Sie als Patient an einer Studie teilnehmen, erhalten Sie entweder die beste zur Zeit bekannte Therapie, oder Sie erhalten eine Behandlung, von der die Studienärzte mit guten Argumenten annehmen, dass sie wirksamer oder verträglicher ist als die bisherigen Therapieoptionen.

    An unserem Forschungsinstitut „Competenzzentrum Dermatologische Forschung – CeDeF“ werden zu unterschiedlichen Hauterkrankungen klinische Studien zu durchgeführt. Hierzu gehören stets die Diagnosen „Psoriasis (Schuppenflechte)“, Neurodermitis, Chronische Wunden und Prurigo nodularis. Auch zu anderen Diagnosen werden regelmäßig klinische Studien durchgeführt.

    Wie läuft eine klinische Studie ab?

    Bevor Sie als Patient an einem Studienprogramm teilnehmen, wird Sie Ihr Studienarzt gemeinsam mit seinem Team anhand einer ausführlichen Patienteninformation aufklären und zu allen Ihren Fragen sowohl vor als auch während der Studie Stellung nehmen. Nachdem überprüft wurde, ob Sie für die Studie infrage kommen und Sie ausführlich untersucht worden sind, werden Sie als Studienpatient von einem persönlichen Studienarzt/ärztin durchgehend betreut und behandelt. Hierbei werden in Abhängigkeit der Therapie regelmäßig eine ganze Reihe an Untersuchungen durchgeführt und der Hautbefund regelmäßig begutachtet. Mit der Teilnahem an einer klinischen Studie ergibt sich für den Patienten die Möglichkeit, schon vor der Zulassung eines neuen Medikamentes mit diesem behandelt zu werden. Ist die neue Therapie besser als die bisherige, so kann der Studienteilnehmer früher von den Vorteilen der neuen Behandlung profitieren.

    Gerne informieren wir Sie über Ihre Möglichkeiten, im Rahmen einer Studie behandelt zu werden. Unsere aktuellen klinischen Studien finden Sie hier.

  • Kontakt

    Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen – IVDP
    CeDeF – Studienambulanzen / Privatambulanz
    Direktor: Prof. Dr. Matthias Augustin
    Martinistrasse 52
    20246 Hamburg

    Terminvereinbarung:
    Anmeldung CeDeF-Studienambulanz
    Tel.: 040 –7410-59504

Haftungsausschluss

Die auf unserer Internetseite kostenlos bereitgestellten Informationen (zu bestimmten Krankheitsbildern) wurden nach bestem Wissen zusammengestellt, um interessierten Lesern einen ersten Überblick über mögliche Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten zu geben. Sie sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und ersetzen in keinem Falle eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch eine approbierte Ärztin oder einen approbierten Arzt. Die Informationen können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

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